Internet

Appell an die Hochschulrektorenkonferenz zur Nutzung sozialer Medien

Petition richtet sich an
Hochschulrektorenkonferenz

1.512 Unterschriften

3.000 für Sammelziel

1.512 Unterschriften

3.000 für Sammelziel
  1. Gestartet Januar 2024
  2. Sammlung noch > 6 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten

20.10.2024, 20:53

Liebe Unterstützer:innen des Appells an die HRK,

die letzten Wochen haben uns schockiert auf die Entwicklungen auf der X-Plattform blicken lassen. Da wird zu
- Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte aufgestachelt (www.tagesschau.de/ausland/europa/southport-desinformation-100.html),
- einseitig in politische Wahlkämpfe eingegriffen (www.theguardian.com/us-news/2024/oct/12/x-twitter-jd-vance-leaked-file),
- für bestimmte Parteien Stellung bezogen (www.morgenpost.de/politik/article406792310/us-wahl-2024-aktuell-umfragen-donald-trump-kamala-harris.html) und
- sogar Angriffe auf Politiker suggeriert (www.prosieben.de/serien/newstime/news/skandal-post-ueber-ermordung-von-biden-und-harris-ist-jetzt-ein-fall-fuer-den-secret-service-432248).
Leider ist diese massenhafte Volksverhetzung auch auf den deutschen X-Seiten Alltag. So ist es denn traurige Realität geworden, dass bereits 40% der Bürgermeister:innen in Deutschland Angriffe auf sich oder nahestehende Personen erlebt haben und sich die Frage stellen, ob sie ihr Amt aufgeben sollen (www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1024412).

In vielen wohlklingenden Erklärungen haben sich die Hochschulen und die Hochschulrektorenkonferenz zur Verteidigung der Demokratie bekannt. Doch was haben sie dann auf einer solchen Plattform zu suchen? Mit ihrer Präsenz auf X legitimieren sie die dort betriebene Erosion unseres demokratischen Gemeinwesens. Wie viel Demokratie sind wir bereit zu opfern, um bloß keine „Reichweite“ einzubüßen?

Wir möchten Sie/Euch herzlich bitten, bei den Hochschulen vor Ort darauf hinzuwirken, dass sie sich von der X-Plattform distanzieren und ihre Accounts still legen. Gemeinsam mit den unterstützenden Organisationen, insbesondere Wikimedia, haben wir zwei Broschüren erstellt, die informieren wie der Start bei Mastodon erfolgreich gestaltet werden kann:
tubcloud.tu-berlin.de/s/37Z3Cp5d2W3jpyx
tubcloud.tu-berlin.de/s/gnS7ZxeMBGyJcDN
Die nichtkommerziellen Medien des Fediverse sind aufgrund ihres Verzichts auf Werbung und ihrer dezentralen Struktur viel besser geeignet, der Kommunikation der Hochschulen und Wissenschaft dienlich zu sein. Macht gerne von den Broschüren Gebrauch, um den Hochschulen auf ihrem Weg zu wirklich sozialen Medien behilflich zu sein.

Besten Dank für die bisherige Unterstützung, viel Erfolg bei den Aktionen vor Ort und
viele Grüße


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