Region: Köln
Umwelt

Bürger fordern offenen Dialog zur Nord-Süd-Bahn!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Henriette Reker

3.340 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

3.340 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

09.01.2017, 09:45

Die Sammlung von Unterschriften auf der Online-Plattform openPetition ist beendet. Die Initiatoren danken allen Unterstützern und hoffen, dass der Beistand nicht vergebens war.

Zum Abschluss der Petition erfolgte am 09.01.2017 eine Pressemitteilung:
www.koeln4.de/s/p_v/presse/presseartikel/7109_abschluss_petition.pdf

Die „Petition für einen offenen Dialog zur Nord-Süd-Bahn“ lief zunächst vom 07.07.2016 bis zum 06.09.2016. Mit den Unterschriften sollte ein vorzeitiges Fällen der rund 230 Bäume entlang der Bonner Straße und der mehr als 70 Bäume am Verteilerkreisel Köln-Süd ab Oktober 2016 (nach dem Ende der Vegetationsphase) verhindert werden. Das Quorum für den Stadtbezirk Rodenkirchen war schnell erreicht. Siehe hierzu die Pressemitteilung vom 22.08.2016:
www.koeln4.de/s/p_v/presse/presseartikel/6822_quorum_erreicht.pdf

Am 29.08.2016 wurde daher gemäß §24 Gemeindeordnung NRW in der Bezirksvertretung Rodenkirchen beantragt, die Baumfällungen bis zum Abschluss eines fruchtbaren Dialogs hinauszuschieben. Dieser Antrag wurde allerdings, trotz der bestehenden Dringlichkeit, in den Geschäftsgang und an den Ausschuss für Anregungen und Beschwerden der Stadt Köln weitergeleitet – bisher ohne Ergebnis. Siehe hierzu die Einzelheiten:
www.koeln4.de/s/p_v/p/petition_dialog.php

Die Baumfällungen konnten nur verhindert werden, weil einige Bürger beim Oberverwaltungsgericht Münster klagten. Das Gericht nahm die Klage zwar an und wird voraussichtlich bis Ende 2017 entscheiden, lehnte aber den einstweiligen Schutz der ökologisch und für die Bevölkerung wichtigen Bäume unmittelbar vor Weihnachten ab. Nachdenklich stimmt die Eile, denn die Erwiderung der beklagten Bezirksregierung lag noch gar nicht vor! Die Bäume können jeden Tag abgesägt werden!

Mit der Ausweitung der Petition auf ganz Köln kamen zu den bereits in den ersten beiden Monaten erreichten 3.046 Unterstützern in den folgenden vier Monaten nur 294 weitere Stimmen hinzu. Außerhalb des Stadtbezirks Rodenkirchen scheinen Schicksal und Gesundheit der betroffenen Anwohner oder die gigantischen Kosten des Projekts kaum Interesse zu wecken. Leider wurde nur in wenigen Medien von den Aktionen berichtet. Die Initiativen wurden dabei häufig als Blockierer dargestellt, ohne konkret auf die seit vielen Jahren geforderten Verbesserungen zur Planung einzugehen.

Zwischenzeitlich wurden von den Bürgern zwei Workshops mit international anerkannten Verkehrsplanern organisiert. Die Verantwortlichen der Stadt Köln und der Kölner Verkehrsbetriebe lehnten ihre Teilnahme ab! Die Ergebnisse der Workshops bestätigten die Vorschläge der Bürgervereine und Initiativen weitgehend und deckten weitere Planungsmängel und Abwägungsdefizite auf. Zu den Details siehe:
www.initiativkreis-bayenthal-marienburg.de/inhalt/unsere-initiativen/
6.koeln4.de

Die vielen Unterstützer, die diskutierfreudigen Kritiker und die zahlreichen persönlichen Gespräche auf der Straße, auch mit Jugendlichen, lassen hoffen: Es scheint nur noch eine Frage der Zeit und des Durchhaltewillens zu sein, bis die Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr als lästig, sondern als Chance gesehen werden, um unsere Zukunft in unserer Stadt gemeinsam und umweltverträglicher zu gestalten.


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