Region: Springe
Gesundheit

COVID19 Impfung in den Arztpraxen JETZT!!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Christian Springfeld / Zuständiger Fachausschuss

778 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

778 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 22.03.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

13.03.2021, 16:14

Dokument anzeigen

sieher pdf-Datei (Gesamter Text)

TEIL 1

13.03.2021

Lieber Herr Springfeld,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung auf die laufende Online-Petition zum Thema
„COVID19 Impfung in den Arztpraxen JETZT!!“

Ich freue mich sehr, dass Sie unser Anliegen im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen werden und Sie sich beim Bund, beim Land, im Niedersächsischen Städtetag und bei der Region Hannover für einen schnelleren Beginn der Impfungen in den Arztpraxen einsetzen werden.

Sie haben recht, natürlich ist die aktuell verfügbare Impfstoffmenge ein limitierender Faktor für die im Vergleich zu anderen Ländern langsame Impfgeschwindigkeit.

Dennoch möchte ich aus meinem Blickwinkel dazu folgendes anmerken:

Die neue niedersächsische Gesundheitsministerin Frau Daniela Behrens möchte jetzt innerhalb von 3 Wochen die Gruppe der 70-79-jährigen anschreiben lassen, in Niedersachsen betreffe das 750.000 Menschen (Quelle: NDR/Nachrichten). Täglich könnten in Niedersachsen durch die Impfzentren 30.000 Impfungen gegeben werden, so Frau Behrens in einem Interview (RTL 12.03.21).
Wegen der zu erwartenden Überlastungen der Terminportale und Telefonleitungen werden nach und nach einzelne Alterssubgruppen informiert.

Aus meiner praktischen Arbeit kann ich folgendes feststellen:

Über meine Praxissoftware kann ich in wenigen Minuten die 70-79-jährigen herausfiltern-- Meine Kollegen, die Krankenkassen oder KVen können das auch. Adressen sind vorhanden, aber die Patienten rufen sowieso täglich an und fragen, wann kann ich geimpft werden.

In Niedersachsen praktizieren 5000 Hausärzte. Bei nur 6 Impfungen täglich pro Hausarzt wären die 30000 Impfungen am Tag schon erreicht, was wie beschrieben der Leistung der Impfzentren in Niedersachsen betrifft. Allerdings mit großem finanziellen und personellem Zusatzaufwand.

Etwa 30-40 Impfungen pro Tag und Hausarzt, sind bei gleichbleibender Versorgung realistisch. Bei Umstrukturierung, z.B. Verschiebung von Check-Untersuchungen/Wahlleistungen, Impfen auch samstags etc. deutlich mehr.
Die Fachärzte und Betriebsärzte sind dabei noch nicht berücksichtigt. Ein niedergelassener Gynäkologe an meinem Wohnort hat sich über die Online-Petition schon angeboten sofort Impfungen in seiner Praxis anzubieten!
100000-200000 Impfungen pro Tag sind allein durch die Hausärzte in Niedersachsen mit bestehenden Strukturen quasi sofort umsetzbar.

Wie Frau Behrens im gestrigen NDR Interview richtig feststellt, wurden in den niedersächsischen Praxen (eigene Anmerkung: und durch Betriebsärzte) bis zu 800.000 Grippeimpfungen/Woche verabreicht.
Perspektivisch würden laut Frau Behrens wenn genug Impfstoff geliefert wird, 4.000.000 Impfungen pro Monat angestrebt, 3.200.000 durch die Hausärzte (=80%), 800.000 durch die Impfzentren (=20%).

Warum nicht jetzt schon die Impfungen durch den Hausarzt/Facharzt?

Warum müssen sich gerade die über 70-jährigen über einen umständlichen Terminvergabeprozess zu einem recht weit entfernten Impfzentrum begeben!?
Viele über 80-jährige, die schon hätten geimpft werden können, sind wegen fehlender Möglichkeiten ein Impfzentrum zu erreichen, noch ungeimpft zu Hause!
Obwohl diese Personengruppe ein 500-fach erhöhtes Risiko hat an einer SARS Covid 2 Erkrankung zu versterben-

Wenn dann später (nach 19.April oder Mai 2021) die Jüngeren, Gesunden, gut vernetzten und mobilen Bürger geimpft werden sollen, dann bitte in direkter Umgebung durch den Hausarzt ?!

Das empfinde ich als unsozial, dauert viel zu lange und verzögert die Durchimpfung der impfwilligen und besonders gefährdeten Bevölkerung. Jeder der später geimpft wird als möglich, erhöht das Risiko einer Erkrankung/Ansteckung an SARS2-Covid 19.

Fortsetzung in Teil 2


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern