19.06.2018, 17:34
Liebe Unterstützende,
gute Nachrichten: Die Bäume bleiben (vorerst!)
Auf der Bezirksvertretersitzung (BV3) wurde -bei 2 Enthaltungen- der Erhalt aller Bäume der Düsseldorferstr. beschlossen. Ein Politiker sprach jedoch auch hier wieder von einer gefährlichen Kastanie,die -wegen ihrer Größe- bis spätestens 2021 gefällt werden müsse. Die Verwaltung las ihre "Sanierungsmaßnahmen" vor: So sollen an den meisten Baumstandorten wassergebundene Wegdecken installiert werden (Optisch wie Beton), Kosten ca 60 000 Euro.
Der Unternehmer Hermann Rokitta hat Konzepte erstellt, Baumpaten gefunden (auch Helge Schneider hat ihm Unterstützung zugesagt) & Menschen, die sich bereit erklärten, bepflanzte Beete zu pflegen. All seine Bemühungen blieben unbeachtet. Bürgerbeteiligung ist nicht erwünscht.
Der Saarner Umweltverein, vertreten durch Herrn Habig, beantragte noch den Ersatz für die bereits gefällten Bäume (14 in den letzten Jahren). Der Vorsitzende meinte, dieser Antrag habe nichts mit dem Thema zu tun, eine Politikerin bezeichnete ihn als Populisten. Der Antrag wurde EINSTIMMIG abgelehnt. Hiermit möchte ausdrücklich für die Unterstützung des Saarner Umweltvereins bei Herrn Habig bedanken! Sie waren der Einzige, der uns von Anfang an unterstützte!
Wie lange die Bäume bleiben dürfen, ist weiterhin unklar, da Politik und Verwaltung ein "Neugestaltungskonzept" für die Düsseldorferstr. planen. Wie sich das gestalten soll, ob das Dorf eine modernere Optik/Straßenbeläge/schmalere Bürgersteine /neue Laternen o.ä. bekommt und ob bei diesen Planungen Bäume mit einbezogen werden, kann niemand zum jetzigen Zeitpunkt sagen.
Das Einzige,was gesagt wurde, ist dass die Anlieger bei dem zu planenden Konzept der Neugestaltung einen finanziellen Beitrag leisten müssen. Vielleicht ist das mit Bürgerbeteiligung gemeint. Ein Großteil soll durch zu beantragende Fördermittel bezahlt werden.
Es gab unzählige merkwürdige Dinge, die sich in der Zeit der Unterschriftensammlungen ereigneten. Dieser WDR-Beitrag stellt die Entwicklung in Kürze dar: www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ruhr/video-lokalzeit-ruhr-1736.html
Ich hoffe, ich kann weiter auf Ihre Unterstützung hoffen! Denn es scheint, als wäre Bürgerbeteiligung in Mülheim nicht erwünscht - aber auch wir leben in dieser Stadt und wollen mitgestalten.
Insektensterben, Pestizide und negative gesundheitliche Folgen - das betrifft auch Mülheim! In einer zweiten Petition fordere ich deshalb, dass die Stadt Mülheim komplett auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet und möglichst viele städtische Flächen in Wildblumenwiesen verwandelt.
+++ Zur Petition kommen Sie hier: www.openpetition.de/!WieseStattPestizide
Mit allerbesten Grüßen
Petra Armbrüster