Erfolg
Bauen

Den Bau des Paulihauses nicht genehmigen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bezirksversammlung

1.149 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

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Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

25.11.2019, 20:23

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Neue Begründung: Das als "Paulihaus" bezeichnete sechsstöckige Gewerbegebäude ist aus mehreren Gründen nicht genehmigungsfähig:
1. Der 2014/15 im PlanBude-Prozess entwickelte St. Pauli Code, 2015 vom damaligen Bezirksamtsleiter Andy Grote als verbindliche Leitlinie für künftige große Bauprojekte im Stadtteil bezeichnet, ist mit dem jetzigen Entwurf des "Paulihauses" nicht eingehalten worden: Es handelt sich im Wesentlichen um ein Bürogebäude, das keines der sechs Kriterien des St. Pauli Codes* erfüllt und mit dem Charakter des Stadtteils St. Pauli nichts zu tun hat.
2. Das Paulihaus ist kein Wirtschaftsförderungsfall, da der vierte und nachträglich hinzugekommene Konsortialpartner Pahnke Markenmacherei nie die Absicht hatte, nach Berlin umzuziehen – genau diese Absicht wurde aber als Grund dafür angegeben, aus dem Bauprojekt "Paulihaus" einen Wirtschaftsförderungsfall zu machen. Tatsächlich gibt es in der Hamburger Innenstadt ausreichend große Bürogebäude, die von den Konsortialpartnern bezogen werden könnten. Die Pahnke Markenmacherei ist nicht einmal Gesellschafter der Paulihaus GmbH & Co KG, die das Bauprojekt durchführen will – es gibt also auch hier keinen Grund, diese GmbH im Sinne eines Wirtschaftsförderungsfalls zu begünstigen.
3. Das von der steg Stadterneuerungs- und Stadtwicklungsgesellschaft Hamburg mbH und der HTP Hamburg Team Gesellschaft für Projektentwicklung mbH gegründete Baukonsortium hat die Planung des Paulihauses weitgehend ohne Beteiligung der Öffentlichkeit und der Anwohner betrieben.
4. Es hat bisher kein Lärmschutzgutachten gegeben, obwohl zu erwarten ist, dass der sechsgeschossige Baukörper mit einer Länge von rund 100 Metern den beträchtlichen Verkehrslärm in erheblicher Weise ins Quartier rund um den Neuen Pferdemarkt reflektieren wird.
5. Die Rückkehr sämtlicher Bestandsmieter in den jetzigen, für das "Paulihaus" abzureißenden Gebäuden ist nicht gesichert: Das Restaurant Maharaja wird aller Voraussicht nach vom Baukonsortium keine adäquaten Gewerbeflächen im "Paulihaus" bekommen.
6. Für das "Paulihaus" müssen voraussichtlich 21 Bäume gefällt werden, die maßgeblich zur Luftreinigung der stark befahrenen Budapester Straße beitragen.
7. Das Paulihaus wird den Charakter des Bereichs Neuer Pferdemarkt in einer Weise verändern, die städtebaulich hochproblematisch ist: Es trennt den Ortsteil Karoviertel vom restlichen St. Pauli ab.
*Die sechs Kriterien des St. Pauli Codes sind: Alt vor Neu, Unterschiedlichkeit statt Homogenität, Günstig statt teuer, Schmuddeliger Glamour, echt und lebendig statt Hochglanzfassade, Toleranz und Raum (siehe auch: planbude.de/st-pauli-code/).
Wer mehr wissen will: Die Gründe hat der Stadtplaner Mario Bloem in einer Präsentation ausführlich erläutert, die ca. 25-minütige Präsentation ist unter youtu.be/fU119J3rwko zu sehen.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 255 (148 in Hamburg-Mitte)


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