Region: Radebeul
Kultur

Das Lügenmuseum soll im Gasthof Serkowitz ein zu Hause finden

Petition richtet sich an
Stadtrat

1.433 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.433 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 12.10.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten



04.11.2022, 00:24

Mit dem 5. Oktober dieses Jahre ist eine der interessantesten Petitionen in jüngster Zeit zu Ende gegangen, die wie ein Lackmustest für die kulturelle Verfasstheit der Gesellschaft gesehen werden kann.
Man möge dies nicht falsch verstehen. Nicht, dass hier ein Vergleich oder gar eine Abwägung mit den zehn seit 2016 in Radebeul initiierten Petitionen vorgenommen werden soll. Jede von ihnen hat ihre Berechtigung – auch wenn mitunter das Quorum nicht erreicht wurde –, sind sie doch eine legitime Möglichkeit, den Bürgerwillen öffentlich zu bekunden.
www.vorschau-rueckblick.de/2022/11/petition-abgeschlossen/

Karl Uwe Baum, Vorschau & Rückblick, 1.11.2022, Bild: Reinhard Zabka



11.10.2022, 22:41

Schriftsteller und Verleger Ruprecht Frieling hat bereits Ausstellungen namhafter Künstler gemanagt. Jetzt will er dem Lügenmuseum helfen.
Für den Gasthof Serkowitz ist auf die Ausschreibung der Stadt Radebeul hin ein Gebot abgegeben worden. Dieses stammt von Ruprecht Frieling, Sachbuchautor, Verleger, Produzent und früher Kulturmanager großer Ausstellungen, mit Künstlergrößen wie Beuys, Baselitz und a.r. Penck. "Für die Liegenschaft Gasthof Serkowitz biete ich die geforderten 310.000 Euro", berichtet der Berliner, Jahrgang 1952. Ziel des Erwerbs sei, das Gebäude im Rahmen einer Stiftung als Zentrum für freie Künstler und Kunst zu erhalten sowie dem derzeit dort befindlichen "Lügenmuseum" eine dauerhafte Bleibe zu ermöglichen. "Die Liegenschaft ist darüber hinaus als Ort für nationale und internationale Ausstellungen, als Stätte für Lesungen, Sprech- und Musiktheater vorstellbar", so Frieling.

www.saechsische.de/radebeul/lokales/berliner-autor-zeigt-interesse-am-gasthof-serkowitz-5767518-plus.html

Silvio Kuhnert, Sächsiche Zeitung, 11.10.2022, Bild: André Wirsig


11.10.2022, 22:36

Nach dem Ende der Ausschreibung zum Verkauf des Gebäudes durch die Stadt Radebeul schöpft Objektkünstler Reinhard Zabka neue Hoffnung für sein Lügenmuseum.
Das Interesse am ehemaligen Gasthof Serkowitz hält sich stark in Grenzen. Drei Monate lang hat die Stadt Radebeul die wohl älteste Gaststätte der Lößnitz zum Kauf angeboten. Das Mindestgebot lag bei 310.000 Euro. Interessenten waren aufgerufen, Nutzungskonzepte für das Gebäude an der Kötzschenbrodaer Straße abzugeben. 1337 wurde der Gasthof als Erbschenke erstmals urkundlich erwähnt.

www.saechsische.de/radebeul/lokales/radebeul-nur-ein-gebot-fuer-den-gasthof-serkowitz-5766744-plus.html

Silvio Kuhnert, Sächsiche Zeitung, 08.10.2022, Foto: Reinhard Zabka


11.10.2022, 22:19

Einen großen DANK an alle Freunde, Sympathisanten und Unterstützer des Lügenmuseums!

Die Unterschriftensammlung für den Erhalt des Lügenmuseums in Radebeul war ein großer Erfolg!

Für den Erhalt des Lügenmuseum in dem Gasthof Serkowitz gab es 1433 Stimmen, 20 Beiträge erschienen, auch die 303 lesenswerten Kommentare zeigen eine vielfältige Wertschätzung.

„Es bleibt beeindruckend, woher die Macher des Lügenmuseums ihre nachhaltige Gestalterkraft und Ausdauer für und gegen all diese Windmühlen nehmen. Ihre Website präsentiert ihre Realisationen und deren Ausstrahlungen echt schön und so professionell!“

Prominente Unterstützerinnen sind Anna Mateur, Baby Sommer, Kirsten Zinke, Reinald Grebe und Ruprecht Frieling. Der Radebeuler Kulturverein hatte ebenfalls analog über tausend Unterschriften gesammelt.

Am Horizont ein Hoffnungsschimmer für den Fortbestand des Lügenmuseums, welches als künstlerisches Gesamtkunstwerk Besucher aus aller Welt magnetisch anzieht:
www.saechsische.de/radebeul/lokales/berliner-autor-zeigt-interesse-am-gasthof-serkowitz-5767518-plus.html

Der Stadt Radebeul liegt nur ein Angebot vor, das Grundstück zum verlangten Preis zu erwerben und dem Museum damit langfristig eine Existenz zu sichern. Es liegt nun an den Radebeulern, eine zukunftsweisende Entscheidung zu treffen. toi, toi, toi

Die Unterschriften werden am 12.10. um 17 Uhr in der Stadtratssitzung im Sitzungssaal des Rathauses Radebeul den Stadträten der Stadt übergeben.

Dorota und Reinhard


05.10.2022, 01:06

Noch nie ist es mir so schwer gefallen, einen Künstler, eine Künstlerin
für den Einband des Palmbaums zu finden. Ausgerechnet für das 75. Heft
wollte mir niemand einfallen. Und das bei einem so wundervollen Thema:
der absurden Welt. Aber genau deshalb, weil unsere Welt so absurd
ist, wussten auch Freunde, Kunstkritiker, Galeristen und Sammler keinen
Rat. Absurdes malen und zeichnen viele, aber das Absurde als solches
zur Sprache zu bringen, es als den Irrsinn, der uns nicht schlafen lässt,
fühlbar zu machen, das gelingt nur wenigen. Nein, schlimmer noch: Wir
sahen niemanden, der es auch nur versucht – wie vor hundert Jahren die
Dadaisten mit Lust und der nötigen Bosheit, den herrschenden Verhältnissen
ihre eigene Melodie vorzuspielen, sie zum Tanzen zu bringen!
issuu.com/luegenmuseum/docs/palmb_einband_luegenmuseum

Jens-Fiethe Dwars, Palmbaum, Heft 2 2022
Foto: Reinhard Zabka


04.10.2022, 22:47

Um die Zukunft des Lügenmuseums in Radebeul ging es bei der Feier zum Jubiläum der Kunsthalle am 12. September 2022. Denn das Lügenmuseum wird aktuell bedroht vom kulturellen Desinteresse einer Stadtverwaltung. Diese will ein Besucher aus aller Welt magnetisch anziehendes künstlerisches Gesamtkunstwerk auf dem Altar des schnöden Profits opfern.
Doch am Horizont keimt Hoffnung für den Fortbestand des Museums..
ruprechtfrieling.de/luegenmuseum/#more-20671246
Ruprecht Frieling
Foto: Gisela Streufert, LabyDaDa Team, Radebeul 2022


22.09.2022, 13:05

Mit zwei neuen Ausstellungen und einer Gesprächsrunde zum Wert freier Kulturarbeit wurde das zehnjährige Bestehen im ehemaligen Gasthof Serkowitz gefeiert.
„Die Zukunft war früher auch besser“, steht auf der Hauswand. Die witzig-weisen Sprüche sind ein Hingucker und wecken ebenso wie die fantasievollen Installationen am Eingang Neugier auf das Innere. Bevor sie hineingehen, sitzen die Besucher gemütlich rings um eine Feuerschale. Mit neuen Installationen, zwei Ausstellungen und einer Podiumsdiskussion zum Wert freier Kulturarbeit feierte das Lügenmuseum Radebeul sein rundes Bestehen an diesem Ort.
www.saechsische.de/radebeul/lokales/das-luegenmuseum-staerker-zum-leuchten-bringen-5758984-plus.html
Lilli Vostry, Sächsiche Zeitung, 20.09.2022, Foto: Dorota Zabka


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