09.01.2021, 23:11
Der Satz wurde nicht richtig übernommen. Im Ursprungstext hieß es "dass vorerst nur noch Bäume gefällt werden...", deshalb diese Präzisierung.
Neuer Petitionstext: **Wir fordern das Ende des massiven Holzeinschlags im Bad Vilbeler Stadtwald**
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Stöhr,
sehr geehrte Mitglieder des Magistrats der Stadt Bad Vilbel,
der Arbeitskreis "Bad Vilbeler Stadtwald" ([https://www.badvilbel-wald.de](www.badvilbel-wald.de)) setzt sich für ein Umdenken in der Bewirtschaftung des Stadtwaldes ein, da die Fortsetzung der heutigen Wirtschaftsweise die Zukunft unseres Waldes unter den sich verändernden klimatischen Bedingungen stark gefährdet.
**Die Bewirtschaftung ist geprägt von massivem Holzeinschlag, dem Einsatz schwerer Rückemaschinen und der Entnahme großer Teile des gefällten Holzes.**
**Das Ergebnis des massiven Holzeinschlages ist eine bedrohliche Zunahme der Verlichtung im Kronenbereich des Waldes.** Die Sonne dringt an diesen Stellen bis zum Boden durch, erwärmt ihn und die freigestellten Stämme der angrenzenden Bäume. Das sorgt für zusätzliche Verdunstung des ohnehin knappen Wassers und für Hitzestress an den noch gesunden Bäumen. Der sich überreich einstellende Bewuchs von sogenannten Pionierpflanzen auf den aufgelichteten Flächen **verschärft die Wasserknappheit zusätzlich**.
**Ein weiteres Problem stellt das Verwenden schwerer Rückemaschinen dar.** Der Boden ist so stark verdichtet, dass die Wasserspeicherfähigkeit stark eingeschränkt wird und sich Pilze und Bakterien nicht entsprechend entwickeln, um das Baumwachstum zu fördern.
**Die Mehrzahl der gefällten Baumstämme wird aus dem Wald entnommen.** Das sorgt für einen zu geringen Totholzanteil. **Totholz ist aber eines der wichtigsten Strukturelemente unserer Wälder.** Stehendes Totholz hat eine hohe Bedeutung für die Artenvielfalt, insbesondere für eine Reihe höhlenbewohnender Arten und Insekten. Abgestorbene liegende Bäume speichern große Mengen Wasser und tragen so zur wichtigen Kühlung des Waldes bei.
Da der Wald ohnehin keinen wirtschaftlichen Zwecken dient und in der Vergangenheit auch einiges richtig gemacht wurde, es wurden beispielsweise kaum standortfremde Fichten gepflanzt, sollte die zukünftige Bewirtschaftung so ausgerichtet sein, dass vorerst **nur noch Bäume gefällt werden, die eine Gefahr für Waldbesucher darstellen.** darstellen.**
Für die Bereiche abseits der Wege muss eine neue Bewirtschaftungsform gefunden werden. Diese sollte sich an neuen aktuellen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen orientieren.
Die Details dieser neuen Wirtschaftsweise sollten in einem breiten bürgerschaftlichen Dialog erarbeitet und abgestimmt werden. Dazu fordern wir die Wiedereinsetzung der "Kommission für Umwelt, Land- und Forstwirtschaft, die unter dem Ehrenbürgermeister Biwer bereits existierte.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 505 (292 in Bad Vilbel)