Soziales

Abschaffung der Kostenheranziehung für junge Menschen in stationären Einrichtungen.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung, Bundesfamilienministerium

11.877 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

11.877 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

12.09.2019, 17:28

Da die Kinder und Jugendlichen, die in Pflegefamilien leben, ebenfalls von der Kostenheranzeihung betroffen sind, wurde dies entsprechend hinzugefügt.


Neuer Petitionstext: **Mit dieser Petition soll erreicht werden, dass die Kostenheranziehung (sog. 75% Regelung) nach § 94 Abs. 6 SGB VIII abgeschafft wird. Dieser Paragraph besagt, dass alle geldverdienenden Jugendliche und junge Erwachsene aus stationären Einrichtungen Einrichtungen, Wohngruppen und Wohngruppen Pflegefamilien 75% ihres Einkommens aus Ausbildung oder Nebenjob an den Staat abgeben müssen.**
Diese Regelung demotiviert junge Menschen sich eine Ausbildungsstelle zu suchen oder einen Nebenjob anzunehmen, da sie für die geleistete Arbeit am Monatsende nicht denselben Betrag wie ein unter normalen Umständen wohnender junger Mensch erhalten würden.


Neue Begründung: Die jungen Menschen haben zur Finanzierung iher Hobbies, Interessen und Handyverträgen nur das gekürzte Einkommen oder ihr Taschengeld zur Verfügung, um dies zu bezahlen und erhalten keine finanzielle Unterstützung von Eltern oder Angehörigen, wodurch sie sich ungerecht behandelt fühlen.
Da viele von ihnen gar keine Angehörigen haben, die sie unterstützen können, müssen die Heranwachsenden zukunftsentscheidende Dinge wie Füherschein, die erste eigene Wohnung und das Studium selbst finanzieren. Das Sparen hierfür ist aufgrund der oben genannten Ausgaben und des gekürzten Gehalts nicht so leicht.
Zwar kann man mit den Jugendämtern über eine geringere Verkürzung verhandeln, jedoch lässt sich nicht viel ausrichten, da sie an das Gesetz der Kostenheranziehung gebunden sind. Und die jungen Menschen möchten lernen, mit eigenem Geld umzugehen und sich von der Abhängigkeit des Jugendamtes langsam lösen! Denn sie können nichts für die Situation, in einer Jugendhilfeeinrichtung oder Pflegefamilie zu leben und wollen die gleichen Rechte und Chancen wie andere Jugendliche, die sich nicht in der Situation befinden.
Wir, die Interessenvertretung "Jugend vertritt Jugend NRW" (JvJ NRW), fordert die Bundesregierung und das Bundesfamilienminsterium dazu auf, die Kostenheranziehung nach § 94 Abs. 6 SGB VIII abzuschaffen und damit Jugendliche und junge Erwachsene aus stationären Erziehungshilfen mit denjenigen, die bei ihren Familien leben, gleichzustellen!

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5215 (5199 in Deutschland)


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