Region: Fichtelgebirge
Umwelt

Bitte keinen "von Amts wegen" verordneten Tourismus am Großen Kornberg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Kreis Hof, Landrat Kreis Wunsiedel

715 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

715 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

12.08.2017, 18:24

Neuigkeit


Neuer Petitionstext: Die Kreistage Hof und Wunsiedel haben kürzlich beschlossen, den Tourismus am Großen Kornberg "anzukurbeln". Als Zielgruppe hat man sich dafür die Mountainbiker ausgesucht, die mit allerlei "Attraktionen" zum Kornberg geführt werden sollen. Eine davon soll ein "Base Camp" sein, dass, so die Idee, mit dem Schlepplift erreicht werden kann. Für die Umsetzung der Pläne werden - Korrektur:nicht 2 Millionen Euro sondern 3, 3 Millionen veranschlagt. Um beim Schlepplift zu bleiben: Dieser fährt schon im Winter deutliche Verlust ein, solche werden dann noch zusätzlich in den anderen Jahreszeiten anfallen (Liftpersonal, Wartung). Hier im Fichtelgebirge haben wir bereits ein Mountainbike-Zentrum, das Bullhead House am Ochsenkopf. Die Ochsenkopf-Region ist als Touristikzentrum etabliert. Der Kornberg wird daher nicht genügend Radsportler von dort "abwerben" können. Am Kornberg kommt dazu, dass es keine Gastronomie gibt, ohne die es heute keinen Tourismus gibt.
Korrektur: Es wird wohl eine "neue" Gastronomie entstehen, die "alte" Hütte soll eventuell weichen. Wasser- und Abwasserleitungen sollen zum Kornberg verlegt werden.
Im Beschluss der Kreistage heißt es, dass bei der Erschließung des Berges de
m Naturschutz eine große Bedeutung zukommen wird. Weiß man in den Gremien überhaupt, welche "Kostbarkeiten der Natur" es am Kornberg zu schützen gibt? Hinweisschilder, diesen oder jenen Waldabschnitt nicht zu befahren, werden nicht ausreichen. Zumal sich die betroffenen Tiere nicht in "Reservaten" einsperren lassen. Ich habe absolut nichts gegen Mountainbiker oder andere Freizeitsportler, mir geht es nur darum, die Ruhe am Berg zu erhalten. In meinen Augen gäbe es bei einer Umsetzung der Pläne zu viele Unwägbarkeiten, die eine Investition in genannter Höhe nicht rechtfertigen. Die Gelder ließen sich für einen "sanften" Tourismus besser anlegen.
Wir bitten Sie, verehrte Landräte der Kreise Hof und Wunsiedel, Ihren Beschluss zu bedenken und rückgänging zu machen! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Update vom 12. 8. 2017:
Stellungnahme des Fichtelgebirgsvereins zum Mountainbike-Camp am Kornberg
Fichtelgebirgsverein·Samstag, 12. August 2017
Mit Blick auf den Kornberg sieht der Fichtelgebirgsverein eine zukünftige Einbindung aller Interessengruppen als unumgänglich an, um die Planungen gemeinsam fortführen zu können und ein gutes Miteinander für alle davon profitierenden Klientele zu schaffen. Generell sollte die gemeinsame Nutzung der Strukturen durch Wanderer und Mountainbiker durchaus als Modellprojekt für den naturverträglichen Tourismus und die daraus folgende, gegenseitige Rücksichtnahme der beiden Gruppierungen dienen.
Hauptaugenmerk muss beim Kornberg daher der schonende Umgang mit dem Status Quo sein, was vier Forderungen nach sich zieht:
1.) Eine Konzentration der neuen Strukturen für Mountainbiker auf die Areale rund um den bestehenden Lift und die Pistenanlagen.
2.) Die besondere Berücksichtigung der Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes, die klar im Vordergrund stehen und allen Heimatfreunden (egal, auf welche Weise sie durch die Wälder streifen) am Herzen liegen.
3.) Die Rücksichtnahme auf Strukturen für Wanderer, die (wie im Falle des zertifizierten Fränkischen Gebirgsweges) keinesfalls beeinträchtigt werden dürfen.
4.) Die Bereitstellung von Mitteln zum Erhalt bereits existenter Einrichtungen und Infrastrukturen, die nicht hinter den neuen Konzepten zurückstehen dürfen.
Stand: 12. August 2017
(v.i.S.d.P. Adrian Roßner, Stellv. Hauptvorsitzender und Leiter des Referats
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Meine Anmerkungen:
Punkt 1.) kann ich nicht akzeptieren. Ich bin nach wie vor gegen ein Base Camp am Kornberg!
Punkt 2.) bis 3.): Für mich Selbstverständlichkeiten, aber bei tatsächlich 10.000 Bikern im Jahr nicht durchführbar. Diese Menge an Bikern wird sich nich nicht alleine auf das Base Camp konzentrieren lassen.
Punk 4.): Da kommt es mir darauf an, welche existierenden Einrichtungen gemeint sind. Wenn Gelder für künstliche Beschneiung der Skipisten ausgegeben werden sollen, halte ich das für ökologisch, aber auch ökonomisch für nicht akzeptabel (siehe folgendes Update)!
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Update vom 10. 8.2017:
Der Alptraum nimmt kein Ende!
Gestern, am 9.8., fand an der Skihütte am Kornberg eine "Ortsbegehung" statt, zu der der CSU-Ortsverband Schwarzenbach/Saale eingeladen hatte. Da die Veranstaltung in der Frankenpost angekündigt wurde, konnte ich auch teilnehmen.
Das ganze war ein einziges "Wünsch dir was". Beim Thema Gastronomie. welches für das Tourismusprojekt unbedingt nötig ist, äußerte ein Besucher, dass, um diese Gastronomie am Leben zu erhalten, die Straße von Martinlamitz her für den Verkehr geöffnet werden muss, damit aus dieser Richtung Gäste zur Hütte fahren können. Sollten diese weiter den Umweg über Rehau/Schönwald nehmen müssen, blieben diese Besucher weg, und das wäre das Aus für die Gastronomie. Der Schwarzenbacher Bürgermeister konnte darauf verkünden, dass diese Verbindung über Martinlamit
Martinlami



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