Region: Dormagen
Umwelt

Dormagen: Der Wald und die Grünflächen beiderseits der Alten Heerstraße sollen bleiben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Stadt Dormagen

1.371 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

1.371 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 21.01.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

25.01.2020, 15:43

Guten Tag zusammen,

es wird Zeit, die Planungen für den Bereich beiderseits der Alten Heerstraße darzustellen.

Beigefügt ist eine im Internet abrufbare Datei mit der Begründung zum Bebauungsplan Nr. 527.
dormagen.de/fileadmin/civserv/pdf-dateien/fachbereich_6/bauleitplanung/BP_527/BP_527_-__Begruendung.pdf

Sie umfasst 76 Seiten zum Stand 22.05.2018. Die Eckpunkte sind nachfolgend dargestellt.

1. Biotopverbund: Die Freiflächen (Friedhof, Wald, Brachen) liegen - entgegen der in den Stellungnahmen der Mitglieder der SPD-Fraktion vertretenen Auffassung - i nnerhalb eines landesweit erfassten Biotopverbundkorridors mit besonderer Bedeutung (VB-D-4906-009).
Seite 43

2. Erholungsflächen: Seite 51

3. Boden und Fläche: Seite 54

4. Luft: Seite 62

5. Stadtklima: Seite 64

Verkehr - 5300 KFZ Fahrten / Tag

In der vorliegenden Verkehrsuntersuchung wird für das Plangebiet und die darin beabsichtigten Nutzungen ein Verkehrsaufkommen von rund 5.300 Kfz-Fahrten pro Tag prognostiziert.

Verdichtung - Grundflächenzahl 0,8

Die Flächen im Gewerbegebiet können zu 80 Prozent bebaut werden. Die Stadt Dormagen verfolgt mit der Aufstellung des Bebauungsplans das Ziel der Ansiedlung tendenziell arbeitsplatzintensiven Gewerbes. Entsprechend wird eine möglichst hohe Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen im Plangebiet angestrebt.

Gebäudehöhen - Produzierendes Gewerbe und Bürobauten von 21 bis 30 Meter

Der Entwurf des Bebauungsplans ermöglicht die Errichtung von produzierendes Gewerbe und Bürobauten von 21 bis 30 Metern. Zusätzlich wird eine Überschreitung der festgesetzten maximalen Gebäudehöhen ermöglicht, damit notwendige technische Aufbauten bzw. Anlagen, die zwingend der natürlichen Atmosphäre ausgesetzt sein müssen, auf den Dachflächen der Gebäude errichtet werden können. Funkanlagen (Richtfunkmasten) sind nicht ausgeschlossen. Ausnahmsweise zulässig sind

Geschäfts- und Verwaltungsgebäude.

Gebäudeabstände 5 Meter zu Straßen, 3 Meter zu Wald
Die Baukörper halten zu den Straßenverkehrsflächen in der Regel (d.h. Ausnahmen sind möglich) einen Abstand von 5 m ein, zu Grünflächen oder Flächen für Wald ist ein Abstand von 3 m vorgegeben. Lediglich am Friedhof wird zur Wahrung eines Pietätsabstands ein Abstand von 5 m zur Grünfläche, die das Gewerbegebiet vom hier außerhalb des Plangebiets verlaufenden Wirtschaftsweg und dem dahinter liegenden Friedhof eingehalten.

Gliederung des Plangebietes

Innerhalb des Plangebiets sind in drei Bereichen öffentliche Grünflächen festgesetzt. Diese dienen primär der Gliederung des Plangebiets und grenzen empfindliche Nutzungen gegenüber gewerblichen Nutzungen ab.

Grünanlagen – Restflächen ?

Die angeführten 3 Grünanlagen werden nach den Ausführungen in dieser Begründung nur Streifen sein, entlang des Wirtschaftswegs und der Lindenallee sowie ein 30 Meter breiter restlicher Waldstreifen entlang der Autobahn. Diese Grünstreifen dienen gleichzeitig der Haselmauspopulation und der Fledermausart Braunes Langohr.
Hochhäuser neben dem Friedhof – Trauern im Schatten von Glasfassaden ?
Lassen Sie dies mal auf sich wirken. Hochhäuser neben dem Friedhof. Im Schattenwurf der Hochhäuser durch die übrig gebliebene Lindenallee in Richtung Tannenbusch gehen, laufen, radeln. Auf dem Friedhof im Schattenwurf der Hochhäuser und unter den Augen der Beschäftigten aus den Hochhäusern seiner Trauer um den Verlust eines geliebten oder geschätzten Menschen nachzugehen oder nur innerlich einzukehren.

Der Friedhof – Eine Erholungsfläche ?

Anlässlich der Übergabe der Petition an Herrn Bürgermeister Lierenfeld am 21.01.2020 führte er aus, dass der Friedhof Dormagen aufgewertet würde und auch zur Nutzung als Erholungsfläche da wäre.

Stellen Sie sich dies mal bildlich vor: Joggen zwischen den Trauergemeindezügen? Spazieren gehen mit Kleinkindern, die beim Anblick weinender Menschen im kindlichen Mitgefühl gleichfalls in Tränen ausbrechen? - Uns fehlen hier die Worte.

In Kürze wird ein weiterer Blogeintrag erfolgen, in welchem die Klima- und Emmissionsschutzfunktion der Wald- und Grünflächen beiderseits der Alten Heerstraße dargestellt werden. Danach werden die Klimakorridore und ihre Bedeutung für Flora und Fauna erläutert. Anschließend die Emissionen aus dem Chempark Dormagen dezidiert dargestellt.

Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Savlidis

P.S. Das verlinkte Video würde ich an Ihrer Stelle erst Menschen über 16 Jahren zeigen. Hier verreckt Arielle.


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern