Petition richtet sich an:
Bundestag
Unsere Forderungen: Wir appellieren an die Bundesregierung, angesichts der zunehmenden Bedrohung durch demokratiefeindliche Tendenzen das politische Bildungsprogramm "Respekt Coaches" zu erhalten. Es ist inakzeptabel, ein Programm abzusetzen, das noch vor kurzem von Bundesministerin Paus als Vorzeigeprojekt hervorgehoben wurde und sowohl von Schulen als auch von Kommunen positiv aufgenommen wird. Wir sind der festen Überzeugung, dass das Sparen an politischer Jugendbildung nicht nur eine mangelnde Wertschätzung junger Menschen darstellt, sondern auch eine Verweigerung, in die Zukunft unserer demokratischen Gesellschaft zu investieren.
Unser Appell: Wir fordern den Erhalt des Programms "Respekt Coaches" und eine verstärkte Investition in politische Bildung. Die Schulen dürfen mit dieser wichtigen Aufgabe nicht allein gelassen werden, und die Förderung demokratischer Bildung darf nicht eingeschränkt werden. In Zeiten, in denen die Demokratie auf die Probe gestellt wird, ist es unsere Pflicht, junge Menschen zu befähigen, aktive und aufgeklärte Mitglieder unserer Gesellschaft zu werden.
Begründung
Das Programm "Respekt Coaches" in der Übersicht: Seit 2018 haben rund 400 Fachkräfte an etwa 600 Kooperationsschulen aktiv dazu beigetragen, eine demokratische Haltung bei Schülerinnen und Schülern zu bilden und zu stärken. Unter dem Leitmotiv "Wie wollen wir zusammenleben?" bieten die Respekt Coaches passgenaue Projekte an weiterführenden Schulen und Berufsschulen an. Dabei haben sie auf ein weitreichendes Netzwerk von politischen Bildungsexpertinnen und -experten zurückgegriffen. Über 365.000 Schülerinnen und Schüler haben von diesem Programm bereits profitiert, und die Effektivität wurde durch eine Evaluation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bestätigt.
Die Bedeutung des Programms: Die Respekt Coaches spielen unserer Meinung nach eine unverzichtbare Rolle in der Bildung und Stärkung demokratischer Werte und Fähigkeiten. Mit der drohenden Einstellung des Programms werden nicht nur jahrelang aufgebaute Kooperationen, Fachwissen und Netzwerke zerschlagen, sondern auch den Schülerinnen und Schülern ein wesentlicher Raum zur demokratischen Bildung genommen. Angesichts der steigenden Herausforderungen durch menschenfeindliche Ideologien, Fehlinformationen und Verschwörungstheorien ist es unerlässlich, dass junge Menschen lernen, diese kritisch zu hinterfragen und eine resiliente Haltung zu entwickeln.