Region: Deutschland, Österreich und Länder, in denen zum Teil Deutsch gesprochen wird.
Kultur

Klassisch Gendern - Reden wie früher, mit einem kleinen Unterschied

Petition richtet sich an
Bundestag, Bundesrat, Bildungseinrichtungen, Printmedien, Radio- und TV-Sender, besonders öffentlich-rechtliche, soziale Plattformen im Internet, Deutschland
58 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

58 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet August 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

12.10.2023, 22:55

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Hallo ihr lieben Unterzeichner meiner Petition

Klassisch Gendern - Reden wie früher, mit einem kleinen Unterschied"

Sie ist jetzt ein Jahr alt, und damit ist automatisch Schluss.
Und zwar mit stolzen 57 Unterschriften ;-)

Ein großes Dankeschön an euch alle!

Aber ich gestehe: Als Petitionsstarter hatte ich damals auf viel, viel mehr gehofft.

Aber ich sage euch trotzdem, ohne rot zu werden:
Es hat sich gelohnt!!!
Ich hab viel gelernt und sie war Auftakt für etwas Neues.

Ich fasse mal zusammen, und freue mich auf Rückmeldungen:

- Wikipedia hat nicht geklappt. Noch nicht. Aber entdeckte "Pluspedia", und seitdem gibt's die Idee des Klassischen Genderns auf lexikalisch: de.pluspedia.org/wiki/Klassisch_Gendern

- Ich bekam positive Rückmeldungen von Rolf Zuckowski, Winfried Kretschmann, Kai Wegner und einigen mehr. Toll.

- Das klassische Gendern kam groß in eine Zeitung; die BNN. Ich versuche den Artikel anzuhängen, mal gespannt ob es klappt.

- Was aber völlig überraschend war: Ich vermutete die größte Unterstützung für meine Idee bei denen, die die Sprache bewahren wollen. Aber dann: ausgerechnet Luise F. Pusch, die Frau die die Feminisierung der Sprache mit Abstand am stärksten seit 1980 vorangetrieben hat, ausgerechnet sie hat mir geantwortet und findet das klassische Gendern sinnvoll. Seither stehe ich mit ihr in einem superspannenden Austausch. Es fühlt sich an, als hätte ich den Papst erfolgreich in die Kneipe eingeladen, und er erzählt mir, dass er selber nicht mehr so richtig an das Jenseits glaubt.

- Dann hat Frau Pusch mich mit anderen Leuten vernetzt, die paktisch die gleiche Grundidee haben: Kurzbegriffe wie Lehrer oder Student als Oberbegriffe für alle Geschlechter bewahren. Und folgerichtig den Männern eine eigene Endung zuschieben.

- Auf Rückfrage bei Frau Pusch nach einem guten Begriff für unsere gemeinsame Idee hat sie gezeigt, was sie drauf hat: Ihre Idee "Gendern 2.0" ist mehrfach genial. Es zeigt, dass das alte Gendern, das was wir gerade in den Medien ertragen müssen, eigentlich ein Auslaufmodell ist. Das Klassische Gendern ist jetzt eine von mehreren Ideen. Und egal, welche dieser Ideen sich vielleicht mal durchsetzt, sie wird unsere Sprache wieder so einfach sprechbar machen, wie es vor 40 Jahren mal war: keine Doppelnennung mehr, keine Sprechpause. Das generische Maskulinum bekäme eine neue Bewährungschance. Diesmal aber ohne die Doppeldeutigkeit der Kurzbegriffe :-)
Welche Endung die Männer bekommen, ist drittrangig. Hauptsache, die Kurzbegriffe gewinnen wieder ihre Rolle also Oberbegriffe zurück!
de.pluspedia.org/wiki/Gendern_mit_kurzen_Oberbegriffen

- Und der Rückenwind von Frau Pusch geht weiter. Sie hat uns jetzt gleich zwei mal öffentlichkeitswirksam erwähnt.
o in der aktuellen Emma (ich versuche auch diesen Artikel anzuhängen. Falls es klappt: Seite 39, linke Spalte unten, damals noch unter dem alten Oberbegriff "basisneutrales Gendern")
o in diesem tollen Indubio-Podcast, diesmal als Gendern 2.0, ab Min. 14:
www.youtube.com/watch?v=w2iS8cSxicA

- Ich habe meinen taktischen Fehler bei dieser ersten Petition hier, bei der ihr unterschrieben habt, erkannt: Es muss erst einmal gegen die gehen, die gerade dabei sind, unsere Sprache zu demontieren.
Bitte schaut mal rein, unterschreibt, gerne wieder mit so schönen Kommentaren, und dann verbreiten, verbreiten, verbreiten. Diese Petition ist statt bei 58 Unterschriften schon nach ein paar Monaten bei 4.000! Und das, was dort angekündigt ist, wird den Öffentlich-Rechtlichen weh tun.

- Damit bin ich bei einer weiteren Bitte an euch: Ich brauche Kontakt zu Menschen, die sich mit Recht auskennen. Es geht vor allem um die Ankündigung in der Petition, von den GEZ-Gebühren aus symbolischen Gründen einen Cent zurück zu behalten.

Also, ich gräme mich überhaupt nicht wegen der 57 Unterschriften und der nicht ins Rollen gekommenen Petition.
Es wäre zu schön gewesen, auf so eine einfache Art ein so riesengroßes massives Rad aufzuhalten, das sich gerade in eine falsche Richtung bewegt.

Aber es haben sich neue Wege gezeigt, und es geht weiter.
Und es macht sogar Spaß :-)

Freue mich auf Rückmeldungen, und erst recht auf Mitstreiter!

Bernhard Thiery


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