16.08.2022, 13:19
Englische Sprachversion entfernt nach Vorgabe von openpetition.
Neuer Petitionstext: English version below
Ein weiteres, wertvolles alternatives Projekt steht kurz vor dem Aus. Erneut wird der Skateszene eine Freifläche ohne jeglichen Ausgleich genommen, dieses mal soll der Skatepark am Hafengrenzweg abgerissen werden.
Wir fordern, dass die Stadt Münster den Abrissplänen des Skateparks entgegenwirkt und zusammen mit dem Grundstückseigentümer dem Skateboardverein Münster eine Nutzung des Geländes ermöglicht, zumindest so lange, bis die Fläche bebaut wird.
Bis dahin soll die Fläche dem Verein im Rahmen einer Nutzungsüberlassung oder Pacht überlassen werden. Dadurch können Haftungsfragen für den Grundstückseigentümer geklärt werden und der Verein erhält Planungssicherheit und mehr Möglichkeiten, um beispielsweise Skatekurse anzubieten.
Ähnliche Konzepte wurden bereits erfolgreich in Deutschland umgesetzt, etwa durch den 2erskateboarding e.V. in Hannover oder den Skateboarding Koblenz e.V. in Koblenz-Oberwerth.
Neue Begründung:
BTC kurz vor Abriss! Die Stadt Münster verliert erneut an Lebensqualität für Subkulturen. Eine Fläche der Selbstverwirklichung muss der Spekulation weichen. Eine Vision von Gemeinschaft wird erneut zur Brachfläche.
Sechs Jahre konnte der DIY-Skatepark friedlich wachsen. Selbstfinanziert und -organisiert wurde von der Skateszene ein Raum in Eigenregie geschaffen. Der Spot bot nicht nur der Skateszene Münsters ein Zuhause. Es war und ist ein offener Raum für alle Subkulturen abseits üblicher Strukturen. Jeder Mensch ist hier willkommen.
Nun soll das alles enden? Das Gelände wurde von einem Investor gekauft, der Skatepark eingezäunt. Der Abriss steht kurz bevor. Das wollen und können wir nicht stillschweigend hinnehmen.
Die Fläche lag Jahrzehnte brach und wird auch in naher Zukunft nicht genutzt werden. Erst im Frühling wurde uns mit der Dowgyallee genau ein solcher Raum über Nacht genommen. Es kann nicht sein, dass der Skateszene und allen Subkulturen erneut eine Fläche der Selbstentfaltung und -verwirklichung genommen wird.
Wir fordern die Stadt Münster auf jetzt zu handeln. Eine bunte, vielfältige Stadt braucht alternativ genutzte Freiflächen, die selbst gestaltet werden, um organisch wachsen zu können. Auch wir haben das Recht, die Stadt mitzugestalten. Die Lebensqualität der Stadt Münster ist schließlich geprägt von subkulturellen Projekten. Es kann nicht hingenommen werden, dass alle Räume im Viertel restlos bebaut werden, mit den Flächen spekuliert wird und ausschließlich der finanzielle Gewinn über die Flächenverteilung entscheidet.
Die Stadt Münster muss endlich den Wert derartiger Projekte sehen, diese unterstützen und ihnen Raum zum Wachsen geben!
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 210 (95 in Münster)