22.05.2018, 21:25
Schreibfehler korrigiert.
Neuer Petitionstext: Vorab, wir berichten hier über die Kolibri-Grundschule in Hellersdorf. Eine Schule in der ein Miteinander, Vielfalt und Toleranz gelebt werden. Eine Schule, in die unsere Kinder gerne gehen. Eine Schule, die überdurchschnittliche Ergebnisse, einzig durch das unermüdliche Engagement des Kollegiums bis an die Belastungsgrenze, erzielt. Eine Schule, in der Lehrer/innen, Erzieher/innen, Sozialarbeiter/innen und Eltern für unsere Kinder Hand in Hand zusammenarbeiten, um gravierende Probleme der schulischen Infrastruktur auszugleichen. Die außerunterrichtlichen und außerschulischen Aktivitäten suchen ihresgleichen im Bezirk. Kurz, diese Schule mit all ihren kleinen und großen Kolibris ist einfach toll. Machen Sie sich ein Bild von dieser Schule. Am 26. Mai 2018 findet unser traditionelles Frühlingsfest, nunmehr zum 22. Mal in Folge, stat. statt.
Sie, Herr Regierender Bürgermeister, sind angetreten, auf die Menschen zuzugehen, ihnen zuzuhören. Tun Sie dieses, denn diese Probleme machen diese Schule kaputt!
1. Sicherheit: Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 werden ca. 800 Kinder die Schule besuchen. Im Klartext bedeutet das, dass mit Beginn des neuen Schuljahres 450 Kinder der Schulanfangsphase (1.-3.Klasse) im Gebäude ‚herumwuseln‘. Das beherrscht kein Team. Die Schulleitung hat schon des Öfteren auf diese eklatante, die Sicherheit unserer Kinder gefährdende, Situation hingewiesen. Im Extremfall, der eine vollständige Evakuierung aller Kinder und Lehrkräfte erfordert, ist die Sicherheit dieser nicht mehr gewährleistet.
2. Kapazität: Die Schule hat sich von der Anzahl der Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelt.
Von ehemals 350 Schülerinnen und Schülern wird sich die Kapazität der Schule mit der Einschulung 2018/19 auf knapp 800 Schüler/innen und 90 Pädagog/inn/en erhöhen. Sie ist damit die größte Grundschule in Marzahn-Hellersdorf. Die Schule hat bereits 2016 die Kapazitätsgrenze überschritten, es erfolgte eine Auslagerung (Filialbetrieb) in die Sabine Ball Schule. Bereits das vierte Mal in Folge muss diese Schule auch in diesem Jahr, sechszügig (6 erste Klassen) einschulen. Dazu werden die letzten verbliebenen Fachräume zu Klassenzimmern umgebaut. Jede/r siebente Schüler/in der Kolibri-Grundschule hat unterschiedliche Defizite, aber es gibt keine Rückzugsmöglichkeiten mehr für diese Kinder, die einer besonderen Fürsorge und Zuwendung bedürfen. Die sanitären Anlagen sind nicht auf 800, sondern 350 Kinder ausgelegt. 250 Kinder in der 3. Etage teilen sich sechs Toilettenbecken. Unvorstellbare Zustände.
3. Der Schulhof ist in einem katastrophalen Zustand, eine Brache, mit nur wenigen nutzbaren Bereichen, aber dafür mit vielen gefährlichen Stellen. GEV, Schulleitung, eFöB, kämpfen seit 2015 darum, dass dieser Schulhof saniert wird. Wir hatten die Zusage, dass 2018 mit der Sanierung (ca. 800.000 €) begonnen wird. Der derzeitige Stand: Baubeginn 2. Quartal 2019. Das Geld steht bereit, aber die Planungen sind noch nicht einmal abgeschlossen, ja noch nicht einmal in der Fertigstellungsphase. Diese Information erreichte die Schule in der vergangenen Woche. Das heißt, eine sach- und fachgerechte Betreuung der Kinder während und nach dem Unterricht ist auch weiterhin nicht gegeben.
4. Die Mensa ist für ca. 200 Kinder ausgelegt, 650 Kinder nehmen an der Essensversorgung teil. Auch dieses Thema steht seit 2014 ff.. Die Platzkapazität der Mensa beträgt 94 Plätze. Die gesamte Planung der Schule, von den Pausen bis zur Stundenplanung, ist auf das Mittagessen ausgerichtet. Der Umbau der Mensa wurde der Schule für 2018 zugesichert. Das Geld (ca. 750.000 €) sollte aus dem Budget des BU (baulicher Unterhalt) bereitgestellt werden. Das wurde vom Senat abgelehnt und als Investition eingestuft. Die Investition soll in 2020 erfolgen. Als ‚temporäre‘ Zweijahreslösung ist die Nutzung des Mehrzweckraumes im Gespräch und der Planung. Damit wird der Schule der einzige große Raum für schulische (HEUREKA, Rezitatorenwettbewerb, Mathematik-Olympiade, Kängeru-Wettbewerb), kulturelle Veranstaltungen, Wettbewerbe, Bundesweiter Vorlesetag, Dienstberatungen, Feierlichkeiten usw. zweckentfremdet.
5. Sporthalle: Die Schule verfügt über zwei Sporthallen, eine davon ist derzeitig gesperrt, da der Fußboden dieser Halle vollständig marode ist. Die zweite Sporthalle, steht aus der gleichen Problematik kurz vor dem Exitus, sprich der Sperrung. Mitte März wurde der GEV und dem Fachbereich Sport durch das Bezirksamt zugesichert, dass beide Sporthallen bis zum Ende des Jahres saniert werden. In dieser Woche erhielten wir die Auskunft, dass die Sanierung auf unbestimmte Zeit verschoben wird (Kapazitätsprobleme). Ein erneuter Tiefschlag …