16.02.2025, 06:27
Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstütz der der Petition,
es fehlen nur noch 150 Unterschriften um 3000 voll zu machen! Bitte bewerben. Am 24.02. soll die Petition an Frau Oberbürgermeisterin um 16:30 Uhr im Alten Rathaus übergeben werden. Wer kommen will: gerne ein kurzes Mail schreiben.
Schon am 18. Februar soll der Bebauungsplan Nr. 195 "Kremser Straße" im Planungsausschuss der Stadt Regensburg behandelt werden und wohl am 27.02. nach der Petitionsübergabe im Plenum vom Stadtrat beschlossen werden.
Die Sitzungsunterlagen mit allen Einwendungen (incl. BN) und der städtischen Bewertung sind eingestellt unter: www.regensburg.de/rathaus/stadtpolitik/regensburger-sitzungsdienst/sitzungskalender/ Selbst die Einwendungen der für Artenschutz zuständigen höheren Naturschutzbehörde wurden mehr oder weniger vollständig "weggewischt". Unglaublich.
Zur Not werden wir als BUND Naturschutz vertreten durch unseren versierten Anwalt Klage einreichen. Wir wollen und müssen wissen, ob es im Jahre 2025 zulässig ist, eine derart wertvolle Biotop- und Klimafläche mit Gewerbehallen -wohl gemerkt ohne Not- weitgehend zu zerstören. Wir sammeln auch über den 24.02. hinaus weiterhin Unterschriften um zu zeigen, dass die Unterstützung für die Petition weiter wächst.
Ich habe im Namen des BUND Naturschutz an Frau Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer, Frau Bürgermeisterin Dr. Freudenstein, Herrn Bürgermeister Artinger, die Stadtratsfraktionen und an die Presse u.a. folgendes geschrieben:
- Appell: Schließen Sie sich der Petition www.openpetition.de/kkbxj an und stoppen Sie den BBP; zumindest bis auf Weiteres.
- Es handelt sich um eine Klimafläche: siehe Thermalbefliegung im Geoportal der Stadt Regensburg.
- Es handelt sich um einen äußert wertvollen Artenhotspot; auch noch in 10 oder 100 Jahren. Dort leben Rote-Liste-1 und europarechtlich geschützte FFH-Anhang-Arten. 2024 hat der BN einen Umweltanerkennungspreis der Stadt Regensburg dafür erhalten, dass über 1400 Amphibien an der Kremser Straße vor dem Überfahren gerettet werden konnten. In den BBP-Unterlagen wird die Aussage getroffen, dass Amphiben dort "nicht relevant vorkommen" würden. Was soll man da sagen?
- Die höheren Naturschutzbehörde schreibt u.a.„…in den vorliegenden Entwürfen … zeichnen sich schwerwiegende artenschutzrechtliche Hindernisse ab, die bei Weiterverfolgung der Planungen geklärt und ausgeräumt werden müssen. Eine Lösung der bekannten artenschutzrechtlichen Problematik ist aus den vorliegenden Planunterlagen noch nicht erkennbar …“. All das wird "weggewischt".
- Die Stadt Regensburg ist im Umfeld Großgrundbesitzer; es besteht keine Notwendigkeit genau dort zu beginnen, wo die größten Umwelt- und Naturschutzgüter zerstört werden. Bitte lassen Sie sich im Rahmen der Stadtratssitzung berichten, wo die Stadt im Osten überall Grundstücke besitzt und warum genau in der dort vorhandenen wertvollsten Naturfläche in Zeiten des globalen Artensterbens mit der Bebauung begonnen werden "muss". Wir erkennen nirgendwo ein "muss". Sonntags für Arten-und Klimaschutz zu sein und Fördergelder von Bund und Land für "Papier-Projekte" zu verwenden hilft wenig, wenn Montags ohne erkennber Not reale Fakten geschaffen werden.
Viele Grüße
Raimund Schoberer
Vorsitzender BUND Naturschutz, Kreisgruppe Regensburg
Auch mit Unterstützung der Regensburger Gruppen/Sektionen:
- Landesbund für Vogel- und Naturschutz,
- Deutscher Alpenverein,
- NaturFreunde
- Greenpeace