26.09.2017, 17:31
update neue Entwicklung zum Fall Familie Chaudhry
Neue Begründung: Die Familie war gezwungen ihre Heimat Pakistan zu verlassen da sie einer religiösen Minderheit, den Ahmadiyya welches eine spezielle Form des muslimischen Glaubens ist, angehören. Vor Ihrer Flucht aus Pakistan erhielt die Familie mehrfach Morddrohungen. Als in ihrem familiären Umkreis mehrere Personen hingerichtet wurden, entschied sich die Familie zur Flucht aus Pakistan.
Zunächst lebe Familie Chaudhry sieben Jahre in Italien, wo der Familienvater eine Arbeitsstelle hatte. Nach dem Tod des Vaters war die Lebenssituation in Italien für die Familie nicht mehr haltbar. Aufgrund fehlender Unterstützung der Familie durch italienische Behörden, entschied sich die Mutter mit Ihren Kindern zur Weiterflucht nach Deutschland. Die Familie lebt nun bereits seit fünf Jahren in Deutschland. Alle Kinder besuchen seit dieser Zeit Kindergarten und Schulen in unserer Stadt. Die ganze Familie ist im öffentlichen und sozialen Leben integriert.
**Quelle Wikipedia:**
Bei den Ahmadiyya handelt es sich um ist eine islamische Sondergemeinschaft.Die Gemeinde sieht sich dem Islam zugehörig. Vonseiten der meisten anderen Muslime wird die Ahmadiyya-Lehre dagegen als Häresie betrachtet und abgelehnt. In islamischen Ländern werden die religiöse Gemeinde und deren Aktivitäten entsprechend bekämpft, was zu Beschränkungen und Verfolgung in diesen Ländern führte.
Eine Ausweisung nach Pakistan bedeutet für die Familie Lebensgefahr.
**Selbst das Auswärtige Amt gibt eine Reisewarnung für Pakistan aus:**
"Es besteht weiterhin landesweit eine erhöhte Gefahr für terroristische Anschläge, insbesondere auf Ziele von religiöser Bedeutung (z.B. Sufi-Schreine, Moscheen) oder von hohem, sonstigem Symbolwert (insbesondere öffentliche Gebäude und Einrichtungen). Am 16. Februar 2017 kam es zu einem schweren Anschlag auf den Lal Shahbaz Qalandar-Schrein in der südpakistanischen Stadt Sehwan, der jede Woche Tausende Gläubige anzieht. Es kam dabei zu zahlreichen Todesopfern und Verletzten. Zuvor kam es am 13. Februar 2017 in Lahore, im Norden des Landes, zu einer Bombenexplosion, die ebenfalls Todesopfer forderte.
Die pakistanischen Sicherheitskräfte haben ihr Vorgehen gegen terroristische und extremistische Kräfte im Land deutlich verschärft. Insbesondere die Operationen gegen Terroristen und Extremisten in Nord-Wasiristan halten an. Da vor diesem Hintergrund mit Racheanschlägen terroristischer Elemente im ganzen Land zu rechnen ist, sollte bei der Planung von Reisen nach Pakistan Sicherheitsaspekten besondere Beachtung geschenkt werden."
**Wir bitten um Eure Unterstützung, um der Familie ein gesichertes und gefahrenfreies Leben in Deutschland zu ermöglichen. Danke für eure Unterstützung!**
Petitions-Starter Luca und weitere Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Mann-Gymnasiums
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Erleichterung Pakistanische Familie darf wohl bleiben
Knapp 14.000 Stimmen sind innerhalb weniger Tage in einer Online-Petition gesammelt worden. Und offenbar kann die von der Abschiebung bedrohte pakistanische Familie Chaudhry aus Volkhoven aufatmen.
Auf einer Pressekonferenz am Heinrich-Mann Gymnasium gab dies der Leiter der Kölner Ausländerbehörde bekannt. Die Prognose für die fünfköpfige Familie sehe sehr gut aus. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei die Tatsache, dass die Kinder bereits seit 4 Jahren in Volkhoven zur Schule gingen und einen klaren Willen zur Integration zeigten.
Die Familie gehört einer muslimischen Minderheit an, die in Pakistan um ihr Leben fürchten muss. (26.09.2017,