Region: Offenburg
Umwelt

Erhalt des Offenburger Flugfeldes in seiner gesamten Größe.

Petition richtet sich an
Stadt Offenburg, Gemeinderat
4.606 Unterstützende 1.773 in Offenburg

Sammlung beendet

4.606 Unterstützende 1.773 in Offenburg

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juni 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung am 08.05.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

19.10.2023, 14:54

Die Fliegergruppe Offenburg kämpft um den Flugplatz, der nach dem Willen der Stadtspitze einem Gewerbegebiet weiche soll. Dass der Gemeinderat der Entwicklung einer “Konzeptskizze” mit diesem Ziel zugestimmt hat (BZ vom 11. Oktober, “Mindestens fünf Jahre Galgenfrist für den Offenburger Flugplatz”), enttäuscht dieses Mitglied der Gruppe:
Mit Galgenfrist lässt sich ein Flugplatz nicht betreiben! Seit Jahrzehnten lebt der Platz mit Galgenfristen. Im Nutzungsvertrag mit der Stadt ist eine Kündigungsfrist von nur zwölf Monaten vereinbart. Im Gegenzug ist der Verein verpflichtet, den Platz und Abgrenzung, Gebäude, befestigte Flächen, Bewuchs auf eigene Kosten zu pflegen und zu erhalten. Jeder weiß, dass mit so kurzen Fristen keine Betriebe geführt werden können. Fünf Jahre sind bei weitem nicht ausreichend! Entscheidungen über Investitionen brauchen einen Sicherheitszeitraum von 15 bis 20 Jahren, denn es geht schnell um viel Geld. Bei einem Flugplatz sind das speziell Unterhalt der Infrastruktur wie Landebahn, Rollwege, Vorfeld , Hallen aber auch die Flugzeuge, die nur eine beschränkte Lebensdauer haben, aber sehr teuer sind. So hemmt das Damoklesschwert der Galgenfrist schon seit Jahren den Verein, notwendige Investitionen zu machen und belastet das Miteinander der Mitglieder. Irgendwann funktioniert die Infrastruktur nicht mehr und das Unternehmen hat größte Probleme. Bekannt ist das Beispiel der Deutschen Bahn. Appell an die Stadt: Geben sie dem Flugplatz eine vernünftige Perspektive!

Harald Thomann, Offenburg


19.10.2023, 14:51

Bei 26-Ja und 11-Nein-Stimmen hat der Gemeinderat entschieden “den Flugplatz dem Kapitalismus zu opfern”, schreibt Rolf Leonhardt von der BI. Der Wunsch, in diesem wichtigen Punkt die wahlmündigen Bürger entscheiden zu lassen, sei nicht angesprochen worden: “Damit sind auch die Tage des Naherholungsgebiet Königswald gezählt.” Tage zuvor habe OB Marco Steffens im Rathaus mit einer Powerpoint Präsentation versucht, die Teilnehmer – darunter die BI, die Fliegergruppe und die Hagelflieger – zu überzeugen, dass der Flugplatz Offenburg einem Gewerbepark weichen muss. In der Präsentation sei der Flugplatz gar nicht mehr eingezeichnet gewesen. Die BI, die seit vielen Jahren für den Erhalt des Flugplatzes kämpfe, habe im Vorfeld vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsförderer der Stadt ein Pilotprojekt zu erarbeiten, wie man den Gewerbepark und Flugplatz vereinbaren kann: “Aber anscheinend hat die Mehrheit der Stadträte mein Schreiben nicht gelesen oder einfach ignoriert”, moniert Leonhardt. Ignoriert worden seien auch mehrere tausend Unterschriften für den Erhalt des Flugplatzes.” “Somit gehe in naher Zukunft wieder ein Stück Offenburger Geschichte durch Fehlentscheidungen einiger Stadträte für immer verloren.”Aber in Offenburg ticken eben die Uhren anders”, so Leonhardt. Die mehr als hundertjährige Geschichte des Flugplatzes, mit der Offenburg noch vor vielen Jahren in einem Werbeprospekt für den Verkehrslandeplatz vor den Toren der Stadt warb, sei durch den Beschluss zunichte gemacht worden.


15.10.2023, 16:28

Statt mit dem Reißbrett das ganze Gebiet zu überplanen, will die Stadt die Entwicklung des Gewerbegebiets am Flugplatz Offenburg nun scheibchenweise umsetzen. Der Gemeinderat gab sein Plazet. Das bedeutet das Votum für den Offenburger Flugplatz.

“Mein Job ist nicht nur immer schön”, sagte OB Marco Steffens, als es am Montagabend im Gemeinderat um die umstrittene Entwicklung eines Gewerbegebiets auf dem Flugplatzareal ging. Er könne die Sache einfach aussitzen und nichts tun, sagte Steffens weiter. Aber dann wolle er auch nicht das Geschrei des Gemeinderats hören, wenn die erste Firma abwandere.

Wieso er es für wichtig hält, den Firmen Gewerbeflächen anzubieten, erläuterte Steffens mit einem Beispiel. “Stellen Sie sich einen Häuslebauer mit einem unterschriebenen Kredit vor, der einen Bauplatz will. Dem kann ich keine Auskunft geben.” Und wenn dieser nachfrage bis wann, “muss ich sagen, weiß ich nicht”. Wie lange werde dieser Häuslebauer wohl warten, ehe er sich andernorts umschaue, fragte Steffens. Ähnlich verhalte es sich mit der Wirtschaft.
26 Ja-, elf Nein-Stimmen

Am Montagabend brachte der Gemeinderat mit 26 Ja- und elf Nein-Stimmen nun einen Kompromiss auf den Weg, mit dem binnen der nächsten fünf Jahre Gewerbeflächen entstehen könnten. Stadtplanungschef Leon Feuerlein stellte in einer ausgiebigen Präsentation die Details vor. Demnach sollen in einer ersten Entwicklungsphase die Fläche westlich der Otto-von-Lilienthal-Straße (rund sechs Hektar), die Fläche am Flugplatz Nord (rund 4,5 Hektar), die Fläche östlich der Otto-von-Lilienthalstraße (4,5 Hektar) und die Fläche westlich und nördlich der Isaak-Blum-Straße (7,5 Hektar) ins Visier genommen werden.

Eine entsprechende Konzeptskizze soll weiterentwickelt und dem Gemeinderat im nächsten Jahr zur Entscheidung vorgelegt werden. Die Flächen sollen einfließen in den Zweckverband Gewerbepark Raum Offenburg, in dem Offenburg (60 Prozent), Hohberg (15 Prozent), Schutterwald (15 Prozent), Durbach (fünf Prozent) und Ortenberg (fünf Prozent) Mitglieder sind.
Passt Flugplatz rein?

In der Konzeptskizze soll zudem geprüft werden, ob in einer Variante auch der Erhalt des Flugplatzes möglich ist. Dieser Vorschlag sei im letzten Gespräch mit der Fliegergruppe Offenburg vorgebracht und nun berücksichtigt worden, erklärte Feuerlein.

Viele weitere Anregungen aus der Gemeinderatsklausur seien aufgenommen worden, führte Feuerlein aus, so etwa der Wunsch der Einwohnergemeinschaft Hildboltsweier und die Bürgergemeinschaft Uffhofen nach einem Grünstreifen zwischen den Gewerbegebieten und den Stadtteilen, dem Wunsch der Naturverbände nach einer ökologischen Ausrichtung des Gewerbegebiets sowie der Forderung aus vielen Bereichen, eine gute ÖPNV-Anbindung zu gewährleisten und brachliegende Gewerbeflächen zu aktivieren oder bestehende besser zu nutzen, um Flächenversiegelung zu vermeiden. Hier könne er sich ein Gewerbeflächenkataster vorstellen, so Feuerlein. Als Beispiel wurde der seit dem Neubau leer stehende alte Edeka-C+C-Markt an der B3 genannt. Auch die Kleingärten und Sportflächen sollen erhalten bleiben.
Fünf Jahre Perspektive

Für die Fliegergruppe bedeute diese Planung, dass sie mindestens fünf Jahre Perspektive habe, so OB Steffens. Die Flieger würden über ein gutes Netzwerk verfügen und könnten in dieser Zeit möglicherweise flugaffine Unternehmen für das Areal ausmachen und so ihre Zukunftschancen verbessern.

Herbert Patsch wollte nach der Sitzung am Montagabend nicht in Jubel ausbrechen. Der Aufschub sei sicher positiv zu werten, aber wenn eine Firma anbeiße und ansiedle, könne dies schnell das Aus für die Flieger bedeuten. Die Fliegergruppe werde die Zeit nutzen, um weiter für den Erhalt der Start- und Landebahn zu werben. “Vielleicht finden wir einen Kompromiss, mit dem alle leben können”, hofft Patsch.

INFO: In der Konzeptskizze ist eine Trasse (V3) für den Autobahnzubringer Süd freigehalten. Mit einer Trassen-Entscheidung des Regierungspräsidiums rechnet Steffens frühestens Ende 2025. O-Ton OB: “Es dauert und dauert und dauert.”
Kommentar
Warum nicht gleich so?

Ein Gewerbegebiet kann man nicht einfach so am Reißbrett ausrollen, ohne die Betroffenen zu hören. Dieses Versäumnis wurde nun von der Stadtverwaltung nachgeholt. Mit dem Kompromiss und der Entwicklung nach Bedarf kann man sicher leben. Was gar nicht geht, ist ein Abgesang auf die Wirtschaft, wie er teils in der Diskussion zu hören war – nach dem Motto: Die kämpfen ums Überleben und brauchen sowieso keine Erweiterungsflächen mehr. Das ist mutlos und rückwärtsgerichtet. Bürgermeister Kopp hat darauf hingewiesen, dass die Gewerbesteuer für dieses Jahr Stand jetzt vier Millionen Euro über dem Ansatz liegt. Offenburgs Unternehmensmix ist also krisensicher. Und deren Gewerbesteuer braucht es letztlich, um die sozialen Annehmlichkeiten zu finanzieren.

Und die Fliegergruppe? Ihr Todesurteil stand schon fest, nun kann der Flugplatz mindestens weitere fünf Jahre in Betrieb bleiben. Und vielleicht gibt es




15.10.2023, 16:21

Statt mit dem Reißbrett das ganze Gebiet zu überplanen, will die Stadt die Entwicklung des Gewerbegebiets am Flugplatz Offenburg nun scheibchenweise umsetzen. Der Gemeinderat gab sein Plazet. Das bedeutet das Votum für den Offenburger Flugplatz.

“Mein Job ist nicht nur immer schön”, sagte OB Marco Steffens, als es am Montagabend im Gemeinderat um die umstrittene Entwicklung eines Gewerbegebiets auf dem Flugplatzareal ging. Er könne die Sache einfach aussitzen und nichts tun, sagte Steffens weiter. Aber dann wolle er auch nicht das Geschrei des Gemeinderats hören, wenn die erste Firma abwandere.

Wieso er es für wichtig hält, den Firmen Gewerbeflächen anzubieten, erläuterte Steffens mit einem Beispiel. “Stellen Sie sich einen Häuslebauer mit einem unterschriebenen Kredit vor, der einen Bauplatz will. Dem kann ich keine Auskunft geben.” Und wenn dieser nachfrage bis wann, “muss ich sagen, weiß ich nicht”. Wie lange werde dieser Häuslebauer wohl warten, ehe er sich andernorts umschaue, fragte Steffens. Ähnlich verhalte es sich mit der Wirtschaft.
26 Ja-, elf Nein-Stimmen

Am Montagabend brachte der Gemeinderat mit 26 Ja- und elf Nein-Stimmen nun einen Kompromiss auf den Weg, mit dem binnen der nächsten fünf Jahre Gewerbeflächen entstehen könnten. Stadtplanungschef Leon Feuerlein stellte in einer ausgiebigen Präsentation die Details vor. Demnach sollen in einer ersten Entwicklungsphase die Fläche westlich der Otto-von-Lilienthal-Straße (rund sechs Hektar), die Fläche am Flugplatz Nord (rund 4,5 Hektar), die Fläche östlich der Otto-von-Lilienthalstraße (4,5 Hektar) und die Fläche westlich und nördlich der Isaak-Blum-Straße (7,5 Hektar) ins Visier genommen werden.

Eine entsprechende Konzeptskizze soll weiterentwickelt und dem Gemeinderat im nächsten Jahr zur Entscheidung vorgelegt werden. Die Flächen sollen einfließen in den Zweckverband Gewerbepark Raum Offenburg, in dem Offenburg (60 Prozent), Hohberg (15 Prozent), Schutterwald (15 Prozent), Durbach (fünf Prozent) und Ortenberg (fünf Prozent) Mitglieder sind.
Passt Flugplatz rein?

In der Konzeptskizze soll zudem geprüft werden, ob in einer Variante auch der Erhalt des Flugplatzes möglich ist. Dieser Vorschlag sei im letzten Gespräch mit der Fliegergruppe Offenburg vorgebracht und nun berücksichtigt worden, erklärte Feuerlein.

Viele weitere Anregungen aus der Gemeinderatsklausur seien aufgenommen worden, führte Feuerlein aus, so etwa der Wunsch der Einwohnergemeinschaft Hildboltsweier und die Bürgergemeinschaft Uffhofen nach einem Grünstreifen zwischen den Gewerbegebieten und den Stadtteilen, dem Wunsch der Naturverbände nach einer ökologischen Ausrichtung des Gewerbegebiets sowie der Forderung aus vielen Bereichen, eine gute ÖPNV-Anbindung zu gewährleisten und brachliegende Gewerbeflächen zu aktivieren oder bestehende besser zu nutzen, um Flächenversiegelung zu vermeiden. Hier könne er sich ein Gewerbeflächenkataster vorstellen, so Feuerlein. Als Beispiel wurde der seit dem Neubau leer stehende alte Edeka-C+C-Markt an der B3 genannt. Auch die Kleingärten und Sportflächen sollen erhalten bleiben.
Fünf Jahre Perspektive

Für die Fliegergruppe bedeute diese Planung, dass sie mindestens fünf Jahre Perspektive habe, so OB Steffens. Die Flieger würden über ein gutes Netzwerk verfügen und könnten in dieser Zeit möglicherweise flugaffine Unternehmen für das Areal ausmachen und so ihre Zukunftschancen verbessern.

Herbert Patsch wollte nach der Sitzung am Montagabend nicht in Jubel ausbrechen. Der Aufschub sei sicher positiv zu werten, aber wenn eine Firma anbeiße und ansiedle, könne dies schnell das Aus für die Flieger bedeuten. Die Fliegergruppe werde die Zeit nutzen, um weiter für den Erhalt der Start- und Landebahn zu werben. “Vielleicht finden wir einen Kompromiss, mit dem alle leben können”, hofft Patsch.

INFO: In der Konzeptskizze ist eine Trasse (V3) für den Autobahnzubringer Süd freigehalten. Mit einer Trassen-Entscheidung des Regierungspräsidiums rechnet Steffens frühestens Ende 2025. O-Ton OB: “Es dauert und dauert und dauert.”
Kommentar
Warum nicht gleich so?

Ein Gewerbegebiet kann man nicht einfach so am Reißbrett ausrollen, ohne die Betroffenen zu hören. Dieses Versäumnis wurde nun von der Stadtverwaltung nachgeholt. Mit dem Kompromiss und der Entwicklung nach Bedarf kann man sicher leben. Was gar nicht geht, ist ein Abgesang auf die Wirtschaft, wie er teils in der Diskussion zu hören war – nach dem Motto: Die kämpfen ums Überleben und brauchen sowieso keine Erweiterungsflächen mehr. Das ist mutlos und rückwärtsgerichtet. Bürgermeister Kopp hat darauf hingewiesen, dass die Gewerbesteuer für dieses Jahr Stand jetzt vier Millionen Euro über dem Ansatz liegt. Offenburgs Unternehmensmix ist also krisensicher. Und deren Gewerbesteuer braucht es letztlich, um die sozialen Annehmlichkeiten zu finanzieren.

Und die Fliegergruppe? Ihr Todesurteil stand schon fest, nun kann der Flugplatz mindestens weitere fünf Jahre in Betrieb bleiben. Und vielleicht gibt es


15.10.2023, 14:07

Statt mit dem Reißbrett das ganze Gebiet zu überplanen, will die Stadt die Entwicklung des Gewerbegebiets am Flugplatz Offenburg nun scheibchenweise umsetzen. Der Gemeinderat gab sein Plazet. Das bedeutet das Votum für den Offenburger Flugplatz.

"Mein Job ist nicht nur immer schön", sagte OB Marco Steffens, als es am Montagabend im Gemeinderat um die umstrittene Entwicklung eines Gewerbegebiets auf dem Flugplatzareal ging. Er könne die Sache einfach aussitzen und nichts tun, sagte Steffens weiter. Aber dann wolle er auch nicht das Geschrei des Gemeinderats hören, wenn die erste Firma abwandere.

Wieso er es für wichtig hält, den Firmen Gewerbeflächen anzubieten, erläuterte Steffens mit einem Beispiel. "Stellen Sie sich einen Häuslebauer mit einem unterschriebenen Kredit vor, der einen Bauplatz will. Dem kann ich keine Auskunft geben." Und wenn dieser nachfrage bis wann, "muss ich sagen, weiß ich nicht". Wie lange werde dieser Häuslebauer wohl warten, ehe er sich andernorts umschaue, fragte Steffens. Ähnlich verhalte es sich mit der Wirtschaft.
26 Ja-, elf Nein-Stimmen

Am Montagabend brachte der Gemeinderat mit 26 Ja- und elf Nein-Stimmen nun einen Kompromiss auf den Weg, mit dem binnen der nächsten fünf Jahre Gewerbeflächen entstehen könnten. Stadtplanungschef Leon Feuerlein stellte in einer ausgiebigen Präsentation die Details vor. Demnach sollen in einer ersten Entwicklungsphase die Fläche westlich der Otto-von-Lilienthal-Straße (rund sechs Hektar), die Fläche am Flugplatz Nord (rund 4,5 Hektar), die Fläche östlich der Otto-von-Lilienthalstraße (4,5 Hektar) und die Fläche westlich und nördlich der Isaak-Blum-Straße (7,5 Hektar) ins Visier genommen werden.

Eine entsprechende Konzeptskizze soll weiterentwickelt und dem Gemeinderat im nächsten Jahr zur Entscheidung vorgelegt werden. Die Flächen sollen einfließen in den Zweckverband Gewerbepark Raum Offenburg, in dem Offenburg (60 Prozent), Hohberg (15 Prozent), Schutterwald (15 Prozent), Durbach (fünf Prozent) und Ortenberg (fünf Prozent) Mitglieder sind.
Passt Flugplatz rein?

In der Konzeptskizze soll zudem geprüft werden, ob in einer Variante auch der Erhalt des Flugplatzes möglich ist. Dieser Vorschlag sei im letzten Gespräch mit der Fliegergruppe Offenburg vorgebracht und nun berücksichtigt worden, erklärte Feuerlein.

Viele weitere Anregungen aus der Gemeinderatsklausur seien aufgenommen worden, führte Feuerlein aus, so etwa der Wunsch der Einwohnergemeinschaft Hildboltsweier und die Bürgergemeinschaft Uffhofen nach einem Grünstreifen zwischen den Gewerbegebieten und den Stadtteilen, dem Wunsch der Naturverbände nach einer ökologischen Ausrichtung des Gewerbegebiets sowie der Forderung aus vielen Bereichen, eine gute ÖPNV-Anbindung zu gewährleisten und brachliegende Gewerbeflächen zu aktivieren oder bestehende besser zu nutzen, um Flächenversiegelung zu vermeiden. Hier könne er sich ein Gewerbeflächenkataster vorstellen, so Feuerlein. Als Beispiel wurde der seit dem Neubau leer stehende alte Edeka-C+C-Markt an der B3 genannt. Auch die Kleingärten und Sportflächen sollen erhalten bleiben.
Fünf Jahre Perspektive

Für die Fliegergruppe bedeute diese Planung, dass sie mindestens fünf Jahre Perspektive habe, so OB Steffens. Die Flieger würden über ein gutes Netzwerk verfügen und könnten in dieser Zeit möglicherweise flugaffine Unternehmen für das Areal ausmachen und so ihre Zukunftschancen verbessern.

Herbert Patsch wollte nach der Sitzung am Montagabend nicht in Jubel ausbrechen. Der Aufschub sei sicher positiv zu werten, aber wenn eine Firma anbeiße und ansiedle, könne dies schnell das Aus für die Flieger bedeuten. Die Fliegergruppe werde die Zeit nutzen, um weiter für den Erhalt der Start- und Landebahn zu werben. "Vielleicht finden wir einen Kompromiss, mit dem alle leben können", hofft Patsch.

INFO: In der Konzeptskizze ist eine Trasse (V3) für den Autobahnzubringer Süd freigehalten. Mit einer Trassen-Entscheidung des Regierungspräsidiums rechnet Steffens frühestens Ende 2025. O-Ton OB: "Es dauert und dauert und dauert."
Kommentar
Warum nicht gleich so?

Ein Gewerbegebiet kann man nicht einfach so am Reißbrett ausrollen, ohne die Betroffenen zu hören. Dieses Versäumnis wurde nun von der Stadtverwaltung nachgeholt. Mit dem Kompromiss und der Entwicklung nach Bedarf kann man sicher leben. Was gar nicht geht, ist ein Abgesang auf die Wirtschaft, wie er teils in der Diskussion zu hören war – nach dem Motto: Die kämpfen ums Überleben und brauchen sowieso keine Erweiterungsflächen mehr. Das ist mutlos und rückwärtsgerichtet. Bürgermeister Kopp hat darauf hingewiesen, dass die Gewerbesteuer für dieses Jahr Stand jetzt vier Millionen Euro über dem Ansatz liegt. Offenburgs Unternehmensmix ist also krisensicher. Und deren Gewerbesteuer braucht es letztlich, um die sozialen Annehmlichkeiten zu finanzieren.

Und die Fliegergruppe? Ihr Todesurteil stand schon fest, nun kann der Flugplatz mindestens weitere fünf Jahre in Betrieb bleiben. Und vielleicht gibt e





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