27.07.2022, 19:23
Am 12.05.2022, kam bei einem Telefonat mit den Stadtgärtner von Stadtgrün des Bezirksamt Wandsbek heraus, dass die Politik die Angelegenheit an sie herangetragen hat und diese nur ihre Arbeit ausführen. Am 4. Mai 20.05.22 fiel mir die Auslichtung an einem größeren Zuweg hinter dem Friedhofzaun beim Bramfelder See Mitte auf und ein paar Tage zuvor auch zufällig Besuchern vom Bramfelder See. Es wurden dort bereits Bäume gefällt, wie auf dem Bild vom 8. Mai 2022 zu sehen ist. Bei anderen weiteren Bildern nicht hier im Anhang, sehen die Spuren aber nicht wie von März nach dem Sturm aus. Ebensowenig wie die Sägespäne neben einem gefällten Baum. Einige Bäume waren krank und es wurden neue nachgepflanzt. Der kleine Weg, der so natürlich neben dem Friedhofzaun wirkte, wurde zum breiteren Weg, die anderen Wege mit Zuweg noch pompöser. Im April 2022, gab es noch Schnee und Sturm. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet nach § 39 in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September Bäume, Hecken und Gebüsche abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen. Dies betrifft auch Bäume und Sträucher, die sonst nicht geschützt sind...
Bei Straßenbäumen und Bäumen in Grünanlagen sollten Fällgrund und Ersatzpflanzung in den Baumfälllisten der Bezirksämter angegeben sein. (Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Umwelt und Energie, Amt für Naturschutz, Grünplanung und Energie, Abteilung Naturschutz Arbeitshinweise zum Vollzug der Baumschutzverordnung und der dabei zu beachtenden artenschutzrechtlichen Vorschriften vom 1.02.2017)... www.vollhoefnerwald.de/pdf/leitfaden_vollzug_baumschutz_2017.pdf -. Auszug: Seite 27 unter 3.2.1 Nicht alle besonders und streng geschützten Arten kommen im hamburgischen Baumbestand vor. Bei Baumfällungen relevant und näher zu untersuchen sind folgende besonders und streng geschützte Arten und Artengruppen: baum- und gebüschbrütende europäische Vogelarten (alle EGArtenschutzverordnung, Anhang A und B), baumbewohnende Fledermäuse (alle FFH-Richtlinie Anhang IV), Eichhörnchen (Bundesartenschutzverordnung), Holzbewohnende Käfer, z.B. Eremit (FFH-Richtlinie Anhang IV), verschiedene Bockkäfer (Bundesartenschutzverordnung).
Weiter: FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Bezirksämter INFORMATIONEN ZUM BAUMSCHUTZ vom 1.04.2010, ursprünglich von 1948... www.hamburg.de/Dibis/form/pdf/baumschutz_mb.pdf -.
Über Fälllisten von Bäumen war und ist nichts zu finden. Nur durch Sandro Kappe CDU und Regionalsitzungen und auch einigen älteren öffentlichen Stadteilprotokollen Steilshoop bekannt; aber nicht wie und wann Bäume gefällt werden. Nicht nur mit den Gärtner von Stadtgrün des Bezirksamt Wandsbek, sondern dort auch mit Herrn Carsten Sempf, kam es am 12.05.2022 zu einem Telefonat. Er berichtete, die Sache sei politisch und wurde an ihn durch Herrn Mecklenburg Bezirksamt Wandsbek herangetragen und er führe nur die Arbeit aus. Selbst war er lediglich zwei Stunden auf dem Friedhof, ansonsten waren nur drei weitere Leute dort. Mit der BUKEA habe er über eine 30 qm Fläche auf dem Denkmalgeschützen Grabmal-Freilichtmuseum Ohlsdorfer Friedhof gesprochen und sie hatten auch überlegt, da die Fläche ja so groß wie ein Appartement sei. Die BUKEA nahm also Kontakt zum Amt für Denkmalschutz auf und das genehmigte die Opferung des Denkmalgeschützen Areals mit alten Grabsteinen - . Bekannt ist über:
Otte Linne, das er in Hamburg (1914–1933), als bedeutender Gartenreformer des frühen 20. Jahrhunderts war und er kannte zu dieser Zeit kaum Hochhäuser. Es sind zwar Treppen hinterm Friedhofzaun Bramfelder See Mitte beim Grabmal-Freilicht-Museum vom Ohlsdorfer Friedhof, aber damals waren noch ganz andere Zeiten. Otto Linne Friedhof - OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur... fof-ohlsdorf.de/redaktion/2007/97s04_redaktion.htm - Überlegt wurde da wohl weniger. Der gesamte Friedhof steht unter Denkmalschutz die BUKEA und das Amt für Denkmalschutz und besonders der Friedhof nehmen billigend im Kauf, das auch eine Fläche hinterm Friedhofzaun von 30 qm hergerichtet wird, um den Durchfahrtsverkehr zu fördern. Schließlich kommen auch bereits genügend Radfahrer. E-Roller, auch Rollschuhfahrer und Fußgänger, wie gelegentlich Inlineskater und sogar Autofahrer vom Eingang Seehof, hinzu dann noch durch den neuen 5. Zuweg, je nach Seitenlage. Eine Totenruhe werde angeblich nicht gestört. Nun kommt noch gegenüber schräge vom Bramfelder See Mitte eine neue Hochhaussiedlung mit 500 SAGA Wohnungen für ca. 2000 Bewohner. Der Senat hatte das Grundstück an die SAGA AG verkauft. Es gab auch dort bereits viele Einwände von Anwohnern mit ein empfehlenden Bürgerbegehren -, ebenfalls auch mit der Befürchtung des schon sehr gut besuchten Bramfelder Sees und Massentourismus. Natürlich denkt man darüber nicht weiter nach; so dass in Zukunft der Friedhof geflutet wird und das ist nur der Anfang.