10.12.2014, 08:20
9.12.2014: Die Unterzeichner des Friedensaufrufs "Nicht in unserem Namen" haben recht: Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik mit Russland. von Theo Sommer
Zuspruch von einer kompetenten Person: Theo Sommer, 84, war von 1972 bis 1992 Chefredakteur der ZEIT, danach ihr Herausgeber bis zum Jahr 2000.
Ukraine-Krieg: Den Draht nach Moskau nicht abreißen lassen*
"Zwei Nachrichten aus den vergangenen Tagen zeigen, wie ernst die aus der Ukraine-Krise entstandenen Spannungen sind.
Die erste Nachricht: Die Welt am Sonntag, als wollte sie sie zum Waffengang ermutigen, fragt die Bundeskanzlerin: "Würden Sie Krieg führen, Frau Merkel?" So die balkengroße Überschrift eines Interviews (in der Onlineversion sogar "Würden Sie Krieg mit Russland führen, Frau Merkel?). Es ging bloß um das Baltikum, die Kanzlerin wich aus: "Die Frage eines Krieges im Baltikum stellt sich nicht."
Die zweite Nachricht: Mehr als 60 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien veröffentlichen einen Aufruf zum Dialog mit Russland. Ihr Appell: "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!" "
*Link:
www.zeit.de/politik/ausland/2014-12/ukraine-krise-krieg-russland-eu-appell