18.11.2024, 12:37
Die Stadt will große, die Freien Bürger Offenburg kleine Brötchen backen am Flugplatz: In einem Schreiben an OB Marco Steffens macht sich die Fraktion für den Erhalt des Offenburger Flugplatzes stark, der Fliegen und Kleingewerbe ermöglicht.
Die Freien Bürger Offenburg fordern in einem Antrag an OB Marco Steffens den Erhalt des Offenburger Flugplatzes. Er soll in seiner kompletten Größe erhalten und in ein kleinteiliges Gebiet für Gewerbetreibende mit eingebunden werden. Betreiber könnte die Fliegergruppe Offenburg sein, schreiben die Freien Bürger. Der derzeitige einjährige Pachtvertrag soll auf eine Laufzeit von 20 Jahre verlängert werden mit weiterer Verlängerungsoption um zehn Jahre zur Gewährleistung langfristiger Planungssicherheit, heißt es in dem Antrag weiter.
Geschäfts-Reiseverkehr
Viele Unternehmen hätten ihren Sitz oder ihre Hauptverwaltung hier. Die regionale Luftverkehrsstruktur benötige den Flugplatz Offenburg. Der Ausbau des Regionalflughafens Baden-Airpark und des Frachtsonderflughafens Lahr habe gezeigt, dass in Offenburg ein Bedarf für den kleinen und mittleren Geschäfts-Reiseverkehr und insbesondere für den Luftsport bestehe.
Von Offenburg aus seien fast alle europäischen Wirtschaftszentren in ein bis zwei Flugstunden erreichbar. Im Katastrophenfall gestatte der Flugplatz schnelle Hilfe aus der Luft. Beispielsweise könnte ein privater Rettungshubschrauber oder ein Hagelflieger auf dem Flugplatz stationiert werden, betonen die Freien Bürger.
Der Flugplatz sei ein Erbe über Generationen mit langer Tradition und habe eine besondere Bedeutung für die Mitglieder der Fliegergruppe Offenburg. Mit rund 180 aktiven Hobby-Piloten steuere sie täglich den Flugplatz mit rund 40 Flugzeugen an.
Kombination
Unterstützt werde der Erhalt des Flugplatzes von 4606 Unterstützern, deren Unterschriften im Mai an OB Marco Steffens übergeben
worden seien. Konkrete Pläne über die Ausgestaltung einer Kombination von Flugplatz und Gewerbegebiet sollten in Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Fliegergruppe sowie der Bürgerinitiative „Proflog“ erstellt werden.
Abschließend heißt es: "Falls der Gemeinderat diesem Antrag nicht folgen möchte, stellen wir ersatzweise den Antrag auf Durchführung eines Bürgerentscheids."