Region: Chemnitz
Bauen

Erhalt des historischen Chemnitztalviadukts in der Chemnitzer Innenstadt - Nein zum Neubau

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutsche Bahn AG, Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig

7.379 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

7.379 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

21.05.2017, 12:53

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit Freitag ist unsere Petition für die Wiedererrichtung des Chemnitzer Bärenbrunnens online. Wir bitte Sie um die Zeichnung dieser Petition.

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Link zur Petition:

www.openpetition.de/petition/online/ja-zur-wiedererrichtung-des-chemnitzer-baerenbrunnens

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Petition: Ja zur Wiedererrichtung des Chemnitzer Bärenbrunnens

Anliegen:

Die Stadtverwaltung Chemnitz und der Stadtrat der Stadt Chemnitz werden mit der Rekonstruktion des historischen Chemnitzer Bärenbrunnens, unter der Verwendung der erhaltenen Teile des Brunnenbeckens und mit einer detailgenauen Kopie der Brunnenplastik von Otto Pilz aus dem Jahr 1914, wie sie sich bis zu deren Diebstahl im Jahr 2000 auf dem Zierbrunnen befand, sowie dem funktionstüchtigen Aufstellen des Zierbrunnens in der Chemnitzer Innenstadt beauftragt. Der Standort des Wasserspiels soll sich entweder an seinem alten Standort vor dem Sporthaus an der Theaterstraße befinden und mit Mitteln der Kommune finanziert werden oder auf dem Platz im neu entstehenden Innenstadtquartier "Neue Johannisvorstadt" und dort hauptsächlich aus den Erlösen aus den Grundstücksverkäufen für die dortigen Bauprojekte finanziert werden.

Einen entsprechenden Beschlussantrag zur Wiedererrichtung des Chemnitzer Bärenbrunnens lehnte der Stadtrat der Stadt Chemnitz in der Stadtratssitzung am 10. Mai 2017 hauptsächlich mit diesen Begründungen ab:

Zitate aus der Debatte im Stadtrat:

- „Diese Art der Romantik gehört nicht in unsere Zeit“
- „Zu dem modernen Wohnquartier „Neue Johannisvorstadt“ in der Chemnitzer Innenstadt [wo der Bärenbrunnen neu aufgestellt werden sollte] gehören auch moderne Kunstwerke und nichts Altes."
- „Wir leben in der jetzigen Zeit und in der jetzigen Zeit soll es jetzige Kunstwerke geben.“
- „So eine Stadt entwickelt sich ja auch in dem es, was Neues gibt und nicht dadurch, dass man alles was schon Mal da war, was schön war, auch wieder hinstellt.“
- „Den Bärenbrunnen gibt es nicht mehr und es ist nicht Aufgabe der Stadt einen neuen Bärenbrunnen zu schaffen.“
- „Der Standort „Neue Johannisvorstadt“ soll es nicht sein.“
- „Wir müssen auch nicht alles, was in der Stadt mal da war, neu hinstellen.“

Der Dresdner Künstler des Brunnens Otto Pilz war fast 20 Jahre nach dem Bau des Bärenbrunnens 1914, mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933, in die NSDAP eingetreten und starb ein Jahr später. Ein Stadtrat trug dies in der Debatte als Argument gegen die Rekonstruktion des Bärenbrunnens vor.

Eine Ratsfraktionen forderte in der Stadtratssitzung einen Prüfauftrag für die Rekonstruktion des Bärenbrunnens und erklärte, dass sie diesem zustimmen würde, brachte dazu aber keinen Änderungsantrag zur Abstimmung ein sondern stimmte gegen den Beschlussantrag zur Wiedererrichtung des Chemnitzer Bärenbrunnens.

Wir lehnen die im Stadtrat vorgetragenen Gründe gegen eine Widererrichtung des Chemnitzer Bärenbrunnens ab und möchten, dass das bekannte Wasserspiel für die Chemnitzer Bevölkerung und deren Gäste rekonstruiert und wieder in der Chemnitzer Innenstadt aufgestellt wird. Wir sehen in der Chemnitzer Innenstadt einen Bedarf für Tradition und Identität.

Begründung:

Der Bärenbrunnen gehörte seit seiner Errichtung im Jahr 1914, bis zum Diebstahl der Brunnenplastik und dem Abbau des Brunnenbeckens im Jahr 2000, zu den künstlerischen Kleinoden in der Chemnitzer Innenstadt. Der Zierbrunnen, welcher sich ursprünglich an der Königstraße, Ecke Brückenstraße und dann vor dem Sporthaus an der Theaterstraße in der Chemnitzer Innenstadt befand, war über Generationen bei der Chemnitzer Bevölkerung und bei Gästen der Stadt beliebt. Das Brunnenbecken des Zierbrunnens ist noch vorhanden und bei der Stadtverwaltung Chemnitz eingelagert.

Die Brunnenplastik ist anhand detailgenauer Fotografien und Filmaufnahmen so gut dokumentiert, dass diese zur originalgetreuen Rekonstruktion der Plastik dienen können.

In der Chemnitzer Innenstadt gibt es fast ausschließlich Bau- und Kunstwerke aus der jüngeren Vergangenheit.

Bitte zeichnen Sie die Petition, damit der Chemnitzer Bärenbrunnen wieder entsteht und in der Innenstadt, der Stadt der Moderne, neben Neuem auch Tradition und Schönheit ihren Platz haben können.

Im Namen aller Unterzeichner/innen.

Chemnitz, 19.05.2017

Die Petition kann bis zum 18.08.2017 gezeichnet werden.

Einreicher der Petition:

Yvonne Weber, Lars Faßmann


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