Region: Regensburg
Umwelt

Biotop Lilienthalstraße retten! ENDLICH wertvolle Biotope, Naherholungs- und Klimaflächen erhalten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer
3.260 Unterstützende 2.317 in Regensburg

Der Petition wurde nicht entsprochen

3.260 Unterstützende 2.317 in Regensburg

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 29.01.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

19.03.2021, 21:29

Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition,

insgesamt haben die Petition online und auf Papier schon über 1750 Zeichner, 1200 davon aus Regensburg. Das ist ein wirklich guter Zwischenstand! Danke an die Kartenausträger*innen!

Es gibt einige Neuigkeiten:
• Das Immobilienzentrum (IZ) als neuer Eigentümer der Fläche hat die „Verkehrssicherungspflicht“ erkannt und Schilder „Betreten verboten“ aufgestellt. Betroffen ist auch der zur Naherholung viel genutzte rund zwei Meter breite Weg durch die Fläche. Der Weg wurde sicher Jahrzehnte ohne Probleme genutzt.

Unseres Erachtens hätte ein Schild „Betreten auf eigene Gefahr“ völlig ausgereicht. Offensichtlich will IZ mit der Fläche primär Geld verdienen und Risiken „aus öffentlicher Nutzung“ minimieren. Wir haben klar gesagt, dass wir dieses Vorgehen ablehnen und werden dies auch der Stadt mitteilen.

Unseres Erachtens sollte die Stadt hier auch auf IZ einwirken, die Nutzung im Interesse Ihrer Stadtbürgerinnen und Bürger auf eigene Gefahr zu ermöglichen. Sie können sich mit dem Anliegen auch direkt an die Stadt oder IZ wenden.

Das Verbot erschwert auch unsere Bestrebungen Flora und Fauna auf der Fläche eigenständig zu erheben.

• Wir haben nach Umweltinformationsgesetz gestern die Unterlagen für die Fläche erhalten; gegen eine nicht ganz geringe Aufwandsgebühr. Wer will kann uns gerne etwas finanziell unterstützen.

Insb. Fledermäuse, Reptilien, Vögel und Haselmäuse wurden erhoben, wie auch die zahlreichen Bäume erfasst. Es fallen nicht wenige unter die Baumschutzverordnung.

• Wir wissen jetzt auch den geplanten Umfang der Bebauung. Der Plan zeigt: das soll sehr dicht bebaut werden; im Norden verblieben noch gut zwei Baumreihen. Fragt sich, ob diese den Bauzustand überleben würden oder erst mal alles „bau frei gemacht wird“ und danach wieder bepflanzt. Die Bebauung soll mit drei Zufahrten erschlossen werden; eine über das Längsgrün am „Roten Brach Weg“.

• Auch die Fläche des Kindergartens „die Stromspatzen“ wird wohl überbaut. Der Kindergarten würde wohl weichen müssen.

• Zur Zauneidechse (Danke für das örtliche Foto von Frau Härtl):
Interessant ist, dass sie als streng geschützte Art nach dem SAP-Gutachten in einem kleineren Teil der Fläche vorkommt.

Nach der „speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung“ (SAP) wird -wenn wir das richtig verstehen- das „Schädigungsverbot“, das „Tötungsverbot“ und selbst das „Störungsverbot“ verneint wie auch der Erhaltungszustand der Population als „schlecht“ dargestellt, obwohl diese sicher schon Jahrzehnte dort ist. Die Population wurde aber wohl nicht vollständig erfasst, da wir Informationen für eine weitere Verbreitung der Population auf der Fläche haben.

Einfache Lösung der SAP: die Population soll in einen nicht näher lokalisierter Ersatzlebensraum „umgezogen“ werden. Ergbnis: „Alles gut“. Das kann es aber gerade nicht sein! Kein Wunder, dass so die Biodiversität im zentralen Stadtgebiet immer weiter abnimmt.

>>Wer die „speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung“ bei uns einsehen will: gerne melden. UND: Wer bzgl. „UVP“ und „Artenschutz“ fachlich und/oder rechtlich gut versiert ist und hier sein Wissen ehrenamtlich einbringen will: auch sehr gerne melden!


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