Region: Köngen
Verkehr

Aktiver Lärmschutz für Köngen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeinde Köngen

483 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

483 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Gemeinde Köngen

Die Petition der Bürgerinitiative „Lärmschutz jetzt:

• Sie erhebt rechtlichen Anspruch auf aktiven Lärmschutz zur Abwendung von Gesundheitsrisiken betroffener Bürger, denn Lärm und Feinstaub machen krank.

• Sie stützt sich dabei auf den Lärmaktionsplan des Ingenieursbüros Mörgenthaler, aus dem eindeutig die Autobahn A 8 als größte Lärmquelle Köngens hervorgeht.

• Sie fordert „aktiven Lärmschutz“ weil ein weiterer zusätzlicher und signifikanter Lärmeintrag durch die Neubahnstrecke Stuttgart – Ulm entsteht und laut Planfeststellungsbeschluss wird dies nicht durch Maßnahmen der Bahn
Kompensiert.

• Die Petition setzt sich für eine Lösung in Form einer wirtschaftlich sinnvollen und auch für nachfolgende Generationen dauerhaften Lösung ein. Dies würde gemäß
Konzeptvorschlag des Ingenieurbüros Mörgenthaler eine Senkung des Schallpegels um bis zu 7 db (A) im Gebiet Burg bedeuten. Insgesamt profitieren über 50% der Einwohner von der Maßname. -6 db entsprechen einer Halbierung des Schalldruckpegels.

• Die Petition setzt sich für eine Wall-Lösung ein, die zeitnah und innerhalb des bestehenden Zeitfensters mit einer kostengünstigen und unbedenklichen Material-Aufschüttung realisiert werden soll. Hierzu könnte z.B. das derzeit anfallende Abraumvolumen der ICE-Neubaustrecke Stuttgart – Ulm verwendet werden.

• Sie fordert, dass Lärmschutz-Versäumnisse aus der Vergangenheit nicht weiter auf dem Rücken der Einwohner Köngens ausgetragen werden, und will, dass „aktiver Lärmschutz“ als prioritäre Maßnahme realisiert wird und nicht durch andere Projekte weiter verzögert wird.

Begründung

Was ist das Problem ?

Seit dem Ausbau der Bundesautobahn A 8 in 1982 und der Höherlegung der Trassenführung der B 313 sowie des Baus des Autobahnkleebatts mit Zubringer in direkter Nachbarschaft zum Wohngebiet „Burg“ entwickelt sich der Lärm für das Burggebiet und benachbarte Wohngebiete unerträglich. Zusätzlich verschärft das zunehmende Verkehrsaufkommen (2010: 100.000 Fahrzeuge pro Tag auf der A8) die Lärmbelastung. Dies schränkt in gesundheitsschädigender Weise die Wohn- und Lebensqualität einer Vielzahl der Bürger Köngens gravierend ein.

Ein von der Gemeinde in Auftrag gegebenes Gutachten des Instituts „Mörgenthaler“ bestätigt, dass die Lärmwerte über den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten (sowohl nachts als auch tags) liegen.

Obwohl seit über 30 Jahren das Thema Lärmschutz A 8 in der Gemeinde diskutiert und Abhilfemaßnahmen verschiedenster Art in Aussicht gestellt wurden, sind bis heute keinerlei Entscheidungen getroffen worden. Und dies, obwohl im gleichen Zeitraum im Baugebiet Burg durch Ausweitung des Bebauungsplans die höchste Wohndichte Köngens entstanden ist.

Verschärfung des Lärm-Problems

Deutlich verschärft wird diese Situation in Zukunft – neben weiter steigendem Verkehrsaufkommen - durch den Neubau der ICE-Trasse Stuttgart – Ulm, die ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinde Köngen verlaufen wird .

Das S 21 Planfeststellungsverfahren (PFA 1.4 Filderbereich – Wendlingen) weist zwar nur eine „geringfügige“ Erhöhung des Summenpegels ggü. der reinen Autobahnschallimmision für die Gemeinde Köngen aus, diese Aussage kommt aber nur durch den rechtlich noch geltenden Lärm-Bonus von 5 dB (Bahnbonus) zustande.

Die Wirklichkeit ist aber eine andere.

Man muss wissen, dass die tatsächlichen Vorbeifahrpegel der einzelnen Züge signifikant über dem rechtlich heranzuziehenden gemittelten Summenpegel liegen. Ein hierzu in Auftrag gegebenes Gutachten der Gemeinde Denkendorf zeigt auf, dass der einzelne Zug 20 db(A) über dem gemittelten Summenwert liegt und damit auch deutlich über den gesetzlich zulässigen Grenzwerten (Quelle: Erläuterungen zur Schienenlärmberechnung in Denkendorf von der geplanten Neubaustrecke. Projekt Nr.: 13_GR_063; Datum: 10.09.2013 BRAUNSTEIN + BERNDT GMBH, Ingenieurbüro für Softwareentwicklung, Lärmschutz, Umweltplanung).

Andere Gemeinden haben diese Lärmbelastung im unmittelbaren Zusammenhang des Autobahnausbaus spürbar verringert.

Da es bis heute aktiven Lärmschutz als Beschlusslage in Köngen noch nicht gibt, hat sich die Bürgerinitiative gegründet mit dem Ziel, die Lärmbelastung spürbar und zeitnah für einen Großteil der Bevölkerung Köngens zu senken.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 05.12.2014
Petition endet: 04.06.2015
Region: Köngen
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team


  • openPetition hat heute von den gewählten Vertretern von Gemeinderat Köngen eine persönliche Stellungnahme eingefordert, weil die Petition das Quorum von 300 Unterschriften aus Köngen erreicht hat.


    Damit verstärken wir die Wirksamkeit der Petition, stoßen die öffentliche Debatte an und sorgen für mehr Transparenz.


    Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
    www.openpetition.de/petition/stellungnahme/aktiver-laermschutz-fuer-koengen


    Was können Sie tun?

    Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.

    Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.


Die ICE Trasse und deren Lärmeintrag wird noch zu wenig in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Deshalb ist es Zeit, dass die Bürger wachgerüttelt werden. Zudem gibt es durch Stuttgart 21 eine einmalige Chance, günstig an Abraummaterial zu kommen, um eine wirtschaftlich sinnvolle und langlebige Lärmschutzmassnahme zu realisieren.

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