Region: Thüringen
Landwirtschaft

Schutz des Thüringer Waldes: Stopp für Kahlschläge und rücksichtslose Abholzung

Petition richtet sich an
Der Thüringer Ministerpräsident und der Petitionsausschuss des Thüringer Landtags
669 Unterstützende 415 in Thüringen

Sammlung beendet

669 Unterstützende 415 in Thüringen

Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

20.04.2023, 13:16

Einfügung des Satzes: "Jetzt geht es nur mehr um Schadensbegrenzung."


Neue Begründung:

Der Thüringer Wald als der größte zusammenhängende Wald Deutschlands gleicht inzwischen einem Schweizer Käse – mit vielen großen Löchern. Viele der hier ansässigen Menschen sind entsetzt angesichts zahlloser Kahlschläge und rücksichtsloser Abholzung. Für die heimischen Wildtiere gibt es kaum noch Rückzugsmög-lichkeiten.

Wie allgemein bekannt ist, besteht für Waldbesitzer immer noch die widersinnige Verpflichtung, Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, aus dem Wald zu entfernen, um die weitere Ausbreitung dieses Käfers zu verhindern.

Zur Pflicht der Waldbesitzer:

www.proplanta.de/agrar-nachrichten/wald-forst/borkenkaefer-in-thueringen-hat-die-3-mio-marke-geknackt_article1666177350.html

Die durch Kahlschlag geschaffenen Schneisen im Wald mögen erfolgreich sein, wenn es darum geht, die Ausbreitung eines Waldbrandes zu verhindern. Jedoch hat die Erfahrung der letzten Jahre hinlänglich gezeigt, dass dieses Vorgehen den Borkenkäfer nicht aufzuhalten vermag. Die vielen Kahlschlag-Schneisen im Wald sind der Erosion preisgegeben und das Totholz, obwohl es als wertvoller Nährboden für die natürliche Waldverjüngung dringend gebraucht würde, ist aus dem Wald entfernt. Auch ist der Borkenkäfer weder ein Feind des Waldes noch die Ursache für das Absterben vieler Bäume. Vielmehr ist seine massenhafte Ausbreitung der natürliche Ausdruck davon, dass die Lebenskraft der befallenen Bäume bedrohlich geschwächt ist.

Zur Funktion des Borkenkäfers im Ökosystem Wald:

www.youtube.com/watch?v=XRI_LiXN_d8

#Allein die menschlichen Eingriffe sind es, die das natürliche Gleichgewicht im Bergwald empfindlich gestört haben: die jahrzehntelange einseitig auf maximalen Holzertrag ausgerichtete Waldbewirtschaftung. Jetzt geht es nur mehr um Schadensbegrenzung.

Zur Störung des natürlichen Gleichgewichts im Bergwald:

www.ardmediathek.de/video/natur-exclusiv/der-halbwilde-wald/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzQyMmU1ZWMwLWM4ZDYtNDc4OC04ZGZjLWM5YzBlZGI0OWMzMw


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 226 (138 in Thüringen)


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