24.10.2020, 12:09
Liebe Unterstützende der Petition "Abstand heißt Einsamkeit – Altenheimbewohner leiden unter Abstandsregelung"
Heute ist es soweit und die Zeichnungsfrist endet…
Auf den „letzten Metern“ sind es noch einmal richtig viele Unterschriften geworden, auch dank der Medien, die endlich über uns berichtet haben. Sich für alte Menschen einzusetzen ist nicht einfach, umso dankbarer sind wir, so viele Unterstützer zu haben, die berechtigte Kritik äußern.
Wir möchten gerne erzählen, wie es mit der Petition weitergeht:
Das Quorum haben wir zwar nicht erreicht, aber das ist kein Grund zum Aufgeben. Selbstverständlich werden wir die Petition einreichen!
Viele von Ihnen haben in ihren Kommentaren eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Ansichten niedergeschrieben, was nicht umsonst gewesen ist. Wir haben uns die Mühe gemacht, alle Kommentare zu sortieren und zu kategorisieren, sodass die Meinungen aller Angehörigen, des Fachpersonals und sonstige Stimmen gebündelt zu Wort kommen. Diese Sammlung ergibt ein sehr eindrucksvolles Bild, was flächendeckend in Bayern (und zum Teil deutschlandweit) los ist und zeigt die Dringlichkeit dieses scheinbar vergessenen Themas.
Wir wollen uns auch nicht nur auf den Petitionsausschuss verlassen, sondern die Petition mit Pro und Contra, den sortierten Kommentaren und einer Stellungnahme der Unterstützerin Fr. Prof. Dr. Lippke zusätzlich an folgende Stellen versenden: Frau Huml, Herrn Söder, den unterstützenden Grünen-Politiker Andreas Krahl und den bayerischen und deutschen Ethikrat.
Es muss endlich ein Umdenken stattfinden, weg von der reinen „Schutzpolitik der Hochrisikogruppe“ hin zu der Erkenntnis, dass Risikopatienten auch Menschen sind mit Wünschen, Bedürfnissen und einer Seele. Es geht nicht um eine Abschaffung aller Schutzmaßnahmen, sondern um deren Verhältnismäßigkeit. Vielen Dank, dass Sie uns dabei helfen, mehr Menschenwürde in die bayerischen Alten- und Pflegeheime zu bringen. Drücken Sie uns die Daumen!
Herzliche Grüße
Nicole Czwielong, Gabriele Schier und Angela Büchner