Region: Thüringen
Kultur

Rettung des letzten Fünfspartentheaters Thüringens mit den Häusern in Gera und Altenburg!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Thüringer Landtag Petitionsausschuss, Oberbürgermeister der Stadt Gera, , Oberbürgermeister der Stadt Altenburg, Landrat Altenburger Land

12.102 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Pro

Warum ist die Petition unterstützenswert?

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Katalysator

Ein funktionierendes Mehrspartentheater ist nicht nur die Summe seiner Vorstellungen und Konzerte, sondern in der regionalen Verwurzelung seiner Mitarbeiter und Gäste ein erstrangiger sozialer, wirtschaftlicher und bildungspolitischer Katalysator einer ganzen Region. Wer hier spart, opfert leichtfertig einen Großteil seiner Zukunftsressourcen.

Quelle:

4.7

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Bildung

Das Theater vermittelt Bildung durch das aufführen von Werken und deren Interpretation. Ohne Schauspiel und Puppentheater entfällt zukünftig bereits ein Großteil dieser Bildung. Wenn außerdem die Einnahmen erhöht werden sollen, entfallen sicher auch Schülerkonzerte und die Reihe „Kennst Du das Orchester“ zumindest teilweise. Ein zerkleinertes Orchester hat zuerst die „großen“ Aufführungen zu spielen, bevor Zeit für die „Kleinen“ ist. Können wir uns diesen Bildungskahlschlag ernsthaft leisten?

Quelle:

4.6

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Kulturpolitik

Wie viele Wähler gehen wie oft in eines der Museen Geras und wieviel mehr/öfter in Veranstaltungen von Künstlern der 5 Sparten? Die Politik möge das bedenken, statt auf den vermeintlichen Prestigegewinn zu schielen, den sie (nicht nur für die Stadt, sondern auch für sich selbst) mit neuen Millionengräbern (z.B. Kunsthaus) verbindet.

Quelle:

4.6

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Werbung, Ehrenamt

Nicht zu unterschätzen ist die befruchtende Wirkung besonders von Orchester und Puppenspiel, wenn sie außerhalb ihrer Stammhäuser auftreten. Dieser Prestigegewinn ist oft regional verwurzelt und nachhaltiger als schnell weggeworfene Hochglanzbroschüren. Die Vernetzung mit privatem bzw. ehrenamtlichem Engagement ist im Wert für unser Gemeinwesen von der Politik allzuleicht vernachlässigt und unterschätzt. Durch die jetzt diskutierten Kürzungen würde all das existenziell gefährdet.

Quelle:

4.6

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Kulturpolitik

Krankt unser Gemeinwesen an mangelnder zwischenmenschlicher Kommunikation + Erosion eines Konsenses zu existenziellen gesellschaftlichen Werten? Wer das ehrlich beklagt, sollte mehr als das Übliche für die 5 Sparten tun, weil diese in einzigartiger Weise die Menschen guten Willens und damit die Selbstheilungskräfte unseres Gemeinwesens stärken + vernetzen. Bereits die Kommunikationsgeräusche einer Theaterpause belegen es. Bitte: Vielfalt sattt Einfalt!

Quelle:

4.6

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UNESCO

Das „Mehrsparten-Stadttheater“ mit seiner Verknüpfung von Schauspiel, Tanz und Musik ist in seiner Entstehung und seinem Repertoire ein singuläres Produkt deutscher Geschichte und Kultur. Es ist ein einmaliges Kulturgut der Menschheit, welches die Entwicklung der bürgerlich-humanistischen Gesellschaft entscheidend geprägt hat und gehört auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Theater Altenburg-Gera ist einer der letzten Vertreter einer aussterbenden Art. Rettet es!!!!

Quelle:

4.6

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Kultur

Natürlich bergen geringere Einnahmen bei einer gleichzeitig steigenden Heterogenität der Ausgaben immer ein Dilemma, dem Politiker häufig nur allzu schnell durch Kürzung begegnen. Aber hier geht es ja um die persönlich Identität und die Kultur einer ganzen (schrumpfenden) Region. Womit wollen wir denn sonst noch werben, wenn nicht mit einer passablen Theaterlandschaft?

Quelle:

4.5

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Wirtschafsfaktor

Wir müssen den Politikern zu Verstehen geben, dass Theaterbeschäftigte auch ein wirtschaftlicher Faktor sind! Bei den niedrigeren Gagen (etwa Schauspieler, Puppentheater, Repetitoren, junge Sänger) bleibt ja am Ende des Monats nicht viel übrig - d.h., das Geld wurde komplett, und zwar überwiegend in den lokalen, Kreislauf zurückgeführt. Dort generiert jeder ausgegebene Euro wieder Wirtschaftskraft... Letztlich ist also an einem entlassenen Schauspieler oder Puppenspieler nichts gespart.

Quelle:

4.5

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Wahlversprechen

Deutschland ist das Land der Denker und Dichter.Es wichtig,daß in Thüringen das Schauspiel gepflegt wird,auch mittels Puppenspiel. Unverständlich ist,daß der OB Altenburgs,Herr Wolf, nach gewonnener Stichwahl nicht mehr zu seinem am 1.Mai geäußerten Standpunkt,daß das Theater in der bisherigen Form erhalten werden sollte,steht.Er ist inzwischen dafür,das Orchester auf 59 Musiker zu verkleinern.Dieser Sinneswandel ist unlauter.

Quelle:

4.2

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Talentpflege

Die Theater (nicht nur in Thüringen) müssen gefördert werden.Wo sonst können Absolventen der Hochschulen erste Engagement erhalten,wo können sie mit den Aufgaben wachsen und reifen.Wenn die Häuser auf Landesebene vernachlässigt werden,nehmen wir dem Nachwuchs jede Chance und das wäre unverantwortlich.

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4.0

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Kulturpolitik

Waren es nicht Fürsten, die vom Volke erarbeitetes Geld sinnvoll in Theaterbauten steckten? Aber ja, die wollten damit auch nur prunken und protzen. Da müssen schon demokratisch gewählte Volksvertreter kommen, von allen Farben, um das für unnütz zu erklären. Und was die Gehälter der Theaterschaffenden angeht, ihr Verantwortlichen, lest Jean de la Fontaines Fabel von Grille und Ameise richtig. Da seid ihr die bauernstolze Ameise, die schmäht: "Du hast gesungen? Nun, so tanze jetzt!"

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3.9

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Contra

Was spricht gegen diese Petition?

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Gewerkschaft

Richtig! Hört auf euch zu solidarisieren, macht den wahren Feind aus, und bekämpft die feudalistischen Strukturen im Stadttheater. Ein Ergebnis dieser Strukturen sind die hohen Schulden des TPT, bedingt durch frei verhandelbare Solo-Tagesgagen im mehrfachen 4stelligen Bereich. Leute, da müsst ihr ran! Reicht eine Petition zur Offenlegung der Gagen an den Stadttheatern ein. Was wollen Schauspieler, von denen einer des gesamten Ensembles in der GDBA ist, gegen eine Orchester Gewerkschaft machen?

Quelle:

1.3

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Kulturförderung

Bin selber seit 30 Jahren freischaffender Künstler und habe so viele formen der subventionierten Kunst und Kunstförderung kennen gelernt. Ja ich kann von einem finanzierten Kultursumpf sprechen welcher nicht nur enormen wirtschaftlichen Schaden anrichtet nein auch auf der künstlerisch stagniert.

Quelle:

1.0

4 Gegenargumente
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3 Gegenargumente
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Blick übern, Tellerrand

Ein Haus voller fähiger Künstler u. dann eine 0815 Petition mit einem völlig irritierenden Sachverhalt als Vorspann. Siehe OTZ vom 04.02.12! Ein 5-Sparten-Theater ist eine Luxuseinrichtung! Wen sich diesen Luxus eine der ärmsten Regionen leistet (niedrigstes Pro Kopfeinkommen, ca, 70 % West, ohne ausgleichende Freizeit) , geht das nur mit Abstrichen. Viele Bürger haben das verstanden und z.B. mit Spenden geholfen. Da ist jetzt Solidarität gefragt, auch intern! - Das ist keine Neiddebatte -

Quelle: OTZ

0.6

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