24.10.2019, 16:09
"vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihr Engagement. Schön, dass Ihnen der Schutz der Regenwälder so am Herzen liegt. Damit stehen Sie nicht allein. Auch uns ist der Umweltschutz sehr wichtig. Die BIO COMPANY ist nun in erster Linie ein regionales Unternehmen, welches auch bevorzugt regionale Waren einlistet und somit nachhaltig handelt. Dies betrifft vor allem die Frischebereiche wie Obst und Gemüse oder Molkereiprodukte. Auch produzieren wir unser eigenes Fleisch regional, durch unsere BIOMANUFAKTUR HAVELLAND. Hier kommt garantiert kein brasilianisches Soja in die Futtertröge. Wenn es überhaupt brasilianische Produkte in unserem Sortiment gibt, dann nur im geringen Umfang und wenn dann beträfe dies eher einzelne Rohstoffe.
Da unsere Lieferanten in einem ökologischen und ethischen Kontext agieren, die im Einklang mit der Natur stehen, gehen wir von einem umweltverträglichen und schonenden Umgang mit den Urwäldern aus. Sollten wir erfahren, dass einer unserer Lieferanten in Landgrabbing oder umweltzerstörerische Brandrodung verwickelt ist, reagieren wir und setzen uns für eine Abkehr von solchen Praktiken ein. Wir geben jedoch zu bedenken, dass sich Bio-Anbau in seinen Bemühungen um eine intakte Umwelt doch sehr von konventioneller Anbauweise unterscheidet. Und Sie schreiben in Ihrem Brief ja selbst, dass es „gerade jetzt wichtig ist organische Lebensmittel in Brasilien zu unterstützen“. Von daher mag es Ihnen vielleicht eine Reflexion oder Abwägung wert sein, ob ein Boykott gerade von Bio-Produkten den effizientesten Weg im Kampf gegen die Zerstörung von Regenwäldern darstellt.
Wir danken für Ihr Verständnis.
Ihre BIO COMPANY"