17.01.2024, 14:06
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir haben in Zusammenarbeit mit dem Saar-Waldschutz e.V. im Stadtwald St. Wendel Bäume gepflanzt. Die Setzlinge waren eine Spende des Saar-Waldschutz e.V. im Rahmen des an unsere Bürgerinitiative verliehenen Wald-Biodiversitätspreises 2023.
Auf einer vom Umweltamt St. Wendel zugewiesenen Kahlfläche, die zuvor aufgrund Borkenkäferbefallener Nadelbäumen kahlgeschlagen wurde, haben wir heimische Baumarten in den trotz Frost lockeren Waldboden gesetzt. Wir sind dankbar, unserem Stadtwald St. Wendel damit etwas zurückgeben zu dürfen und die Biodiversität zu stärken.
Die Kahlfläche zeigt die Nachteile des derzeitigen forstwirtschaftlichen Verfahrens: Große freie Flächen ohne natürliche Biomasse (z. B. abgestorbene Altbäume) kennt die Natur nämlich nicht. Als Erstbewuchs stellen sich wie hier i.d.R. Brombeeren ein, die durch ihren starken und flächigen Bewuchs für sehr lange Zeit verhindern, dass sich Bäume von selbst ansiedeln. Daher ist es auf solchen Flächen sinnvoll, der Wiederbewaldung durch Anpflanzungen auf die Sprünge zu helfen. Damit ist es allerdings nicht getan. Der Bereich um die gepflanzten Bäume muss je nach der jeweiligen Situation ein oder mehrmals im Jahr von überwuchertem Brombeerbewuchs freigehalten werden.
Damit die kleinen Setzlinge nicht abgefressen werden, haben wir einen natürlichen und ökologisch verträglichen Fraßschutz aus Holz bei der Pflanzaktion verwendet. Dies ist eine echte und ökologisch sinnvolle Alternative zu den üblichen Plastikhülsen, da so kein zusätzlicher Plastikmüll im Wald entstehen kann. Nach der Aktion ist aber vor der Aktion: Die angesprochene Nachsorge werden unsere Mitglieder übernehmen.
Wir waren ein großartiges Team und würden dies gerne wiederholen.
Liebe Grüße
Eure Bürgerinitiative „Wir für den Wald“