30.11.2021, 09:46
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,
eine kleine Delegation aus Eckersmühlen (Harald Klieber, Walter Schüssel und Stadtrat Dr. Joachim Holz) ist am 24.11.21 nach München gereist, um Sebastian Körber (FDP), dem Vorsitzenden des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr, die Petition “Eckersmühlener Hauptstraße verbessern – jetzt“ zu überreichen. Unterstützt wurden wir durch die Schwabacher Landtagsabgeordnete Dr. Sabine Weigand (Bündnis 90/Die Grünen).
Im Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtags, haben wir die fast 900 Unterschriften überreicht. Da es sich um eine Staatsstraße handelt, ist (letztendlich) der Bayerische Landtag für diese Angelegenheit zuständig.
Walter Schüssel hat aus erster Hand (er wohnt direkt an der Hauptstraße) die unerträgliche Lage verdeutlicht: Im Schnitt benutzen mehr als 10.000 Fahrzeuge täglich die Straße. Lärm und Erschütterungen zerren von früh am Morgen bis spät in die Nacht an den Nerven der Anwohner („Wenn ein LKW da runter brettert, wackeln bei uns in der Küche die Tassen!“). Die häufig viel zu hohe Geschwindigkeit (mehr als 3.000 Fahrzeuge pro Woche waren bei einer Messung im Herbst 2020 deutlich zu schnell) gefährdet die Kinder auf dem Weg zur Schule oder in den Kindergarten. Für Radfahrer ist die Fahrt entlang der Hauptstraße mit hohen Risiken verbunden.
Dass die Maßnahmen inzwischen überfällig sind, haben wir ebenfalls betont: „Es ist schwer zu vermitteln, wenn das Staatliche Bauamt es für dringlicher hält, in der Nachbarschaft einen Berg abzutragen als endlich die seit Jahrzehnten geforderte Entlastung der Ortsdurchfahrt in Eckersmühlen voranzubringen.“ Sabine Weigand unterstützte nachdrücklich die Forderungen der Eckersmühlener Delegation „Dass eine Petition aus meiner Region im Landtag persönlich überreicht wird, ist für mich eine Premiere. Aber in diesem Fall bin ich überzeugt davon, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht!“
Ihr Kollege Sebastian Körber (er leitet den für diese Petition zuständigen Ausschuss im Landtag) ließ sich ausführlich über die Lage informieren und versprach, die notwendigen Stellungnahmen einzuholen. Seine Anmerkung, dass „Tempo 30“ auf Staatsstraßen schwierig umzusetzen sei, konnten wir mit zahlreichen Gegenbeispielen (z.B. in Spalt) entkräften: „Ganze Städte testen derzeit großflächig Tempo 30. Da wird das doch wohl auf den paar hundert Metern durch Eckersmühlen kein Problem darstellen.“
Sebastian Körber erläuterte das weitere Verfahren und bat noch um ein paar Wochen Geduld bis zu Entscheidung. Was lange währt, wird endlich gut – hoffentlich!
Beste Grüße
Joachim Holz