Volksvertreter Wolfgang Aldag
Stellungnahme zur Petition Umbenennung Universitätsring, Halle (S.) – eine würdige Ehrung Anton-Wilhelm-Amos? Wir sagen NEIN
Bündnis 90/Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 06.02.2024
Ich lehne ab.
Ich habe, als Stadtrat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, für den Antrag mehrere Fraktionen zur Umbenennung des kleinen Teils des Universitätsrings in Anton Wilhelm Amo Straße gestimmt. Ausschlaggebenden für meine Entscheidung war die Darstellung der Rektoratskommision der Martin-Luther Universität und die Ausführungen von Prof. Wolfgang Paul im Kulturausschuss. Das hat mich überzeugt wie damals die Entscheidung zur Umbenennung der Phillipp-Müller-Straße in Willy-Brandt-Straße. Auch hier gab es zahlreiche Beschwerden von Seiten der Anwohnerinnen und Anwohner und auch hier hat letztendlich eine Mehrheit im Stadtrat sich für eine Umbenennung entschieden. Auch Die Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in Hans-Dietrich-Genscher-Platz und die Umbenennung des Herder-Gymnasiums in Hans-Dietrich-Genscher-Gymnasium erfolgte durch jeweilige Mehrheiten im Stadtrat. Diese Entscheidungen fallen nie leicht und die Argumente müssen sorgfältig abgewogen werden. Dies haben wir im Kulturausschuss getan. Ebenso gab es Gespräche mit den Anwohnerinnen und Anwohnern. Im Vergleich zur umbenannten Willy-Brandt- Straße betrifft es in diesem Fall recht wenig Anwohnerinnen und Anwohner und die Tatsache, dass im umzubenennenden Bereich das International Office der MLU seinen Sitz hat haben zu meiner Entscheidung für eine Umbenennung geführt.
Was mir hier bei dieser Petition gar nicht gefällt ist die Art und Weise, wie bewußt mit Unwahrheiten gearbeitet wird. Die Kosten von 60.000 € die auf die Stadt zukommen würden sind falsch. Ebenso stört mich, dass der Eindruck erweckt wird, dass der gesamte Universitätsring umbenannt werden soll. Hier wird gezielt mit Unwahrheiten gearbeitet um zu manipulieren.
Nach sorgfältigem Abwägen und nach Gesprächen mit den Anwohnern hat eine Mehrheit im Stadtrat sich für einen Umbenennung entschieden.