08.07.2021, 13:34
Eine Textstelle kam sowohl in der Beschreibung als auch in der Begründung vor, weshalb ich den überzähligen Teil in der Begründung entfernt habe.
In der weiteren Überarbeitung wurden lediglich der Satzbau und die Grammatik überarbeitet sowie in der Beschreibung der Zusatz zur Petiton "Nicht alle Krankheiten sind sichtbar" hinzugefügt.
Neuer Petitionstext:
Nicht jede Krankheit ist sichtbar!
Bereits seit Jahren ist die psychosoziale Versorgung, insbesondere die psychologisch-psychotherapeutische Versorgung, in Oer-Erkenschwick ebenso wie in den weiteren Städten im Vest und im weiteren Ruhrgebiet als prekär zu bezeichnen. Die Coronapandemie sorgt nicht nur für erhebliche Belastungen im intensivmedizinischen Sektor, sondern auch vermehrt in der psychosozialen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Vest. Sowohl ambulant tätige PsychologInnen und MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe, MedizinerInnen und PädagogInnen als auch stationär in den (KInder- und Jugend-)psychiatrischen Einrichtungen Tätige kommen seit Monaten an ihre Grenzen. Dass seit Jahren an ihren Forderungen nach mehr personeller und finanzieller Unterstützung sowie die Bitten nach weiteren Kassenzulassungen für (KInder- und Jugendlichen-)Psychotherapeuten seitens der Politik "vorbeigehört" wurde, rächt sich nun in Form von unverhältnismäßig langen Wartezeiten auf einen Diagnostik-Diagnostik-, Beratungs- oder Therapieplatz, unzureichender stationärer Versorgung mit frühestmöglichen Entlassungen und fehlenden, professionell geleiteten ambulanten und zugleich niederschwelligen, für alle Personengruppen leicht erreichbaren Beratungsangeboten! Dass bisher hilfesuchende und hilfebedürftigehilfsbedürftige Personen während der bisherigen Coronapandemie nicht ausreichend die notwendige, ihnen zustehendezustehende, notwendige Unterstützung erhielten, wird uns nachteilig ggf. noch über die Pandemie hinweg jahrelang begleiten (z.B. sozialrechtliche Verfahren zur Berufsunfähigkeit aufgrund einer durch die coronapandemie verursachten PTBS). Daher muss jetzt im Vest etwas an dieser Mangelversorgung geändert werden, zumal nicht nur die Bevölkerung im allgemeinen, sondern auch das medizinische Fachpersonal, Mitarbeitende im Bereich der (Kinder- und Jugendlichen-)Psychiatrie, Mitarbeitende in Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, rechtspsychologische Sachverständige, Lehrerinnen und Lehrer ebenso wie PädagogenPädagogInnen in den verschiedensten Bereichen seit Monaten und noch für weitere Monate lang dauerhaften Belastungen ausgesetzt sind, die über die "normalen" Belastungen vorangehender Jahre hinausgehenhinausgehen, undsodass auch diese Personen ebenfalls der notfallpsychologischen sowie alltäglicher, spontaner psychosozialer Unterstützung dringend bedürfen! Obgleich vielzählige Fachwissenschaftler bereits seit Sommer 2020 und insbesondere vermehrt während der letzten Monate aussagekräftige Daten zu den kurzfristigen wie auch andauernden psychosozialen Folgen der Coronapandemie veröffentlichenveröffentlichten und diese ebenso wie vielzählige namhafte Fachverbände seit Monaten wiederholt und immer nachdrücklicher an die Politik appellierten, konkret benannnte Maßnahmen zur VerbesserungVerringerung dieser Auswirkungen zu installieren, reagierten hierauf unsere Politiker unverständlicherweise bisher weder auf Bundes-, noch auf Landes- oder auf kommunaler Ebene! Mit dieser Petition und der Anzahl an Unterstützern soll endlich unseren politischen Entscheidungsträgern in Oer-Erkenschwick sowie im weiteren Vest endlich verdeutlicht werden, dass sie jetzt(!) und hier aktiv werden müssen. Ein entsprechendes Positionspapier zu dieser Thematik mit dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand als Argumentationsgrundlage wurde bereits vor wenigen Tagen dem Bürgermeister Oer-Erkenschwicks ebenso wie dessen Stellvertreter zugeschickt, damit sich bei weiterer Untätigkeit nicht auf Unwissenheit oder Verantwortungsabschreibung berufen werden kann! Es wird entlang des derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes und der Forderungen der vielzähligen Fachverbände die unverzügliche Einrichtung eines interdisziplinären GremiumsTeams gefordert, welches gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Oer-Erkenschwicks und des weiteren Kreis Recklinghausen frühestmöglich niederschwellige, fachlich kompetentkompetent(!) geleitete(!)geleitete Angebote entwickelt, implementiert und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Bei Betrachtung des bisherigen Umganges mit Steuergeldern im Zusammenhang mit der Coronapandemie haben auch für den Auf- und Ausbau der psychosozialen Versorgung in Oer-Erkenschwick sowie im weiteren Vest finanzielle Mittel keine Rolle zu spielen! Es wird auch ausdrücklich die Forderung gestellt nach deutlich mehr (vorübergehenden) Kassenzulassungen für (Kinder- und Jugendlichen-)PsychotherapeutInnen sowie nach deutlich mehr qualifiziertem, gutgut(!) bezahltem(!)bezahltem Personal für die stationären psychologisch-psychotherapeutischen Einrichtungen im Vest!
Neue Begründung:
Bei der Begrundung kann wegen der hier nur begrenzt verfügbaren Zeichen leider nur auszugsweise auf aktuelle, jedoch im Internet frei zugängliche-teils von der Bundesregierung geförderte-Studien verwiesen,verwiesen werden, die sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und ihren gesetzl. EIndämmungsmaßnahmen auf Kinder, Jugendliche und Eltern sowie Erwachsene im allgemeinen und psychisch Vorerkrankte beschäftigten, hier jedoch bereits Sommer 2020, und insbesondere in den letzten Monaten, erhebliche kurz-, mittel- und langfristige psychische Folgen feststellten und nachdrücklich die Politik zum sofortigen Handeln aufforderten. Z.B. beschrieb bereits im Sommer 2020 das in den Medien vielzitierte RKI bei der Befragung mehrerer tausend Eltern und ihrer Kinder „ein differenziertes Bild“ (u.a. Angst- u. Depressionssymptomatik), wofür bereits zum damaligen Zeitpunkt auch der Verlust der Tagesstruktur sowie Kontaktabbrüche und Mehrfachbelastungen der Eltern als mitursächlich bezeichnet wurden, andere großangelegte Studien wiesen spätestens im März 2021 ausdrücklich auf die Problematiken von vermehrt beobachtetem familiärem Stress, gehäufter familiärer Aggression, häuslicher Gewalt und einer vermehrtervermehrten Suchtproblematik hin, wobei auch Ravens-Sieberer und Kollegen -von der Bundesregierung gefördert- schon im März 2021,2021 berichteten, dass sich die Mehrheit der Eltern Unterstützung im Umgang mit ihrem Kind wünschtewünscht und betonten, dass die „COVID-19-Pandemie (…) zu einer psychischen Gesundheitsgefährdung der Kinder und Jugendlichen [führt], auf die präventiv mit niedrigschwelligen und zielgruppenspezifischen Angeboten in der Schule, in der ärztlichen Praxis und in der Gesellschaft im Sinne des Kinderschutzes reagiert werden sollte“. Sowohl PsychologInnen als auch Mitarbeitende aus der Kinder- und Jugendhilfe appellierten mit Verweis auf das Dunkelfeld, dass die Politik endlich aktiv werden solle, um wegen des weiterbereits gestiegenden intensiven Unterstützungsbedarfs nicht nur der Überlastung des medizinischen Gesundheitssektors frühzeitig entgegenzuwirken, zumal sich gem. der AutorInnen das tatsächliche Ausmaß der psychosozialen Schädigungen durch die Coronapandemie u. ihrer gesetzlich festgelegten Eindämmungsmaßnahmen erst nach Monaten bis Jahren nach der Pandemie beurteilen lassen wird (u.a. Beckmann & Berneiser, 2021zum2021 zum Kinderschutz in der (Corona-)Krise; Liu et al., 2021, die auf die globalen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen hinwiesen; Müller, Dittmann, Büchel & Wolf, 2021 in einer bundesweiten Befragung dazu, wie Jugendämter die Auswirkungen der Corona-Pandemie einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie sehen; Strauß et al., 2021 u.a. mit den pandemiebegl. Konsequenzen für die Psychotherapie). Auch Dreßing und Meyer-Lindenberg wiesen jüngst im Juni 2021 auf die künftig zu erwartenden steigenden Anfragen in der psychiatrischen Begutachtung bei „Long-COVID“ hin, z.B. bei Fragen zur Berufsunfähigkeit. Dennoch war entgegen dieser ausdrücklichen Warnungen und praktikablen Veränderungsvorschläge verschiedenster Fachdisziplinen hier bisher auch auf kommunaler Ebene keinerlei Handlungsbereitschaft für Veränderungen erkennbar (z.B. Eichenberg, 2021, mit Verbesserungsvorschlägen für den deutschsprachigen Raum und die Möglichkeit, weiterer ergänzend eingesetzter Online PsychotherapienOnline-Psychotherapien während der Corona-Pandemie; Liu et al., 2021, die u.a. in Bezug auf die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf konkrete Unterstützungsangebote verschiedener internationaler Organisationen hinwiesen; Sartorius et al., 2021, die bereits im März dieses Jahres als breites Bündnis von Fach- und Berufsverbänden ein politisches Maßnahmenpaket für Kinder und Jugendliche forderten; StellungnahmeBDP, des BDP:2021: www.bdp-verband.de/binaries/content/assets/politische-positionen/2021/empfehlungen_corona_politik-und-medien.pdf). Ohne eine unverzügl.,unverzügliche, umfangreiche kommunale Verbesserung werden BürgerInnendie zukünftigBürgerinnen und Bürger in OE sowie im weiteren Vest in den kommenden Monaten und Jahren mit einem relativ hohen Grad an Sicherheit nicht die frühestmögliche, fachlich kompetente Versorgung bekommen können, die sie dringend benötigen. BeispielsweiseAbschließend musstensei dabei exemplarisch allein inauf punctoden Punkt "Psychotherapie" verwiesen, wobei Kassenpatienten bereits vor der Pandemie etwa ein halbes Jahr bis zum tatsächlichen Antritt ihrer Psychotherapie warten mussten (siehe u.a. auch: www.bptk.de/bptk-auswertung-monatelange-wartezeiten-bei-psychotherapeutinnen/?cookie-state-change=1624362395942).
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 10 (8 in Oer-Erkenschwick)