Konterkarierung des Zieles, einen attraktiven ÖPNV mit einem entsprechenden Angebot zu schaffen. Stattdessen sollen 50% der Verbindungen für die betroffenen Pendler gestrichen werden. Eine absolute Fehlentscheidung!
Die Kapazität müsste eigentlich ausgebaut und nicht verringert werden durch ein geringeres Angebot. Wir benötigen längere Züge oder Doppelstockzüge, nicht weniger Züge!
Aktuelles Beispiel vom vergangenen Montag, 30.11.2020, das sich so fast jeden Montag wiederholt: Zug 06:40 Uhr ab Lauffen hat 20-30 Minuten Verspätung, die Züge um 06:07, 06:19, 06:48 und 07:03 sind pünktlich. Allerdings fallen die Verbindungen 06:19 und 06:48 zukünftig weg. Das heißt eine Stunde lang kein Zug und folglich übervolle Züge kurz nach sieben Uhr. Von wegen Mindestabstand und AHA-Regeln !
In den Neuigkeiten bzw. einer E-Mail an die Unterstützenden wird behauptet, dass 3 Wochen auf die Antwort des Ministerpräsidenten gewartet wurde. Das ist nachweislich falsch. So konnte die überzeugende und fundierte Antwort des Landesverkehrsministers - "im Namen des Ministerpräsidenten" - abgestempelt am 19.2.21 - nicht mehr berücksichtigt werden - oder lag sie vor und sollte nur ein falscher Eindruck erweckt werden? Alle Infos hier: https://markusroesler.de/startseite/start-single/article/falschinformationen_fuer_unterzeichner_bei_der_frankenbahn_petition/
Stuttgart 21 unterstützen und dann so tun, als ob man für ÖPNV wäre: passt nicht
Die Petitionsziele teile ich eigentlich. Allerdings wird die Petition von Personen eingereicht, deren Partei CDU Hauptinitiator von Stuttgart 21 war und in Folge dessen ein immenser Teil der ständigen Zugverspätungen und -ausfälle auf der Frankenbahn entstehen. Das passt nicht zusammen, ist strategisch motiviert. Die CDU ist nicht Retter alternativer Verkehrsformen und der Pendler, siehe Zerstörung des sicheren Radwegs an der Weinstraße Besigheim. Aber hier passt es halt zum baldigen Wahlkampf. Wegen dieser Inkonsequenz kann ich die Petition nicht unterstützen...
Warum regt sich so viel Widerstand gegen den neuen Fahrplan? Weil die Frankenbahn seit Jahren überproportional Verspätungen, Zugausfälle und andere Unannehmlichkeiten aufweist und jetzt das Fass voll ist. Aber woran liegt das? Zu behaupten, dass dies nicht auch zentral mit den Bauarbeiten von Stuttgart 21 (z. B. am Gleisvorfeld) zusammenhängt wäre naiv. Aber wer hat Stuttgart 21 mit verursacht? Dazu gehören u. a. Initiatoren dieser Petition - bspw. Besigheims Bürgermeister Steffen Bühler, der vor der Volksabstimmung für das Projekt - Äpfel am Bahnhof verteilend - warb.