Volksvertreterin Kathrin Vogler

Mit dem Referentenentwurf zur Apothekenreform aus dem Hause Lauterbach wird kein einziges Problem gelöst, vor allem wird das Apothekensterben nicht gestoppt. Lauterbach dokumentiert erneut, dass ihm die inhabergeführten Apotheken ein Dorn im Auge sind und dass er ihren Nutzen für die niedrigschwellige Versorgung und gesundheitsbezogene Beratung der Bevölkerung nicht versteht. Eine Apothekenfiliale, die an fünf von sechs Wochentagen ohne approbierte:n Apotheker:in ist, kann nicht viel mehr sein als eine Medikamentenabgabestelle. Zusätzliche Dienstleistungen zu ermöglichen, die dann auch honoriert werden, ist sicher dort gut, wo personell und räumlich gut ausgestattete Apotheken diese leisten können. Für die vom wirtschaftlichen Niedergang bedrohten Land- und Kleinstadtapotheken bringt das nicht die nötige Erleichterung. Während alle anderen Berufsgruppen eine Erhöhung ihrer Honorare durchsetzen konnten, sollen ausgerechnet die Apotheker:innen weiter warten - nach 20 Jahren ohne Anpassung, trotz Inflation,, Energiepreisanstieg und der berechtigten Forderung nach höheren Löhnen der Beschäftigten. Dieses Gesetz darf so nicht durch den Bundestag gehen, es ist ein Qualitätsverschlechterungsgesetz!