17.02.2016, 15:56
Landeszeitung. Mittwoch, 10. Februar 2016
Wir arbeiten täglich für den Erhalt
Campus-Pressesprecherin Nele Jennert im Interview über die Zukunft der „Vamos! Kulturhalle“
Lüneburg. Die klare Ansage der Uni beim Besuch des Haushaltsausschusses des Landtages in Lüneburg, den Vertrag für die Vamos! Kulturhalle nicht zu verlängern, ändert nichts am Kurs der Campus Management GmbH. Sie kämpft weiter für das Vamos! und denkt offiziell noch nicht über einen Plan B nach. Heute spricht die SPD-Kreistagsfraktion mit dem Betreiber um Chef Klaus Hoppe. Und auch andere Politiker, so die Campus-Leitung, hätten bereits Unterstützung für den Erhalt signalisier. Wie berichtet, läuft der Mietvertrag mit der Leuphana Universität für die Vamos!-Halle 2016 ab, eine Verlängerung sei ausgeschlossen. Das hat Susanne Ohse, Projektleiterin des mächtigen Zentralgebäudes, das direkt neben dem Vamos! steht, vor den Landtagsabgeordneten klargestellt. Und daran ändern auch Tausende Unterschriften nichts, die der Verein Campus in einer Petition gegen die Schließung sammelt. Nele Jennert, Pressesprecherin der Campus Management GmbH, zum Stand der Dinge und zur Zukunft der Kult-Halle.
> Trotz Petition mit Tausenden Unterschriften sagt die Uni „nein“ zum Fortbestand des Vamos!. Setzen Sie trotzdem weiter nach?
Jennert: Die Petition läuft noch 133 Tage mit Option auf eine Verlängerung um weitere 150 Tage. Wir sind derzeit schon bei knapp 4000 Stimmen. Allein in den letzten sieben Tagen haben wir 1000 Stimmen gewonnen. Die Zustimmung aus der Bevölkerung anhand der Kommentare auf www.openpetition.de motiviert uns jeden Tag aufs Neue.
> Wie viele Arbeitsplätze wären durch die Schließung des Vamos! in Gefahr?
Jennert: Derzeit arbeiten zehn Festangestellte, drei Auszubildende (Veranstaltungskauffrau/mann) und 50 geringfügig Beschäftigte für die Vamos! Kulturhalle. Das Vamos! hat in den letzten zwanzig Jahren rund 1500 Studenten einen Nebenjob ermöglicht.
> Haben Sie denn für 2017 schon Künstler-Engagements angenommen?
Jennert: Engagements für 2017 hat der Vorstand des Campus Lüneburg e.V. bis jetzt noch nicht freigegeben.
> War es das jetzt oder gehen Sie gegen das Uni-Votum vor?
Jennert: Wir arbeiten täglich für den Erhalt der Kulturhalle über 2016 hinaus. Auf der Homepage von OpenPetition finden sich übrigens zahlreiche Kommentare von Bürgerinnen und Bürgern, Zahlen und Fakten, woher unsere Stimmen stammen, sowie die offiziellen Stellungnahmen von Politikern.
17.02.2016, 15:54
Landeszeitung, Samstag, 6. Februar 2016
Das Vamos! als Störfaktor
Das Damoklesschwert schwebt nicht über dem Vamos!, sondern entsteht in Form des neuen Zentralgebäudes direkt daneben. Denn die Lüneburger Universität hat für den Standort direkt am Libeskind-Bau andere Pläne. Ende 2016 ist definitiv Schluss für die Kulturhalle. Das hat die Projektleiterin Susanne Ohse auf Nachfrage gegenüber dem Haushaltsausschuss des Landtages deutlich gemacht. >>> Seite 3
Vamos! hat an der Uni keine Zukunft
Leuphana-Verantwortliche bekräftigen in aller Deutlichkeit: Ende des Jahres ist Schluss für Kulturhalle auf dem Campus
Lüneburg. An der Entscheidung gebe es nichts mehr zu rütteln: Ende des Jahres muss das Vamos! umziehen. Die Universität, die die Liegenschaft an die Campus Management GmbH verpachtet hat, habe andere Pläne für das Areal. Das machte Susanne Ohse, Projektleiterin des Zentralgebäudes, jetzt deutlich.
Der Mietvertrag des Vamos! auf dem Uni-Campus läuft Ende 2016 aus (LZ berichtete). Das war eines der Themen, als der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages in dieser Woche im Senatssaal der Leuphana tagte. Eigentlich war der Libeskind-Bau zentrales Thema, doch die GrünenLandtagsabgeordnete Miriam Staudte sprach das Thema an. „Der Erhalt des Vamos! ist ein Thema, das die lokale Öffentlichkeit und mich als regionale Abgeordnete sehr interessiert“, sagte sie und verwies auf die im Rahmen einer Petition mehr als 3000 gesammelten Unterschriften. Im Dezember hatte der Verein Campus die Petition gestartet. Campus-Chef Klaus Hoppe war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
In der Ausschusssitzung ließ Susanne Ohse durch ihre deutlichen Äußerungen wenig Raum für die Hoffnung auf einen Erhalt am aktuellen Standort: „Das Vamos! ist Teil des Grundstockvermögens der Universität, und die darf mit ihren Liegenschaften auch andere Pläne umsetzen.“ Der Verkauf der Liegenschaft, in der derzeit das Vamos! Feste feiert und Künstler auftreten lässt, könnte ebenso wie die Uni-Standorte in Volgershall und dem Roten Feld dringend benötigtes Geld in die Uni-Kasse spülen.
Mit dem Betreiber Campus Management, der Tochtergesellschaft des Vereins Campus, habe man schon seit 2012 regelmäßig Gespräche geführt und den Vertrag schon von 2015 auf 2016 verlängert, merkte die Projektleiterin an. „Das ist kein faires Spiel, man hätte schon seit drei Jahren nach einer anderen Liegenschaft suchen können.“ Jetzt Druck durch die Öffentlichkeit auszuüben, sei fragwürdig. Das sieht auch Vizepräsident Holm Keller so, der seiner Kollegin beipflichtete: „Die preisgünstige Vermietung von Flächen an andere Firmen ist nicht Aufgabe der Uni. Hier gibt es einen Zielkonflikt.“ Man sei nicht in der Lage, die Campus Management GmbH durch „extrem bezuschusste Flächen“ zu unterstützen. „Wir werden das Vamos! aber natürlich in eine geeignete Liegenschaft begleiten“, versprach Keller, der auch darauf hinwies, dass die Kulturhalle am jetzigen Standort nicht mehr an allen Ecken im besten Zustand sei.
09.02.2016, 07:15
openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter von Rat der Stadt Lüneburg geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.
Bisher haben 9 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/erhalt-der-vamos-kulturhalle
01.02.2016, 11:29
Unsere Landtagsabgeordnete Miriam Staudte (Bündnis 90/Die Grünen) ist auf die Unterschriftensammlung aufmerksam geworden und hat zu diesem Zweck die Vamos! Kulturhalle besucht. Zur Petition sagt sie:
„Das Vamos! ist auf dem Campus nicht wegzudenken. Es gibt keinen Veranstaltungsort in Lüneburg, an dem studentisches Publikum und Menschen aus der Region so gut zusammen Kultur und Party genießen können. Lüneburg ohne Vamos! wäre wie Hamburg ohne St. Pauli. Wenn wir das Vamos! erhalten wollen, ist aber auch klar, dass Campus e.V. Planungssicherheit braucht. Das klare Signal der Politik in Stadt, Landkreis und in Hannover an die Uni-Verantwortlichen ist notwendig, dass der Erhalt des Vamos! neben dem Libeskind-Bau politisch gewollt ist. Die Unterstützung der Vamos!-Petition ist schon jetzt so groß, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Politik sich diesem Votum der Lüneburgerinnen und Lüneburger verweigert.“
Einen Presseartikel gab es am Samstag, den 30.01.2016 in der Landeszeitung Lüneburg
29.01.2016, 14:42
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir möchten uns ganz herzlich bei euch bedanken!
Was wir in den letzten Wochen erreicht haben, ist enorm!
Nicht nur, dass wir die 3.000 Stimmen-Schwelle in so kurzer Zeit geknackt haben, sondern auch, dass bereits die ersten Stellungnahmen der Politik abgegeben wurden und die Landtagsabgeordnete Miriam Staudte (Bündnis'90/ Die Grünen) für ein Informationsgespräch zum Erhalt der Vamos! Kulturhalle zur Verfügung stand, lässt uns hoffnungsvoll nach vorn schauen.
Dies alles hätten wir ohne euch nicht erreicht. Wir haben einen großen Schritt auf unser Ziel, das Vamos! zu erhalten, geschafft.
Jetzt aber gilt es nicht locker zu lassen. Teilt die Petition auf allen Social-Media-Kanälen, sagt es euren Freunden und Bekannten – jede Stimme zählt!
Die Landeszeitung Lüneburg und die Lünepost haben in den letzten Tagen in der Rubrik „Leserbriefe“ der Vamos! Kulturhalle viel Aufmerksamkeit gewidmet. Nutzt diese Möglichkeit weiterhin! Vielleicht hat der eine oder andere unter euch die Energie, einen Leserbrief zum Vamos! Petitionsthema an die Zeitungen zu senden.
Wir danken euch und halten euch auf dem Laufenden.
Herzlichst
Paul Reichwaldt
Campus Lüneburg e.V.
& das Vamos! Team
26.01.2016, 07:00
openPetition hat heute von den gewählten Vertretern von Rat der Stadt Lüneburg eine persönliche Stellungnahme eingefordert, weil die Petition das Quorum von 1.100 Unterschriften aus Lüneburg erreicht hat.
Damit verstärken wir die Wirksamkeit der Petition, stoßen die öffentliche Debatte an und sorgen für mehr Transparenz.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/erhalt-der-vamos-kulturhalle
Was können Sie tun?
Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.
Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.