Umwelt

Artenschutz und Biodiversität: Blütenpflanzen wachsen lassen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat & Umweltdezernentin Helga Stulgies

312 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

312 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

21.06.2019, 13:25

Im Rahmen der Veranstaltung zum globalen Klimastreik von Fridays for Future am 24.5.2019 kommentierten und überreichten Uli Schürfeld und Andrea Vogelgesang von der Baumschutzgruppe Düsseldorf die Ergebnisse der Unterschriftenlisten zu der für das lokale Klima so wichtigen Aktion Blütenpflanzen wachsen lassen!

Sie beinhaltet die Forderung an die Umweltdezernentin Helga Stulgies, die von der Landeshauptstadt Düsseldorf im Jahr 2018 erstmals beauftragte Mähaktion an die AWISTA unter dem Motto „Sauberes Düsseldorf“ in diesem Jahr im Stadtgebiet auf keinen Fall zu wiederholen!

"Heimische Blütenpflanzen sind wichtige Insektennahrung, sie tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei und sind insbesondere für Tag- und Nachtfalter von besonderer Wichtigkeit. Der Erhalt eines lebenswerten Stadtraums ist dringlicher als einem Sauberkeitsbegriff aus den Jahren der Beton- und Asphaltkultur zu folgen", äußert Uli Schürfeld. Und Andrea Vogelgesang fügt hinzu: "Blütenpflanzen und Bäume sind nicht nur reine Deko am Straßenrand und keine Frage des Geschmacks, sondern unerlässliche Teile des lokalen und letztendlich auch globalen Ökosystems."

Zudem sollten nicht mehr von Anwohnern ausgesäte und gepflegte Glockenblumen, Stockrosen oder Königskerzen einfach weggemäht werden, denn auch das ist aus ökologischer Sicht nicht nachvollziehbar.
Setzen wir auch in Düsseldorf ein Zeichen, etwas für die Biodiversität und den Insektenerhalt zu tun und nicht nur darüber zu reden.
Nehmen wir uns ein Beispiel an Wiesbaden, der hessische Landeshauptstadt. Dort haben die Verantwortlichen in der Politik und der Verwaltung beschlossen zehn Prozent der städtischen Grünflächen zu einem Lebensraum für Insekten umzuwandeln. Saatgut mit regionaltypischen Wiesenpflanzen wird zu einer bunten Blumenwiese und zwar auf Grünflächen mitten in der Stadt. Große Rasenflächen werden einfach stehen gelassen, sodass die Gräser hochwachsen und Wildkräuter und -blumen Insekten wieder einen Lebensraum bieten.

Warum wird so eine Initiative in der Landeshauptstadt von NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, nicht umgesetzt? Wir denken, dass es möglich ist und die Stadtgesellschaft auch ein Beispiel geben kann für alle anderen, die Kleingärten, Parkplätze oder Vorgärten haben.

"Frau Stulgies, lassen Sie die Blütenpflanzen wachsen und ändern Sie die Pflege der städtischen Gärten, Parks und Bürgersteige. - Lassen Sie die Pflanzen wachsen, nur dann können sie etwas für den Erhalt unserer Insekten leisten", fasst Uli Schürfeld die Forderung nochmal zusammen.
Fotos: Bodo Schmitz, www.mutbuergerdokus.de


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