Region: München
Bauen

Den Giesinger Kirchplatz bauen: Leben statt Verkehr

Petition richtet sich an
Münchner Stadtrat

2.987 Unterschriften

Sammlung beendet

2.987 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

21.06.2023, 13:55

Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer!

bedauerlicherweise hat der Stadtrat heute beschlossen, am Giesinger Berg bis in die Martin-Luther-Straße hinein Radwege und Fußgängerampeln einzuziehen, statt direkt mit den Vorbereitungen für "unsere" Lösung zu beginnen. Das war so abzusehen, weil die Pläne schon lange in den irren Verwaltungsprozessen verwoben und bereits weit gediehen waren, als wir mit unserem Konzept angefangen haben.

Einerseits ist die Maßnahme natürlich für Giesing zu begrüßen. Leider wird es unsere Idee natürlich verzögern - aber nicht verhindern.. Denn der Kirchplatz ist die richtige Lösung für diesen Ort, und dank der Unterstützung aus der Bevölkerung wird er gebaut werden - früher oder später. Wie schon Victor Hugo sagte, "Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist"! Und diese Zeit rückt näher mit jedem Projekt, dem wir nicht mehr im Weg stehen.

Im Einzelnen stellen wir dazu fest:

1. Der “Giesinger Kirchplatz” wird von der Stadt München weiterhin rein aus verkehrstechnischer Sicht im Mobilitätsreferat behandelt. Dabei handelt es sich hier um eine Aufgabe der Stadtplanung, die weit über die Lösung eines Verkehrsproblems hinausgeht.
2. Vor kurzem hat es einen kurzen Austausch der BI mit der Stadtratsmehrheit und der Stadtverwaltung gegeben. Unserer Ansicht nach diente dieser Austausch aber vor allem der Bestätigung der bisherigen Pläne als einer wirklich offenen Diskussion - die Beschlussvorlage dazu stand bereits seit Wochen fest. Die Position der Stadt hat sich in über einem Jahr nicht verändert.
3. Die Unterstützung aus der Bevölkerung - den TSV 1860 München und bisher 1700 Unterschriften, die sich für den Kirchplatz einsetzen - ist von der Politik und Verwaltung bisher mehrheitlich ignoriert worden.
4. Der Vorschlag, den Kirchplatz zu einem Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) zu machen, ist bisher nicht aufgegriffen worden. Dabei wäre dies eine gute Möglichkeit, ein Vorzeigeprojekt für München zu schaffen und dafür externe Mittel zu akquirieren.
5. Wir stellen allerdings immer wieder Sympathie für die Idee quer durch alle Parteien, auch in der SPD-Fraktion, fest und sind hier in einem regen Austausch.
6. Die Stadtratsmehrheit will nun aber ihre veralteten Pläne durchsetzen, um Erfolge vorweisen zu können.
7. Aus unserer Sicht wird damit ein Ergebnis erzeugt, das weit hinter dem bleibt, was für diesen Ort möglich wäre
8. Für den Umbau der Radwege, der Fahrradbrücke und des Tegernseer Platz werden nun vielleicht 40-50 Millionen Euro ausgegeben, die für den Umbau des Giesinger Kirchplatz fehlen bzw. ihn in die weitere Zukunft verschieben.
9. Der Tegernseer Platz ist kein Ersatz für den Kirchplatz, da er als Knotenpunkt von Tram-/Bus- und U-Bahnlinien, Auto- und Fahrradspuren sowie durch die vorhandene Bebauung niemals eine hohe Aufenthaltsqualität erreichen wird.
10. Für uns bleibt auch nach etwaigen Baumaßnahmen der Anspruch erhalten, den Giesinger Kirchplatz zu errichten - auch wenn sich dies nun in die Länge ziehen wird. Denn es ist die richtige Lösung für diesen Ort. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen.
11. Wir fordern, dass die Stadt München sich diesem Ziel anschließt und keine weiteren Blockaden aufbaut - wie etwa neue Bäume vor Ort zu pflanzen, die dem Platz weichen müssten - und sich fortan aus stadtplanerischer Sicht mit dem Thema befasst.

Viele Grüße,

Eure Bürgerinitiative "Giesinger Kirchplatz"


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