Die Region ist am Rande des Verkehrskollaps. Zusätzliche bis zu 120 Lkw täglich nach Walheim geht gar nicht, zumal diese LkW bei Anlieferung 75% Feuchtigkeit (= Wasser) transportieren.
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Die Region ist am Rande des Verkehrskollaps. Zusätzliche bis zu 120 Lkw täglich nach Walheim geht gar nicht, zumal diese LkW bei Anlieferung 75% Feuchtigkeit (= Wasser) transportieren.
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Der Fluss und die Bahn waren wichtige Standortfaktoren für das Kohlekraftwerk. Für die Klärschlammverbrennung ist beides irrelevant, sie sollte an die Autobahn und weit weg von jeglicher Bebauung.
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Die EnBW hat bei ihrer online-Informationsveranstaltung im Juni 2021 erwähnt, dass sie die geplante Großanlage zur Klärschlammverbrennung nicht gegen den Willen der Bürger durchsetzen wolle. Inzwischen haben alle Gemeinderäte der umliegenden Ortschaften (Gemmrigheim, Walheim, Kirchheim, Besigheim) den geplanten Bau abgelehnt und weitere 1.000 Bürgerinnen und Bürger sich in Stellungnahmen zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans gegen den Bau der Klärschlammverbrennungsanlage ausgesprochen. Wie ernst nimmt die EnBW eigentlich uns Bürgerinnen und Bürger?
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Ich war 25 Jahre in der Entwicklungsabteilung der Wärmeprozessbranche. Eines unserer Projekte war ein paar Jahre lang die Klärschlammverbrennung im kleinen Stil an jeder Kläranlage direkt angedacht. Eigentlich gut. Das Projekt gestaltete sich aber schwierig und vor allem giftig ! Ich kann nur sagen: Verhindert das mit allen Mitteln wie ihr nur könnt !!
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Mögliche Entwicklungsfläche der Gemeinde würde verspielt mit einer solchen Anlage. Hier bestünde die Möglichkeit für Wohnraum, Naherholung und Kleingewerbe zwischen Neckar und B27, in direkter Umgebung der Steillagen-Weinberge.
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Die EnBW AG hat berechnet, dass pro Stunde Klärschlammentwässerung 10 Tonnen Abwasser, sog. Brüdenwasser, anfallen, für das extra eine Abwasserleitung von Walheim nach Bietigheim gebaut werden müsste. Der Standort eignet sich schon deshalb nicht.
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Walheim gehört zum Landschaftspark Region Stuttgart. Naherholung und Klärschlammentsorgung passen nicht zusammen.
Quelle: www.region-stuttgart.org/landschaftspark/planen/masterplan-neckar/?noMobile=1
Die weitere Anhäufung von Industrieanlagen an einer der engsten Stellen des Neckartals verschlechtert das Landschaftsbild nochmals beträchtlich. Schon bisher stören die beiden Kraftwerke mit den lang gezogenen Kohleverlade-Kais und den am Neckartal-Radweg verlegten Verladebahngleisen die idyllische Landschaft zwischen Neckar und Steillagen-Weinbau.
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Die Klärschlammverbrennungs-Großanlage in Walheim als notwendige Folge der Energiewende zu begründen, weil bei Stilllegung der Kohlekraftwerke an anderen Standorten dann keine Mitverbrennung von Klärschlamm mehr erfolgen kann, ist ein irreführendes Argument. Müsste nicht die Klärschlammtrocknung dezentral vor Ort erfolgen und für die Weiterverarbeitung der Restmasse danach ökologisch vertretbare Verfahren zusammen mit möglichen Standorten der Anlagen anhand festgelegter, transparenter Kriterien abgewogen und geprüft werden? Walheim kann, da EnBW-eigenes Gelände, nicht deshalb die1. Wahl sein!
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Die EnBW AG bewirbt den geplanten Bau der Klärschlammverbrennungsanlage u. a. damit, dass viel Restwärme entstehen würde, die in das Nahwärmesystem der Gemeinde Walheim eingespeist werden könnte. Aber: Walheim verfügt über keine Nähwäremesystem, braucht auch keines bauen und würde auch keine Abnehmer finden - zumal eben erst in großem Maßstab Ferngasleitungen verlegt worden sind.
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Die Aschen müssen abtransportiert oder für eine spätere Phosphorrückgewinnung gelagert werden, das Verfahren dafür muss noch entwickelt werden. Zwischenlager oder noch mehr LKWs…
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Wir haben hier jetzt schon ein enormes Verkehrsaufkommen und somit eine enorme Verkehrsbelästigung. So eine Anlage kann doch nicht in unmittelbarer Nähe zu einem bewohnten Gebiet gebaut werden.
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Keine Volumen-Reduzierung des Klärschlamms durch vorgelagerte Trocknung in Kommunen. Jährlich 180.000 Tonnen Klärschlamm (75 % Wassergehalt) müssen vor Verbrennung aufwändig getrocknet werden, statt möglicher 45.000 Tonnen Trockenklärschlamm (10 % Wassergehalt). Das Brüdenwasser von 4.000 bis 10.000 Litern pro Stunde kann nicht in der zu kleinen Kläranlage in Walheim entsorgt werden.
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Durch die Zunahme der Schadstoff- und Verkehrsbelastung wird die Attraktivität der umliegenden Gemeinden erheblich beeinträchtigt. Eine Abwertung der Grundstücks- und Immobilienpreise ist zu befürchten. Das nächstliegende Wohngebiet in Gemmrigheim ist von der KVA nur ca. 250 m entfernt.
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Die Fahrtroute durch Bietigheim führt dort durch ein Wohngebiet (Tempo-30-Zone) und teilweise über den Enztalradweg.
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Das Entsorgungskonzept für das anfallende Brüdenwasser entspricht nicht dem Stand der Technik. Eine Abwasserleitung zwischen der KVA und der Kläranlage fehlt.
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Am Kraftwerk-Schornstein brüten Wanderfalken und Kolkraben. Eine Störung durch den Bau und Betrieb der KVA-Anlage gefährdet deren Brutstätten.
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Die bei der Klärschlammverbrennung entstehende Elektrizität dient zu 90 % der Erhaltung des laufenden Betriebs der KVA. Die EnBW-Angabe der Versorgung von rund 400 Haushalten mit elektrischem Strom ist nicht nachvollziehbar.
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Das hoch belastete Brüdenwasser von jährlich 80.000-115.000 Tonnen, die bei der Klärschlamm-Trocknung anfallen, müssen mit Silo-LKWs dauerhaft zur Kläranlage über Besigheim nach Bietigheim (10 km entfernt) transportiert werden.
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Die Energiegewinnung ist nur Nebenprodukt des KVA-Betriebs und vergleichsweise gering.
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Es fehlt ein nachhaltiges und umsetzbares Wärmenutzungskonzept.
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Die EnBW AG wirbt mit Restwärme für rund 300 Haushalte. Die Abgabe in bestehende Nahwärmenetze ist jedoch nicht möglich oder unrentabel. Die Freisetzung der Restwärme erfolgt deshalb in die Umgebungsluft! Deren Erwärmung wird billigend in Kauf genommen.
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Werktäglich erhöhen 120 Schwerlast-LKW-Fahrten zur Klärschlamm-Anlieferung und Asche-Entsorgung sowie weitere 30 Silo-LKW-Fahrten zur Brüdenwasser-Entsorgung die ohnehin schon enorme Verkehrs- und Lärmbelastung, insbesondere auf der B27 in Kirchheim/N. Die vorhandenen Transportwege über die Schiffsanlegestelle am Neckar und der Schienenanschluss auf dem Betriebsgelände bleiben ungenutzt.
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Die gesundheitlichen Auswirkungen der entstehenden erheblichen Mengen an Lachgas sind noch nicht umfassend untersucht und durch Grenzwerte geregelt. Hohe Lachgas-Emissionen werden wissenschaftlich jedoch gesundheitlich als sehr bedenklich eingestuft.
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Zeitweise Grenzwert-Überschreitungen durch qualitativ unterschiedliche Klärschlamm-Anlieferungen sind nicht ausgeschlossen.
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Die tagtäglich freigesetzten Schadstoffe aus dem Schornstein führen, selbst wenn die Grenzwerte eingehalten werden, durch den sich anhäufenden Gesamtausstoß an Tonnagen zu gesundheitlichen Belastungen. Eine Zuspitzung erfolgt durch die Tallage Walheims und Gemmrigheims insbesondere bei Inversionswetterlagen.
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Klärschlamm riecht bei der Fahrzeuganlieferung, und zwar unangenehm und deutlich wahrnehmbar. Da nützt auch eine Planenabeckung nicht viel. Bis 22 Uhr würden die Fahrzeuge entladen, so der künftige Betreiber. Kommt nun ein LKW später an (Stau, erzwungene Pause. Fahrzeugdefekt usw.) wird erst am darauffolgenden Morgen entladen. Und es stinkt, stinkt und stinkt die gesamte Nacht. Das wollen wir nicht!
Quelle: Fuhrunternehmer
Im Flächennutzungsplan des Kraftwerkgeländes ist das Symbol für die Erzeugung, Umwandlung und Verteilung von Strom eingetragen, jedoch kein Symbol für die geplante neue Nutzung für Abfallentsorgung..
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Die geplante Anlage ist ausgelegt auf eine Verbrennung von ca.10% des Klärschlammaufkommens der Bundesrepublik Deutschland. Die dafür notwendigen Transporte sind kein Beitrag zur Klimawende. Da der Schlamm erst in Walheim entwässert werden soll, müssen neben dem Schlamm tausende Tonnen unbrauchbares Wasser quer durch die ganze Republik transportiert werden. Um den Klärschlamm verursachergerecht zu behandeln muss dieser dezentral in der Kläranlage verbrannt werden. Die Verbrennungsasche kann anschließend jederzeit der Phosphorrückgewinnung zugeführt werden.
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