11.09.2023, 09:47
Nach Gesprächen mit Eltern, der Polizei und dem Ortsrat haben wir den Text ein wenig umformuliert und die reine Forderung nach einem FGÜ (Zebrastreifen) dahingehend geändert, dass dort eine Querungshilfe und eine generelle Sicherung des Übergangs über die Straße am Wiesengrund erfolgen muss. Ein FGÜ wäre lediglich ein Mittel der Wahl und es müsse generell erst geprüft werden was und vor allem wie die Sicherung des Übergangs dort aussehen kann.
Die Änderung ändert aber nichts an der Intention dieser Petition, nämlich die Dringlichkeit der Verbesserung der Situation vor der Grundschule zu bewirken.
Neuer Titel: ErrichtungEinrichtung eineseiner FußgängerüberwegesQuerungshilfe und Schulwegsicherung vor der Grundschule in Ahlten
Neuer Petitionstext:
Wir fordern zeitnah die ErrichtungEinrichtung eineseiner Fußgängerüberweges (FGÜ)Querungshilfe zur Sicherung derdes QuerungSchulwegs derüber die Straße "Im Wiesengrund" vor der Grundschule Ahlten.
Die Querung dieser Straße ist der einzige Zugang zur Grundschule, da sich nur auf der, der Schule gegenüber liegenden Straßenseite Fußgängerwege befinden. Gerade in den Hauptstoßzeiten zu Schulbeginn und Schulende ist die Verkehrssituation für die Schulkinder und Autofahrer unübersichtlich und risikobehaftet.
Neue Begründung:
Die niedersächsische Richtlinie für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ 2001) sieht Fußgängerüberwege nur innerorts auf beleuchteten Straßen mit maximal einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung bei mindestens 50 querenden Fußgängern pro Werktagsstunde, mindestens 200 Kraftfahrzeugen in der gleichen Stunde und einer maximalen erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h vor, wenn auf beiden Seiten des Fußgängerüberweges Gehwege vorhanden sind. Zudem muss der Fußgängerüberweg bei Tempo 30 (50) auf 50 m (100 m); der Wartebereich des Fußgängerüberwegs auf 30 m (50 m) erkennbar sein. Durch die Tatsache, dass es sich dort sowohl um den einzigen Schulzugang handelt als auch um eine Straße wo viele Menschen aufgrund des benachbarten Kindergartens, des gegenüberliegenden Spielplatzes und des nahe gelegenen Seniorenpflegeheims sowie der angrenzenden Sporthalle verkehren, sehen wir eine Ausnahme von den in der R-FGÜ 2001 genannten Voraussetzungen als gegeben an, selbst wenn Frequentierung der Durchgangsstraße, die für FGÜ geforderten Verkehrswerte ggf. nicht durchgängig erreicht.
Jedes Jahr nimmt die Grundschule Ahlten neue Schulanfänger auf, die allein aufgrund ihres Alters häufig auch Verkehrsanfänger sind und die Schule zu Fuß, mit Rollern oder Fahrrädern erreichen. Parkplätze direkt rechts und links des Sammelplatzes vor dem Haupteingang, wartende Eltern und SchülerInnen auf beiden Seiten der Straße erschweren die Sicht sowohl der Autofahrer auf querende Kinder, als auch der Kinder auf passierende Kraftfahrzeuge. Schnell ergeben sich so immer wieder riskante Ausnahmesituationen.
Insbesondere die sogenannten "Elterntaxen" stellen Tag für Tag ein Problem dar und müssen wenn irgendiwe möglich vermieden werden.
Die Anzahl der Kinder, die in Zukunft den Weg zur Grundschule nehmen steigt nicht zuletzt aufgrund der neuen Baugebiete weiter an, ebenso wie der Verkehrsfluss im Ort durch Berufspendler, Dienstleister und Zulieferer. Laut statistischem Bundesamt (vgl. Pressemitteilung Nr. N055 vom 31. August 2022) kamen im Jahr 2021 rund 22.300 Kinder unter 15 Jahren bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden, wobei die 6- bis unter 15-Jährigen besonders häufig montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 8 Uhr verunglücken. Dies ist die übliche Zeit, zu der sich die Kinder, auch in Ahlten, auf dem Weg zur Schule befinden. In dieser Zeit wurden im vergangenen Jahr 12 % der verunglückten 17.500 Kinder im entsprechenden Alter im Straßenverkehr verletzt oder getötet.
Das muss aber nicht sein. Wir meinen, dass eineine FGÜQuerungshilfe sowie die generelle Sicherung des Schulwegs durch erweiternde Maßnahmen, wie zB. Schulweghelfer (Schülerlotsen), temporäre Durchfahrverbote oder Ähnliche sinnvolle Maßnahmen für alle Verkehrsteilnehmer eine klare Verkehrssituation schafftschaffen und Autofahrer motiviert, gerade in den schultypischen Hauptzeiten auf verfügbare alternative Routen auszuweichen. Ohne hinreichende Querungshilfen und Absicherung steigt das Risiko, dass sich absehbar Kinder unseres Ortes in die traurige Unfallstatistik einreihen. Dazu sagen wir: „NEIN“ und wollen ein klares Zeichen für unsere Kinder und unsere Grundschule setzen.
Der Ortsrat Ahlten hat im Februar 2023 einen Antrag an die Stadt Lehrte gestellt mit verschiedenen guten Maßnahmen, welche die dortige Situation entschärfen würden, leider bisher ohne Erfolg. Wir möchten mit dieser Petition den Druck auf die Verwaltung in Lehrte erhöhen damit diese endlich etwas unternimmt.
Wir bitten daher um Ihre Unterschrift dieser Petition an die Verwaltung in Lehrte, um die Initiative für Ahlten und den Ortsrat Ahlten in ihrem Einsatz für ein sicheres, lebenswertes Ahlten zu unterstützen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Neues Zeichnungsende: 31.12.2023
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 97