14.08.2023, 18:24
Seit 2003 engagiert sich die Initiative „Pro Flugplatz Offenburg“ für den Erhalt des Flugplatzes und des angrenzenden Naherholungsgebietes. Schon einmal stand der Flugplatz auf der Tagesordnung des Gemeinderates, und die damaligen Umstrukturierungspläne erregten die Gemüter der Bürger. Der Sprecher der Initiative, Rolf Leonhardt, erinnert sich, gemeinsam mit seinen 23 Mitstreitern, mehr als 7000 Unterschriften gesammelt zu haben. Jahre später erscheint folgendes Szenario: Der neue OB Marco Steffens bringt abermals die Umwandlung des Flugplatzes in Gewerbefläche ins Spiel.
Wieder regt sich Widerstand, und die Menschen, die damals aktiv wurden, treten ein erneutes Mal in die Öffentlichkeit, um die städtischen Planungen abzuwehren. Zusammen mit der Fliegergruppe Offenburg setzt sich die BI „Pro Flugplatz Offenburg“ für den Erhalt des Flugplatzes und Naturgebietes ein. Seit mehr als 100 Jahren dient dieser ehem. Verkehrslandeplatz Motor- oder Segelfliegern als wichtige Start- und Landebahn, ein Gelände, das vom Fliegerverein genutzt und gepflegt wird. Nicht nur sportliche Aktivitäten seien dort zu finden, auch die Natur habe über die Jahrzehnte eine Pflanzen- und Artenvielfalt entwickelt, die schützenswert sei, so Herbert Patsch, der Sprecher der Fliegergruppe Offenburg. Von Seiten der Stadt und der Fliegergruppe wurde ein Öko-Gutachten in Auftrag gegeben. „Erste Ergebnisse zeigen, dass es sich um ein wertvolles Gelände handelt, das wir da haben. Wir sehen immer noch die Chance, dass der Flugplatz erhalten werden kann.“ Auf ihrer Seite der Fliegerfreunde Offenburg liest man Folgendes: „Durch das langjährige Mähkonzept hat sich auf den größten Flächen des Flugplatzes eine mehrjährige Blumenwiese mit verschiedenen Bereichen entwickelt. Auf dem extensiv bewirtschafteten Gelände wurden nie Dünger oder Pflanzenschutzmittel aufgebracht. Ohne Menschen und Hunde können sich hier auf einer mehrjährigen Blühwiese Pflanzen und Tiere ungestört entwickeln. Zusammen mit dem Königswaldsee und dem Mooswald bildet der Flugplatz ein Biosphären-Reservat für eine Vielzahl von Tieren, insbesondere Insekten, die in der umliegenden Agrarlandschaft trotz Bio-Musterregion Ortenau keinen passenden Lebensraum mehr finden.“ Rolf Leonhardt führt noch einen anderen wichtigen Grund auf: Der Flugplatz Offenburg ist eine wichtige Infrastruktur der Stadt und ein geschichtsträchtiger Ort, der erhalten bleiben solle. Ein Ausweichen der Fliegerfreunde nach Lahr sei nicht erwünscht. Der Motorsport, so die Fliegerfreunde, sei im Einklang mit den natürlich gewachsenen Gegebenheiten. Ein Gewerbegebiet würde auch für die umliegenden Anwohner, einschließlich des Gefängnisses große Beeinträchtigungen mit sich bringen. Auch seien Teile des Flugplatzes einst als Ausgleichsfläche für längst bebaute Flächen ausgewiesen worden. Aktuell sei niemand darüber informiert, welche Art von Gewerbe die Stadt dort ansiedeln wolle, so der Tenor aus Gemeinderatskreisen. Alle Beteiligten kritisierten, weshalb die Stadt Offenburg nicht andere freie Flächen für Gewerbe in Betracht ziehe, welche durchaus vorhanden wären und einen geringeren Eingriff darstellen würden.
14.08.2023, 18:18
Seit 2003 engagiert sich die Initiative „Pro Flugplatz Offenburg“ für den Erhalt des Flugplatzes und des angrenzenden Naherholungsgebietes. Schon einmal stand der Flugplatz auf der Tagesordnung des Gemeinderates, und die damaligen Umstrukturierungspläne erregten die Gemüter der Bürger. Der Sprecher der Initiative, Rolf Leonhardt, erinnert sich, gemeinsam mit seinen 23 Mitstreitern, mehr als 7000 Unterschriften gesammelt zu haben. Jahre später erscheint folgendes Szenario: Der neue OB Marco Steffens bringt abermals die Umwandlung des Flugplatzes in Gewerbefläche ins Spiel.
Wieder regt sich Widerstand, und die Menschen, die damals aktiv wurden, treten ein erneutes Mal in die Öffentlichkeit, um die städtischen Planungen abzuwehren. Zusammen mit der Fliegergruppe Offenburg setzt sich die BI „Pro Flugplatz Offenburg“ für den Erhalt des Flugplatzes und Naturgebietes ein. Seit mehr als 100 Jahren dient dieser ehem. Verkehrslandeplatz Motor- oder Segelfliegern als wichtige Start- und Landebahn, ein Gelände, das vom Fliegerverein genutzt und gepflegt wird. Nicht nur sportliche Aktivitäten seien dort zu finden, auch die Natur habe über die Jahrzehnte eine Pflanzen- und Artenvielfalt entwickelt, die schützenswert sei, so Herbert Patsch, der Sprecher der Fliegergruppe Offenburg. Von Seiten der Stadt und der Fliegergruppe wurde ein Öko-Gutachten in Auftrag gegeben. „Erste Ergebnisse zeigen, dass es sich um ein wertvolles Gelände handelt, das wir da haben. Wir sehen immer noch die Chance, dass der Flugplatz erhalten werden kann.“ Auf ihrer Seite der Fliegerfreunde Offenburg liest man Folgendes: „Durch das langjährige Mähkonzept hat sich auf den größten Flächen des Flugplatzes eine mehrjährige Blumenwiese mit verschiedenen Bereichen entwickelt. Auf dem extensiv bewirtschafteten Gelände wurden nie Dünger oder Pflanzenschutzmittel aufgebracht. Ohne Menschen und Hunde können sich hier auf einer mehrjährigen Blühwiese Pflanzen und Tiere ungestört entwickeln. Zusammen mit dem Königswaldsee und dem Mooswald bildet der Flugplatz ein Biosphären-Reservat für eine Vielzahl von Tieren, insbesondere Insekten, die in der umliegenden Agrarlandschaft trotz Bio-Musterregion Ortenau keinen passenden Lebensraum mehr finden.“ Rolf Leonhardt führt noch einen anderen wichtigen Grund auf: Der Flugplatz Offenburg ist eine wichtige Infrastruktur der Stadt und ein geschichtsträchtiger Ort, der erhalten bleiben solle. Ein Ausweichen der Fliegerfreunde nach Lahr sei nicht erwünscht. Der Motorsport, so die Fliegerfreunde, sei im Einklang mit den natürlich gewachsenen Gegebenheiten. Ein Gewerbegebiet würde auch für die umliegenden Anwohner, einschließlich des Gefängnisses große Beeinträchtigungen mit sich bringen. Auch seien Teile des Flugplatzes einst als Ausgleichsfläche für längst bebaute Flächen ausgewiesen worden. Aktuell sei niemand darüber informiert, welche Art von Gewerbe die Stadt dort ansiedeln wolle, so der Tenor aus Gemeinderatskreisen. Alle Beteiligten kritisierten, weshalb die Stadt Offenburg nicht andere freie Flächen für Gewerbe in Betracht ziehe, welche durchaus vorhanden wären und einen geringeren Eingriff darstellen würden.
Mehr Infos unter:
www.proflog.de
Zur Petition:
www.bo.de/3xW
28.07.2023, 15:45
hoch3-gro.de/index.php/startschuss.html
28.07.2023, 15:42
Eine Fotomontage aus dem Jahr 2002, das Interkommunale Gewerbegebiet "Hoch3" um den Flugplatz, mit einem Autobahnzubringer über den Flugplatz, sind geplant.
Oberbürgermeister Steffens möchte das städtische Filetstück Flugplatz Offenburg in einen Gewerbepark umwandeln.
Der Flugplatz liegt im Bereich des Gewerbeparks Offenburg hoch3, kurz GRO.
28.07.2023, 15:26
B33-OG@rpf.bwl.de
Mit dem Neubauprojekt „B 33 – Ortsumfahrung Elgersweier“ (Autobahnzubringer Offenburg-Süd) soll eine Querspange zwischen einer neuen Anschlussstelle an die A 5 (Offenburg-Süd) und der B 3/ B33 bei Elgersweier mit einer möglichst direkten Verbindung ins Kinzigtal entstehen. Diese ist aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Leistungsfähigkeit erforderlich. Durch den Bau werden die Verkehre aus und in das Kinzigtal besser verteilt und die bisher einzige Autobahnanschlussstelle von Offenburg durch eine zweite Anschlussstelle Offenburg-Süd entlastet. Aufgrund des mittlerweile fast vollständig erfolgten drei- bzw. vierspurigen Ausbaus der B 33 aus dem Kinzigtal, hat die Ortsumfahrung Elgersweier (Autobahnzubringer Offenburg-Süd) einen besonders hohen Verkehrswert.
Das Projekt hat zudem eine hohe Planungspriorität, da die Maßnahme im Planungsraum des autobahnparallelen Rheintalbahnprojektes der Deutschen Bahn liegt und beide Projekte miteinander abzustimmen sind. Dies gilt insbesondere für die Lage der zukünftigen Anschlussstelle Offenburg-Süd, die voraussichtlich in unmittelbarer Nähe des geplanten Tunnelportals der Rheintalbahn liegen wird. Das Projekt ist im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 im „Vordringlichen Bedarf“.
Am 3. Juli 2023 hat sich erstmals die Begleitgruppe zur Planung der Ortsumfahrung Elgersweier (B 33) getroffen. Sie ist ein Baustein der Öffentlichkeitsbeteiligung und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Verbänden, Vereinen und Bürgerinitiativen aus dem Planungsgebiet zusammen. In Kürze stellen wir Ihnen an dieser Stelle alle Infos aus der Veranstaltung zur Verfügung.
Am 6. Oktober 2022 fand die zweite Dialogveranstaltung in der Hohberghalle in Niederschopfheim statt. Bei dieser wurde der aktuelle Planungsstand vorgestellt. Das Planungsteam erläuterte die Auswahl der vier Streckenvarianten, die auf Grundlage der Verkehrsuntersuchung nun weiter geplant werden: Das sind die Varianten V3a, V4, V4b sowie die Variante 7. Voraussetzung für die Auswahl war das Erreichen entwurfstechnischer und verkehrlicher Anforderungen an die neue Bundesstraße wie zum Beispiel die Gestaltung und Leistungsfähigkeit von Knotenpunkten entlang der B 3 und B 33. Nach einem Input im Plenum gab es die Möglichkeit zum Dialog mit den Planerinnen und Planern an Infoständen. Neben der Straßenplanung konnte hier auch die Umweltplanung näher betrachtet werden. Die Dokumentation der Veranstaltung ist unter „Informationen und Planunterlagen“ einsehbar. Im Rahmen der Dialogveranstaltung wurde des Weiteren eine einmonatige Onlinebeteiligung gestartet. Diese fand von 6. Oktober bis 7. November statt. Die Ergebnisse gibt es auf dieser Internetseite: www.karte-b33-elgersweier.de/ideen-und-kommentare/.
Am 9. Juli 2019 informierte das Regierungspräsidium Freiburg in einer Dialogveranstaltung in Offenburg erstmals zum Projekt „B 33 Ortsumfahrung Elgersweier“ (Autobahnzubringer Offenburg-Süd). Bei der gut besuchten Veranstaltung in der Reithalle in Offenburg konnte die Bürgerschaft ihre Fragen, Hinweise und Anregungen einbringen. Es wurde der weitere Projektablauf sowie die bisherigen Überlegungen bzw. Varianten der Stadt Offenburg und der Verwaltungsgemeinschaft vorgestellt.
Nach einem kurzen Input-Referat im Plenum hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, im Rahmen eines Infomarktes mit den Planerinnen und Planern ins Gespräch zu kommen. An Stellwänden konnten die Varianten kommentiert und bewertet werden. Darüber hinaus konnten eigene Variantenvorschläge und Hinweise in Pläne eingezeichnet werden. Des Weiteren wurde verdeutlicht, dass es derzeit keine Vorzugsvariante gibt.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Zusage gemacht, dass bis Ende des Jahres 2019 erste Antworten zu dem eingebrachten Feedback gegeben werden. Dieser Zusage ist das Regierungspräsidium Freiburg nachgekommen: Tabelle mit den Rückmeldungen (pdf).
Ebenfalls wurden häufig gestellte Fragen beantwortet, die während dem Projekt bei Bedarf ergänzt wird.
12.07.2023
Presseschau von Petitions-Startenden:
09.07.2023, 15:19
Liebe Mitglieder, Fliegerfreunde, liebe Unterstützer der BI Pro Flugplatz Freiburg,
die Bürgerinitiative Pro Flugplatz Offenburg hat uns um Unterstützung gebeten.
Die Bürgerinitiative Pro Flugplatz Offenburg, kämpft seit Jahren für den Erhalt des Flugplatzes OG.
Ein geplanter Beschluss der Stadt Offenburg, möchte einen Gewerbepark auf dem Areal des Flugplatzes errichten.
Ein Autobahnzubringer ist zudem geplant.
7000 Unterschriften im Jahr 2004 haben leider kein Umdenken bei den damaligen Stadträten erwirkt.
Nun ist das Thema wieder auf dem Tagesordnungspunkt der Stadt Offenburg zu finden.
Rolf Leonhardt von der BI Offenburg hat eine Petition zum Erhalt des Offenburger Flugplatzes gestartet.
Den Link findet ihr hier:
www.openpetition.de/petition/online/erhalt-des-offenburger-flugfeldes-in-seiner-gesamten-groesse
Bitte unterstützt die Petition und verteilt den Link zahlreich in social Media etc. weiter!
Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf der Homepage der BI pro Flugplatz Offenburg informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Kallinich
Axel Maertin
09.07.2023, 09:18
Offenburg (st) Mit der Forderung „Für den Erhalt des Flugplatzes Offenburg und des angrenzenden Naherholungsgebietes“ trafen sich am Samstag, 24. Juni, Vertreter der Bürgerinitiative Pro Flugplatz OG mit der Fliegergruppe vor den Pagoden in Offenburg, um Unterschriften zu sammeln. Der Sprecher und Initiator der Initiative, Rolf Leonhardt zeigte sich laut einer Pressemitteilung zufrieden mit dem Austausch der Bürger: „Innerhalb von drei Stunden konnten wir bei regen Diskussionen über 220 Unterschriften einholen. Die Resonanz war durchweg positiv.“
Der Flugplatz Offenburg habe einen hohen Identifikationswert, so Leonhardt. Als bekanntes Ausflugsziel biete er eine große Attraktivität für Fliegerfreunde und Technikbegeisterte. Aber auch der Hagelschutz, der viele Landwirte vor Ernteausfällen bewahre, habe dort mit seinen Fliegern eine wichtige Anlaufstelle. In seinem Ratsschreiben vom April 2023 an die Stadtverwaltung Offenburg betonte Leonhardt, dass der Flugplatz an sich eine Ausgleichsfläche sei und aus Natur- und Umweltschutzgründen nicht zerstört werden solle, zumal der Bebau als Gewerbefläche nicht mit einer effektiven Klimapolitik vereinbar sei.
Ökologische Gutachten
Ein Vertreter der Fliegergruppe betonte, dass man seit Jahren bei der Wiesenpflege explizit auf die Insekten achte und nun ökologische Gutachten erarbeitet würden, um zu verdeutlichen, dass der Flugplatz und das angrenzende Naherholungsgebiet eine ökologische Oase darstellten, die nicht durch Gewerbeflächenbau zerstört werden sollten. Anwesende Anwohner aus Hildboltsweier drückten hinsichtlich des Verkehrs ihre Sorge aus, dass dieser bei der Bebauung des Flugplatzareals massiv zunehmen und das Lebensgefühl der Anwohner beeinträchtigen würde.
Vertreten war auch die Bürgerinitiative „BI Pro V0“ aus Hofweier, die sich intensiv mit den Verkehrszahlen beschäftigt hat. Die BI konstatiert, dass ein Autobahnanschluss Offenburg – Süd zu keiner relevanten Entlastung führen würde. „Effektiv und kostensparender” wäre eine Optimierung der Bestandstrasse B3/B33 und kein Neubau eines Autobahnzubringers Offenburg-Süd. “Ausbau der vorhandenen Verkehrswege hat Vorrang vor Neubau. Dies ist im Landesentwicklungsplan BW seit 2002 deutlich festgeschrieben“, so Helmut Isen, Sprecher der Initiative. Bei einem Autobahnanschluss Offenburg–Süd bestünde ein Flächenverbrauch von 12 Hektar wertvoller Wald-, Wiesen- und Ackerfläche. Dies sei laut der BI nicht mit den Klimazielen der Landesregierung vereinbar, zumal es günstige und wirksamere Alternativen gäbe, die nun diskutiert werden müssten. Die Initiative spricht sich für die ressourcensparende Variante „V0“ aus. „Bei einem Ausbau der B3/33 würde automatisch der Schallschutz entlang der Bestandstraße verbessert werden. Zusätzlich besteht Anspruch auf verbesserten Lärmschutz ihrer Gebäude, was zu einer Optimierung der Gesamtlage führen würde“, so Isen. Neue Erkenntnisse hinsichtlich Verkehrsprognosen müssten laut der BI schnellstens und transparent in die öffentliche Diskussion einfließen.
Die BI Pro Flugplatz ist unter E-Mail rolf.leonhardt@googlemail.com und die BI Pro V0 unter info@bi-pro-v0.de zu erreichen.
Redakteur
07.07.2023
Presseschau von Petitions-Startenden:
07.07.2023, 15:00
Noch ist das letzte Wort in Sachen Flugplatz nicht gesprochen. Anfang des Jahres waren die Wogen hochgekocht. Immerhin steht unter anderem für die Offenburger Fliegergruppe die Existenz auf dem Spiel, sollte der Sonderflugplatz – wie es sich die Stadtverwaltung wünscht – nach mehr als 100 Jahren zugunsten eines Gewerbegebiets aufgegeben werden.
Im Eiltempo wurde das Thema im Januar in Haupt- und Bauausschuss sowie den Gemeinderat (2. Februar) eingebracht. Auf Druck der Stadträte und verschiedener aktiver Bürgerinitiativen und Gruppierungen wurde die Causa Flugplatz aber schließlich vertagt. Eine Klausur sollte mehr Klarheit bringen, brachte aber keine wesentlichen neuen Erkenntnisse. Ergebnisse wurden offiziell keine veröffentlicht. Seither war es still um den Flugplatz, andere Themen liefen der Debatte den Rang ab.
Keine neuen Termine
Das hat auch Herbert Patsch, Vorsitzender der Offenburger Fliegergruppe, bemerkt. „Wir sind nach wie vor dran und wollen um den Flugplatz kämpfen“, stellt er klar. Bei der Stadtverwaltung würde unter anderem durch die Baum-Debatte viel Arbeitspotenzial gebunden. „Wir sind im Gespräch, haben aber noch keine konkreten weiteren Termine von der Stadt erhalten“, sagt der Vorsitzende.
Die Hoffnung des Vereins liege derzeit auf dem von Stadt und Fliegergruppe in Auftrag gegebenen Öko-Gutachten. „Erste Ergebnisse zeigen, dass es sich um ein wertvolles Gelände handelt, das wir da haben“, sagt Patsch zum 25,4 Hektar großen Flugplatz-Areal. „Wir sehen immer noch die Chance, dass der Flugplatz erhalten werden kann.“ Die endgültige Abstimmung stehe immerhin noch aus. Vor den Sommerferien erwarte die Fliegergruppe aber keine großen Entscheidungen mehr.
Bürgerentscheid?
Neuigkeiten hat er aber dennoch parat. Zusammen mit der BI Pro Flugplatz und ihrem Sprecher Rolf Leonhardt hat die Fliegergruppe – nach einer Unterschriftenaktion in der Innenstadt – nun inspiriert von „Baum-Anwalt“ Ralf Fröhlich zusätzlich eine Online-Petition gestartet. 477 Unterzeichner (Stand Donnerstagnachmittag) machen sich bisher auf der Internetseite für den Erhalt des Flugplatzes stark. Argumente für den Erhalt sind Natur- und Umweltschutzgründe, flugaffine Gewerbe, die Heimat der Fliegergruppe sowie die Offenburger Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Informiert wird auch darüber, dass die Stadt sich vor der Entscheidung nochmal intern mit den Interessengruppen an einen Tisch setzen wolle.
Rolf Leonhardt hofft zudem, dass sich die Stadträte doch noch für einen Bürgerentscheid aussprechen. „Es geht doch darum, was die Bürger wollen“, findet er. Er macht nochmals deutlich, dass sich die Offenburger mit ihrem geschichtsträchtigen Flugplatz identifizieren. Es gebe dort einen großen Freizeitwert, und große Veranstaltungen wie Festivals und Konzerte könnten dort stattfinden. Er befürchtet, dass das alles nur für Geld aufgegeben wird.
Die Petition findet sich unter:
www.bo.de/3xW