Volksvertreter Albrecht Pallas
Stellungnahme zur Petition Keine Umwidmung des Hotels Prinz Eugen in Dresden-Laubegast in ein Übergangswohnheim.
SPD zuletzt bearbeitet am 28.04.2016
Ich lehne ab.
Dresden muss seinen Beitrag dazu leisten, Flüchtlingen insbesondere aus Krisengebieten Schutz und Obhut zu gewähren. Dabei bekommen wir die konkrete Anzahl und die Personen vom Land zugewiesen. Über 60 % der Flüchtlinge werden in Wohnungen untergebracht. Für die anderen müssen Wohnheime geschaffen werden. Die Entscheidung, höchstens 60 Personen an einem Standort unterzubringen, ist zu begrüßen. Damit steigt natürlich die Anzahl der Einzelstandorte. Den konkreten Vorschlag Hotel Prinz Eugen sollten wir beibehalten. Zum einen liegt das Problem m.E. nicht an der Grundentscheidung als solcher sondern an einer mangelnden Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Belegschaft sowie zwischen Stadtverwaltung und Bevölkerung. Zum anderen hat die Verwaltung sehr viele mögliche Standorte geprüft. Die vorgeschlagenen Standorte sind übrig geblieben.
Ich habe Verständnis, dass vielerorts durch fehlende Information und Sorgen die Stimmung beeinflusst wird. Wir dürfen uns aber nicht davon leiten lassen und Standorte in Frage stellen. Denn dann schaffen wir keinen der vorgeschlagenene Wohnheimstandorte. Sollen die Flüchtlinge, welche wir aufnehmen müssen und werden, etwa dauerhaft in Notunterkünften (z.B. Sporthallen) untergebracht werden? Das ist für mich angesichts der Alternativen nicht vorstellbar.