Region: Dortmund
Soziales

Das Seeferienheim auf Juist darf nicht untergehen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Evangelischer Kirchenkreis Dortmund

2.092 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

2.092 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

13.12.2019, 00:21

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

kurz vor Weihnachten ein kurzer Bericht von der Kreissynode im Reinoldinum im November.

Das Thema Seeferienheim wurde von der stellvertretenden Superintendentin Auras-Reiffen vorgestellt. Sie berichtete, dass es mehrere Angebote gab, darunter auch kirchliche Interessenten. Da die Landeskirche aber den Kirchenkreis angehalten habe, ein hohes Ergebnis zu erzielen, hat man sich über den ursprünglichen Beschluss der Synode hinweggesetzt (der beinhaltete, kirchliche Interessenten bevorzugt zu berücksichtigen) und das Angebot des Bauunternehmers Moorkamp angenommen.

Auf der Website des Kirchenkreises lesen wir:
„Auras-Reiffen erläuterte, warum der Kreissynodalvorstand nicht auf den kirchlichen Interessenten zugehen konnte: Das Angebot lag 2/3 unter den übrigen Angeboten. Den Kaufpreis wird der Kirchenkreis nun in Immobilien investieren, um aus dem Erlös Freizeiten für Kinder, Jugendliche und Familien zu unterstützen.“

Der finanzielle Nutzen – und offensichtlich nur dieser– hat also den Ausschlag gegeben, die Kirchenleitung hat gegen den Beschluss der Synode entschieden. Kein einziger Synodaler, keine einzige Synodale stellte dazu Fragen, niemand merkte an, dass hier gerade gegen den Beschluss entschieden wurde.

Die reformierte Landeskirche Leer hatte kalkuliert, die Sanierung hätte mehrere Millionen verbraucht und der Betrieb als Haus für Menschen auch mit geringeren finanziellen Möglichkeiten zwar den Betrieb gesichert und die Sanierungskosten eingespielt, aber keine großen Gewinne erzielen können. Das Angebot der ref. Landeskirche war deswegen natürlich niedriger als das Angebot eines Bauunternehmers, der möglicherweise dort Appartements bauen wird, die er zu Höchstpreisen verkaufen kann (Preise auf Juist liegen nach Angaben von Juisterinnen um 8.000 €/qm).

Ob die Gemeinde Juist ihr Vorkaufsrecht nutzen wird (der Preis von 3,2 Mio Euro für 8000qm auf der Insel wäre kaum zu toppen, preiswerter wird die Gemeinde wohl nie wieder ein so großes Grundstück kaufen können), wissen wir nicht, werden aber darüber hier informieren, sollten wir Informationen dazu erhalten.

Die Website Juistnews berichtete ebenfalls: www.juistnews.de/artikel/2019/12/6/viel-arger-um-verkauf-vom-seeferienheim-an-privatinvestor/

Wir als Unterstützerkreis möchten uns noch einmal bedanken, bei allen, die uns unterstützt haben, mit E-Mails, mit Anrufen, mit den Unterschriften, mit tatkräftiger Unterstützung, mit Ideen und Beratung, Konzepten und Zuspruch. Großartig!!!!

Leider haben wir es nicht geschafft, die Leitung des Kirchenkreises Dortmund zu überzeugen, es interessierte offensichtlich von Anfang an nur der finanzielle Ertrag.

Und nun wünschen wir Ihnen und Euch angenehme Feiertage.

Annette Brunk
für den Unterstützerkreis


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