Umwelt

Das Naturschutzgebiet Grambower Moor vor dem Torfabbau retten!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesfinanzminister Olaf Scholz

2.198 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

2.198 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.09.2020
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

06.07.2020, 16:10

Liebe Freundinnen und Freunde des Grambower Moores,

unsere Petition für den Erhalt des Moores und die kostenfreie Übertragung an das Land Mecklenburg-Vorpommern oder eine andere öffentliche Institution hat ein großes Echo erfahren. Inzwischen haben wir in nur wenigen Tagen über die Hälfte unseres Sammelziels von 2000 Unterschriften erreicht. Das ist ein großer Erfolg, zu dem Sie mit Ihrer Unterschrift beigetragen haben. Dafür danken wir Ihnen ganz herzlich!

Kaum waren wir mit unserem öffentlichen Appell zu hören, hat die BVVG ihre Verkaufsanzeige für das Bergwerkseigentum "Grambower Moor 2" im Internet gelöscht. Seitdem heißt es von der BVVG, sie wird das Berkwerkseigentum nicht mehr an ein Torfunternehmen veräußern, sondern mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern über die Übertragung verhandeln. Auch dies werten wir als Erfolg unserer Aktivitäten, stand doch bisher immer noch im Raum, dass ein Torfabbauunternehmen zum Zuge kommen könnte. Wir begrüßen, dass die BVVG offenbar erkannt hat, dass es keine gute Idee ist, das Grambower Moor dem Torfabbau preis zu geben.

Unser Anliegen geht aber noch weiter. Wie wir in der Petition schreiben, wollen wir erreichen, dass die Bergrechte für das Grambower Moor nicht noch für viel Geld vom Land Mecklenburg-Vorpommern bei der BVVG abgelöst werden müssen. Wir wollen erreichen, dass die BVVG die Bergrechte für das Moor für einen symbolischen Euro an das Land überträgt, verbunden mit der Verpflichtung, es künftig für die Allgemeinheit in seinem Naturschutzwert zu erhalten bzw. zu verbessern.

Wir wollen außerdem, dass der Handel mit dem Schicksal von Naturschutzgebieten grundsätzlich durch die BVVG beendet wird. Es mag der gesetzliche Auftrag der BVVG sein, öffentliche Flächen zu veräußern, doch dabei hat sie offenbar einen großen Spielraum. Dass die BVVG Flächen kostenfrei übertragen kann, hat sie an anderer Stelle schon bewiesen. In mehreren der neuen Bundesländer hat sie Naturschutzflächen an Stiftungen und das jeweilige Land übergeben. Mehr dazu in einem Papier, was uns ein "Gegner" unserer Petition unter "Pro & Contra zur Petition" verlinkte. Danke auch dafür.
www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2020/02/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-3-bodenverwertungs-und-verwaltungs-gmbh_pdf.pdf;jsessionid=6855AAE32F6E2AA48CCCC3E519847639.delivery1-master?__blob=publicationFile&v=4

Was spricht also dagegen, es beim Grambower Moor genauso zu tun und die Bergrechte für einen symbolischen Euro an das Land oder eine gemeinnützige Naturschutzstiftung zu übertragen?

Sollte das Land Mecklenburg-Vorpommern hier tief ins Finanzsäckel greifen müssen, wären dies Gelder, die dringend an anderer Stelle im Naturschutz des Landes gebraucht werden. Wir sind nicht nur deshalb der Auffassung, dass die BVVG öffentliche Naturschutzgebiete bzw. die Bergrechte für diese Gebiete grundsätzlich nicht gegen Geld veräußern, sondern sie in jedem Fall kostenfrei an die öffentliche Hand bzw. gemeinnützige Naturschutzstiftungen übertragen sollte.

Um diese Ziele zu erreichen, ist es wichtig, dass die Petition weiter läuft und weiter öffentlicher Druck gemacht wird. Wir freuen uns, wenn Sie uns weiter unterstützen, die Petition verbreiten und für ihre Zeichnung werben.

Auf das es am Ende heißt: das Grambower Moor und viele andere Naturschutzflächen sind keine Spekulationsobjekte mehr, sondern als Naturschutzschutzgebiete und NICHT als Bergbaugebiete für immer erhalten.

Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank

Ihr BUND Landesvorstand


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