2.019 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Petitionsausschüsse des deutschen Bundestages, der Länder und an Personen in Zuständigkeit für die jeweiligen länderspezifischen, kommunalen Abgabegesetze (KAG)
Für eine bundesweite Abschaffung der Hundesteuer und der Rasselisten,
für ein neues einheitliches Hundehaltungsgesetz in Deutschland.
Liebe Hundemenschen,
die Corona-Krise betrifft uns alle und wird uns wohl noch einige Jahre beschäftigen, vor allem finanziell! Viele Hundehalterinnen haben nun noch weniger Einkommen, viele sogar existenzbedrohende Wirtschaftslagen. Die Kosten laufen jedoch weiter, auch für unsere Hunde. Deshalb sollten nun endlich die Hundehalterinnen als Wirtschaftsfaktor wertgeschätzt und die Hundesteuer schnellstens abschafft werden! Sachkunde für die Hundehaltung würde mehr Sinn machen als Rasselisten, zum Wohle der Hunde und unserer Gesellschaft.
Die Hundesteuer wurde erstmals 1797 in England als Luxussteuer eingeführt. Hunde sind heute kein Luxusgut mehr, sie sind wichtige Sozialpartner und vollwertige Familienmitglieder mit wichtigen Aufgaben in unserer Gesellschaft.
Kaum ein EU Land hat noch diese Hundesteuer!
Deutschland sollte im Jahr 2020 weiter ein Vorbild in der EU sein, fortschrittlich, mitdenkend, mitfühlend. Es ist Zeit für eine Steuergleichheit für alle Haustierbesitzer*innen in unserem Land, die Hundesteuer ist nicht mehr zeitgemäß und ungerecht dazu (…mehr darüber auf Wikipedia.de).
Heute kann noch jede Gemeinde diese Hundesteuer willkürlich festlegen, von 0 bis 1.780 €, z.B. 73033 Göppingen / BW, ist alles dabei! Die Stadt Göppingen (BW) hat doch tatsächlich diese dumme "Kampfhundesteuer" im Jahr 21 gesenkt, nun sind es "nur" noch € 780.- pro Hund & Jahr, auch wenn ein Listenhund den Wesenstest abgelegt hat, unglaublich. Sonstige Hundehalter zahlen dort € 108.- pro Jahr.
Dazu sind diese Einnahmen nicht einmal zweckgebunden, sie werden als jegliche Querfinanzierung in den Gemeinden verwendet, jedoch kaum für das Hundewesen oder für den Tierschutz/Tierheime. Die irrsinnigen Rasselisten werden auch dazu genutzt, um einige Hundehalter*innen noch extra zur (Gemeinde)-Kasse zu bitten. Damit muss nun endlich Schluss sein.
Es darf keinen Platz für Rassismus in unserer Gesellschaft geben, auch nicht in der Hundewelt!
Die „Rasselisten“ sind willkürlich festgelegte Listen von Hunderassen, die durch verantwortungslose Hundehalter* innen in der Öffentlichkeit auffällig geworden sind. Sie wird aktuell durch jede Landesregierung festgelegt und mit verschiedenen Auflagen (oder auch keine) für die Halter*innen dieser Hunde versehen.
Es ist nicht tragbar, dass tausende von verantwortungsvollen Hundehalterinnen bestraft werden, nur weil einzelne Halterinnen es nicht verstanden haben, wie man heute mit unseren besten Freunden, den Hunden, mit Sachkenntnis und neuem Wissen verantwortungsvoll und fürsorglich umgeht. Die einzelnen auffälligen Halter*innen sollten härter bestraft und ein „Tierhalteverbot“ ausgesprochen werden.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass das gefährliche Verhalten eines Hundes nicht in den Genen, sondern immer auf das Fehlverhalten des Menschen zurückzuführen ist.
Und genau da sollte auch der Ansatz liegen: Sachkunde für die Hundehaltung statt Rasselisten.
Die Beißstatistiken der letzten 50 Jahre zeigen, dass Rassen, die auf keinen "Listen" vertreten sind, konstant die Statistiken anführen. In der Öffentlichkeit herrscht leider eine verzerrte Wahrnehmung, die Boulevardpresse und die allgemeine Unwissenheit im Hundewesen haben stark dazu beigetragen.
Hunde sind mitfühlende Lebewesen und tragen bei guter Sozialisierung zum Wohle unserer Gesellschaft bei. Seit Menschengedenken sind sie an unserer Seite und fördern das Positive im Menschen. Der richtige Umgang muss jedoch auch erlernt werden, besonders für Kinder, die das Verhalten des Hundes sehr oft falsch interpretieren, was zu heiklen Situationen führen kann. Die meisten Beißvorfälle finden in der eigenen Familie statt!
Wir bitten die Bundesregierung, unser Anliegen zu bearbeiten, ebenso die Landtage und Personen in Zuständigkeit für die jeweiligen länderspezifischen, kommunalen Abgabegesetze (KAG). Damit wir endlich ein einheitliches, sinnvolles und zeitgemäßes „Hundehaltungsgesetz“ ohne Besteuerung in Deutschland bekommen.
Die variable und ungerechte Regelung auf Landes- und Gemeindeebene muss endlich ein Ende haben.
Mit freundlichen Grüßen. Thomas Mecklenburg (Dipl. Hundetrainer & Dipl. Tierpsychologe ATN)
Begründung
Diese Zahlen und Fakten sprechen eindeutig für sich.
Es gibt es ca. 11,7 Millionen Hunde in deutschen Haushalten. (2019)
Über 34,3 Mio. Haustiere werden in Deutschland gehalten und die Halter*innen trugen zu einem jährlichen Umsatz von über 11,4 Mrd. € (= 11.400.000.000 €!) in der deutschen Wirtschaft 2019 bei.
Allein 2019 trugen die Hundehalter*innen in Deutschland zu einem volkswirtschaftlichen Nutzen mit über 6,26 Mrd. € Jahresumsatz bei! Dazu sichern sie über 235.000 - 250.000 Arbeitsplätze (Vollzeitäquivalent 2019), die direkt an der Hundehaltung hängen.
Das deutsche Gesundheitssystem profitiert von unseren Hunden, da die Hundehaltung nachweislich die Gesundheitskosten um ca.1-2 % verringert, das sind immerhin rund 3,67 - 7,34 Mrd. € im Jahr! (siehe Studie der Universität Göttingen von 2014, errechnete Zahlen, jährliche Steigerung um ca. 4,60 %)
Die reine Anwesenheit eines Hundes kann das Herzinfarkt-Risiko um bis zu 30 % senken, das Streicheln des Hundes senkt den Blutdruck um bis zu 20 Einheiten. Hundehalter*innen bewegen sich mehr, leben gesünder und leiden seltener an Bluthochdruck und haben bis 50% tiefere Blutfettwerte.
Hundehalterinnen leiden selten an Depressionen und sind einfach gesünder und glücklicher. Hundehalterinnen sind in der Öffentlichkeit kontaktfreudiger und kommunikativer, dadurch helfen Hunde gegen die Vereinsamung von alleinstehenden Menschen, gerade in diesen Corona-Zeiten wichtiger denn je.
Einfach ausgedrückt: Hunde tragen zur Gesundung von Körper, Geist und Seele des Menschen bei. Das wusste aber auch schon Hildegard von Bingen im 12 Jahrhundert.
KEIN Rass(en)ismus!
Die jeweiligen Rasselisten in den verschiedenen Bundesländern sind purer Rassismus in der Hundewelt!
Die Hundewissenschaft von 2018/19 und die seriös ausgebildeten Hundefachleute sollten endlich Gehör bekommen.
Für alle Hundelaien noch einmal:
„Kampfhunde“ sind keine Hunderassen, sie werden von verantwortungslosen Menschen dazu gemacht.
Die Genetik des Hundes hat absolut nichts mit seinem gefährlichen Verhalten zu tun, gefährliches Verhalten ist erlernt und antrainiert! Zahlreiche Fachstudien weltweit belegen dies eindeutig. Allein der Mensch macht aus diesen wunderbaren Wesen einzelne gefährliche Zeitgenossen.
Jeder Hund kann durch falsche Haltung und Unwissenheit des Menschen zur Gefahr werden. Deshalb befürworten wir einen Sachkundenachweis, bzw. einen Hundeführerschein für alle Hundehalter*innen.
"Kein Mensch kommt als Terrorist auf die Welt, sein schlechtes soziales Umfeld macht ihn dazu."
Vorbildlich ist der Freistaat Thüringen mit seinem neuen Hundegesetz, was einzig durch einen Sachkundenachweis optimiert werden sollte. Wir brauchen endlich eine gesamtdeutsche einheitliche Regelung für alle Hundehalter*innen.
Wir fordern die Abschaffung der Hundesteuer und der Rassenlisten, dafür stehen wir mit unseren Unterschriften ein.
Wir bedanken uns schon jetzt bei allen Unterstützer*innen und speziell bei Sven Nolting für seine Aktivitäten in unserer gemeinsamen Sache.
Liebe Grüße an alle Unterzeichner*innen, Thomas Mecklenburg ( Dipl. Hundetrainer / Dipl. Tierpsychologe ATN)
Quellen:
https://www.uni-göttingen.de https://www.statista.com https://www.wikipedia.de https://www.wolfscience.at https://www.tls-dogs.com
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
01.05.2020
Petition endet:
31.12.2021
Region:
Deutschland
Kategorie:
Tierschutz
Neuigkeiten
-
Petitionsempfänger antwortet nicht
am 01.01.2024Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Petition wurde eingereicht!
am 31.12.2021Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
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Änderungen an der Petition
am 27.10.2021
Debatte
Schäferhunde und andere Hunde, die nicht auf dem Index stehen, können ebenfalls sehr gefährlich werden. Da es sich in Deutschland um die beliebteste Hunderasse handelt, stehen diese aber nicht auf dem Index, obwohl ein Großteil von Beissattacken von Schäferhunden ausgehen. Sinnvoller wäre es, wenn alle größeren Hunde einen Wesenstest machen müssten und Halter einen Hundeführerschein. Bei falscher Haltung oder Erziehung kann aus jedem Hund eine Bestie werden. Zudem gibt es leider auch bei Hunden geborene Psychopathen.
Hundehalter sind zu faul zum Bücken. Erst recht für andere Hundebesitzer die es körperlich nicht in der Lage sind. Fast jeden Tag müssen die Mülleimer mit den vielen Plastiktüten entsorgt werden Und der Rest manuell entsorgt werden. Die meisten Hundebesitzer besitzen keinen großen Garten wo sie den Hund springen lassen. Öffentlicher Grund, der nur durch Sie genutzt wird (Böschungen für das Geschäftchen etc) sind auch durch Sie zu bezahlen.