81.924 Unterschriften
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Genauso wie es Gesetze und Altersbeschränkungen für den Verkauf von Alkohol, die Unterzeichnung von Verträgen oder das Steuern von Fahrzeugen gibt, sollte es ein Gesetz geben, das die Internet-Volljährigkeit für soziale Medien regelt. 16 ist ein Alter, das zahlreiche Psychologen für angemessen halten. Australien plant gerade, ein solches Gesetz auf den Weg zu bringen - das zeigt, es ist möglich!
Begründung
Es gibt immer wieder Nachrichten/neue Studien über die Verschlechterung der mentalen und körperlichen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Eine Zunahme von Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Adipositas, Aggressionen, Kommunikationsstörungen, Einsamkeit, Lernstörungen, Mobbing, Schlafmangel, Kurzsichtigkeit und Suiziden wird nicht nur in Deutschland festgestellt. Die COVID-19-Pandemie ist meiner Meinung nach nicht die Erklärung hierfür (wie z.B. Jonathan Haidt in seinem Buch „Generation Angst“, das sich mit Kindern und Jugendlichen aus den USA beschäftigt, feststellt). Vielmehr lässt sich ein zeitlicher Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Smartphones (2007 auf den Markt gekommen) und der Verschlechterung der mentalen und körperlichen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen weltweit feststellen.
Sobald ein Smartphone (oder Tablet) in die Hände von Kindern/Jugendlichen gelangt, verdrängt das Gerät viele andere Aktivitäten. Mehrere Stunden täglich (auch nachts und in der Schule) verbringen sie am Bildschirm auf Plattformen wie etwa Instagram, TikTok, WhatsApp, OnlyFans, YouTube oder Facebook.
Die abhängig machenden Apps wurden und werden von Unternehmen entwickelt, die Geld damit verdienen möchten. Die eigentliche Ware sind die Kinder und Jugendlichen, eine Zielgruppe, die mental am anfälligsten für süchtig machende Anwendungen ist.
Dem gegenüber steht eine gewisse Ohnmacht der Eltern, sich dem zu widersetzen, aus Sorge, ihre Kinder sozial zu isolieren, sie zu Außenseitern zu machen, wenn sie ihren Kindern kein Smartphone geben.
Mit einem Gesetz gäbe es erst gar keine Diskussionen mehr in den Familien. Und viele Probleme, die Kinder und Jugendliche heutzutage haben, würden sich von alleine erübrigen.
Lassen Sie uns das seit etwa 15 Jahren laufende Experiment einer „smartphonebasierten Kindheit“ (Jonathan Haidt) endlich beenden, zum Wohle unserer Kinder und letzten Endes zum Wohle der gesamten Gesellschaft, die mental und körperlich gesunde Menschen braucht.
Angaben zur Petition
Petition gestartet:
15.11.2024
Petition endet:
14.05.2025
Region:
Deutschland
Kategorie:
Gesundheit
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Liebe Unterstützer/innen,
ich freue mich sehr, dass das Thema Zugangsbeschränkung zu „sozialen“ Medien für Kinder und Jugendliche zunehmend mehr Aufmerksamkeit in den Medien bekommt (siehe unter „Neuigkeiten“ auf der Petitionsseite) und dass schon so viele Menschen die Petition unterschrieben haben. Vielen Dank an alle, die ihre Stimme für dieses wichtige Thema erheben.
Es läuft momentan eine ePetition auf der Seite des Deutschen Bundestages mit dem Titel „Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung von Social Media/Einsetzung einer unabhängigen wissenschaftlichen Expertenkommission vom 08.02.2025“.
Kommen dort innerhalb von 6 Wochen 30.000 Unterschriften zusammen, entsteht automatisch das Recht auf öffentliche Anhörung zum Thema im Bundestag. Die Petition läuft noch 4 Tage und es fehlen dort noch etwa 7500 Unterschriften. Unterschreiben Sie doch bitte auch diese Petition, damit das Thema einen weiteren Schritt vorankommt. Dies ist der Link zur ePetition:
✍️ https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2025/_02/_08/Petition_177673.html
Vielen Dank und hoffnungsvolle Grüße
Jeannette Deckers
Debatte
Ich halte eine Alterseinschränkung für überfällig. Es reicht aber nicht, Tiktok und Co für Heranwachsende unter 16 Jahren zu verbieten, flankierend müssen die Anbieter gezwungen werden, wirksame Altersbeschränkungen durchzusetzen, und eine Anmeldung von Kindern sollte zwingend von einer Genehmigung der Eltern begleitet werden.
Es ist die Aufgabe und Fürsorgepflicht der Eltern, den Kindern einen vernünftigen Umgang mit den sozialen Medien zu vermitteln. Am besten mit gutem Beispiel vorangehen und nicht selber ständig das Smartphone in der Hand oder in Griffnähe zu haben, sondern sich mit den Kindern beschäftigen. Falls es ein solches Gesetz gäbe: wer kontrolliert das? Gehen jeden Tag Millionen Kontrolleure in die Familien, Schulen und Freizeiteinrichtungen um das zu überprüfen?
Warum Menschen unterschreiben
Ich erhoffe mir zumindest eine erhöhte Sensibilisierung für die Problematik und eine verstärkte Wahrnehmung der elterlichen Verantwortung.
Werkzeuge für die Verbreitung der Petition.
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Die ganzen sozialen Medien führen zu einer Verrohung der Gesellschaft, weil auch viele gewaltverherrlichende Inhalte geteilt werden und so Gewalt als "normal" verharmlost wird!