Region: Fichtelgebirge
Umwelt

Bitte keinen "von Amts wegen" verordneten Tourismus am Großen Kornberg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Kreis Hof, Landrat Kreis Wunsiedel
715 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

715 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

04.01.2018, 17:25

Ergänzung Zeitungsartikel


Neuer Petitionstext: 4. Januar 2017, 2018, 13 Uhr 53:
500 Unterschriften!
Einen herzlichen Dank an alle Unterzeichner!
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Anschließend der Frankenpostartikel zur Öffentlichen Versammlung vom 30. Dezember 2017
Spektakulär könnten die Mountainbiker künftig
am 24. November 2017 in Rehau - ungekürzt, ungeschminkt
Ich gestatte mir ein winziges Zeilchen Text zu zitieren:
"Es handelt sich dabei um ein vier Millionen Euro schweres Projekt..."
Monatelang lautete die Zahl 3, 3 Millionen. Bis heute. Was kostet da nochmal 700.000 Euro mehr?
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Der Artikel
Über eine Stunde lang kamen die Bürger zu Wort. Sie teilten ihre Meinung zu den gemeinsamen Plänen der Landkreise Hof und Wunsiedel zur touristischen Aufwertung des Kornbergs mit.
Der
Kornberg soll für Touristen attraktiver werden, und das möglichst naturverträglich. Das planen gemeinsam unterwegs sein, sollten die Landkreise Hof und Wunsiedel sowie ihre Pläne verwirklichen können.
Rehau/Schönwald - Im März wurde aus dem Gerücht ein offizielles Statement: Die Landkreise Hof und Wunsiedel wollen den Kornberg für Touristen attraktiver machen. Schon lange vorher kursierten Gerüchte,
die sechs angrenzenden Städte. besagten, dass am "Tor zum Fichtelgebirge" ein Mountainbike-Park entstehen soll, vielleicht sogar ein Hotel. Von Letzterem war von offizieller Seite nie die Rede, zumindest nicht öffentlich. Dafür kristallisierten sich bis zum Sommer erste Details heraus, nachdem die beiden Landräte zuvor lediglich erklärt hatten, den Tourismus am Kornberg gemeinsam vorantreiben zu wollen. Mountainbike-Parcours, ein Hauptquartier am Fuße des Skiliftes und eine Tubingbahn sind für die Landkreise drei zentrale Aspekte der touristischen Belebung. Grundvoraussetzung für die Umsetzung: Erst muss es eine fest installierte Wasserversorgung geben. Auch die wollen die beiden Landkreise angehen - vorbehaltlich der Finanzierung.
Was bekannt ist
Die Einzelheiten dieses Vorhabens haben sich Freitagabend 200 Zuhörer in Landkreise Wunsiedel und Hof planen, den Kornberg touristisch neu zu erschließen. Das soll mit einem Bikepark geschehen, der Aula des Schulzentrums angehört. Schwerpunkte sind die Verbesserung der Infrastruktur zum einen mehrere Mountainbikestrecken und die Errichtung eines Mountainbike-Parks sowie Spielplatzes zum anderen. Alles im vorhandenen Areal, ohne neue Gebäude zu errichten.
Stefan Krippendorf, Mitarbeiter der Kreisentwicklung am Landratsamt Hof, stellte die Einzelheiten vor. Das Konzept sei mit allen betroffenen Behörden und Organisationen abgestimmt, betonte er. "Zentrale Aufgabe ist die Errichtung einer Wasserversorgung und Abwasserentsorgung."
Trainingsbereiche umfasst. Dazu müsste für 1,8 Millionen Euro eine 2,5 Kilometer lange Leitung von Spielberg bis zur Liftstation errichtet werden. Weitere Punkte sind kämen der Ausbau der Zufahrtsstraße, die Verlegung schnellen Internets Internets, einer Wasserleitung und die Errichtung der Abwasserentsorgung und der Bau eines pädagogischen Bewegungsparks. Für den Kinderlift ist der Ersatz durch einen "Zauberteppich" vorgesehen. Auch die Kornberghütte muss neu gebaut werden. "Das ist allerdings dann Sache eines privaten Investors", sagte Krippendorf. Das geplante Mountainbike-Basecamp beinhaltet Strecken für geübte Abenteuerspielplatzes - unter anderem.
Die Kosten dürften zwischen drei
und ungeübte Fahrer. Es werden weder Gebäude benötigt, noch Flächen versiegelt. Die Biker sollen außerhalb der Skisaison den Lift nutzen können.
Dem Konzept liegen folgende Zahlen zugrunde. So wird mit bis zu 1000 Besuchern an Spitzentagen beim Liftbetrieb gerechnet. Für den MTB-Park sind jährlich
vier Millionen Euro liegen. 10 000 Besucher kalkuliert. Organisatorisch gegliedert pro Jahr sollen nach Schätzung der Beteiligten das Angebot nutzen.
Es dauerte nicht lange, bis sich nach der Veröffentlichung der Pläne die ersten Kritiker zu Wort meldeten. Früh gründete sich eine Bürgerinitiative, die massive Bedenken äußerte, eine touristische Aufwertung könne die Idylle am Kornberg stören. Dieser Bürgerinitiative "Unser Kornberg" gehört auch der ehemalige Kreisvorsitzende des Bundes Naturschutz (BN) Hof, Udo Benker-Wienands, an. Er betont unter anderem die potenziellen ökologischen Auswirkungen einer intensiveren touristischen Nutzung des Kornbergs, wenn er sagt: "Wenn an Spitzentagen auch im Sommer 1000 Besucher kommen, muss man mit 400 bis 500 Autos rechnen. Wo sollen die parken? Was stoßen die an Abgasen aus?"
Wortführer der Initiative
ist der Kornberg-Betrieb Rehauer Peter Geißler, der eine Online-Petition mit dem Titel "Bitte keinen ,von Amts wegen' verordneten Mountainbike-Tourismus am Großen Kornberg" gestartet hat. Geißler ist in Zweckverband Pilgramsreuth aufgewachsen und Betriebsgesellschaft. Den Zweckverband bilden lebt jetzt in Rehau. "Der Kornberg ist ,mein Berg'. Zu ihm habe ich einen engen Bezug und verbinde damit viele schöne Erinnerungen." Aus diesem Grund ist Peter Geißler die Landkreise von den Kreistagen Hof und Wunsiedel als Gesellschafter zu gleichen Teilen. Die Betreibergesellschaft setzt sich neben beiden Landkreisen noch aus den Städten Selb, Rehau, Schwarzenbach kürzlich gemeinsam beschlossene Aktivierung des Mountainbike-Tourismus auf dem Rehauer Hausberg ein Dorn im Auge. Damit ist er offenbar nicht alleine: Rund 500 Unterschriften hat die Initiative bis zum Winter gesammelt.
Über das Jahr hinweg rumorte es auch stetig
an der Saale, Schönwald, Kirchenlamitz und Marktleuthen zusammen. "Die Gesellschaft betreibt die Anlagen und zahlt ein Nutzerentgelt Kornberg-Hütte. Besitzer Max Hertel hatte nach dem Abgang von Pächterin Evelin Spannruft Probleme, einen Wirt zu finden, der den Skifahrern an den Zweckverband." Betriebstagen des Lifts Essen und Getränke serviert. Für die Saison 2016/2017 sprang der Niederlamitzer Ochsenbräter Rainald Küspert ein. Doch schon nach einer Saison trennten sich die Wege von Hertel und Küspert wieder. Die Hütte stand erneut ohne Wirt da. Im Herbst dann die Nachricht: Die Wirte vom Alten Pfarrhaus in Göringsreuth machen es. Katrin und Axel Grünert wagen den Schritt an den Fuß der Skipisten und wollen einfach mal schauen, wie das Geschäft hier läuft. Dafür nehmen sie einige Unbill in Kauf, die mit der provisorischen Wasserversorgung zu tun hat: Weil die Wasserleitung fehlt und ebenso das Abwasser nicht per Leitung abtransportiert werden kann, muss immer ein Wassertank an den Kornberg gewuchtet werden. Das Gesundheitsamt hat ein strenges Auge darauf, dass die Hygiene gewahrt bleibt, was kostspielige Analysen mit sich bringt. Nach einigen Öffnungstagen in den sechs Mitgliedsstädten vorhandenen Bahnhöfe sind als Zubringer vergangenen Wochen hat die Kornberg-Hütte nun nach dem Tauwetter vorerst wieder geschlossen. Die Grünerts hoffen auf eine baldige Schneepracht, die Skifahrer und somit Gäste anlockt.
Diese Gäste konzentrieren sich dann auf einen verhältnismäßig kleinen Bereich am Kornberg: die Skipiste und den Parkplatz. Eine Besucherlenkung erscheint hier momentan nicht notwendig. Die aber fordert der Bund Naturschutz
für den Fall, dass die Touristen mit im Konzept verankert.
Pläne der Landkreise umgesetzt werden. 10 000 Besucher pro Jahr sollen nach Schätzungen der Planer zum Mountainbike-Park und zu den Abenteuerspielplätzen kommen.
Im Moment formuliert der BN seine Meinung zu den Kornberg-Plänen noch sehr zurückhaltend.
Der Hofer Landrat Dr. Oliver Bär sah gewachsenen Handlungsbedarf angesichts der nicht mehr zeitgemäßen Infrastruktur und der zunehmend schneearmen Winter. "Der Kornberg ist ein wunderbarer Naherholungsort direkt vor der Haustür", sagte er. Deshalb haben sich Teams aus Kreisgeschäftsführer Wolfgang Degelmann begegnet den zwei Landratsämtern sowie den betroffenen Bürgermeistern zusammengesetzt und beraten, was zu tun sei. Das ist nach Worten Bärs der Zusammenschluss der Landkreise und der sechs Städte, um gemeinsam zu handeln. Ein weiterer Punkt ist die Schaffung und Verbesserung der Infrastruktur sowie die Umnutzung des saisonal betriebenen Skilifts auf ganzjährigen Betrieb. "Da der Kornberg schon jetzt von Mountainbikern genutzt wird, ist ein Ausbau des Angebots sinnvoll."
Der Wunsiedler Landrat Dr. Karl Döhler erinnerte an die Situation, als der Blitz in den alten Skilift geschlagen hatte und ihn damit in der Saison 2012/2013 außer Betrieb setzte. "Das war der Anlass, die Diskussion darüber zu führen, wie es dort weitergehen soll." Hier sei das Mountainbiken ins Spiel gekommen. Wie Döhler beschrieb, ist diese Sportart bereits in viele Teilen des Fichtelgebirges eingezogen. "Der Kornberg und Mountainbiken passen zusammen." Schließlich böte das auch die Möglichkeit, einer geografischen Lenkung der Sportart. "Es sind erste Ideen, die zu diskutieren sind." Daran solle sich auch die Bevölkerung beteiligen, forderte Döhler auf.
Grundsätzliche Einwände gegen das Vorhaben gab es unter den 200 Zuhörern keine, jedoch Sorgen.
Planern mit einem "lauen Jein". Die äußerten vor allem die Spielberger. Denn durch deren Ort verläuft die einzige öffentliche Zufahrt zum Kornberg. Sie befürchten, vom Verkehr überrollt zu werden. Bürger brachten deshalb eine zweite Zufahrt zum Kornberg oder zumindest eine Ortsumgehung zur Sprache. Weiter wurde geäußert, dass die Mountainbiker mit "wildem Fahren" die Natur störten.
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Am 24. November um 18 Uhr findet im Schulzentrum Rehau eine öffentliche Veranstaltung zum Thema "Ankurbelung des Tourismus am Kornberg" statt. Die Bürgerinitiative gegen dieses Projekt lädt alle, die für unser Anliegen sind, an diesem Abend nach Rehau ei
vorliegenden Pläne se



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