1.227 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Thomas Kufen; Ratsfraktionen BVII: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE, FDP, fraktionslos; Sportausschuss; WAZ / NRZ / Presse
Der überwältigende Zuspruch zur Petition vom Sommer 2021 Rettet die Schillerwiese als Breitensportanlage für die Allgemeinheit mit 5300 Unterstützenden innerhalb weniger Wochen brachte damals die politischen Entscheider schnell davon ab, dieses Juwel der Stadt Essen der Allgemeinheit zu entziehen.
Die daraufhin von CDU, Grünen und SPD geäußerten Absichtserklärungen zur "zukunftsorientierten Neugestaltung als Jedermann Sportanlage" mit dem Erhalt des Naturrasens sowie ihres ursprünglichen Charakters fand grundsätzlich unseren Zuspruch.
Die Stadt plant nun nach zwei "Vor Ort Workshops", weitestgehend unter Ausschluss der aktiven Sportler und Anwohner, den Umbau zu einer Trendsportanlage mit geschätzten Kosten von 8 Millionen Euro. Ein nicht unerheblicher Teil des Rasenplatzes würde dem zum Opfer fallen.
Gerade der ganzjährig stark frequentierte angrenzende Bolzplatz würde komplett einer Kaltlufthalle weichen müssen.
Es steht also eine Millioneninvestition im Angesicht einer leeren Stadtkasse an, die wohl von einer großen Mehrheit ihrer Bürger*innen abgelehnt würde.
Wir erkennen die gute Absicht der politischen Entscheider an, diese geht aber völlig an der ursprünglich
geplanten Modernisierung vorbei.
Unsere Forderung, wie wir sie schon in der 1. Petition formuliert hatten, in der damaligen Überzeugung, richtig verstanden worden zu sein, hier noch einmal im Überblick:
- Mindestens 2 Drittel des Rasenplatzes sollten als eine Fläche erhalten bleiben.
(dann bitte in einem besseren Pflegezustand, da aktuell selbst dafür das Geld zu fehlen scheint)
- Erhalt des Bolzplatzes
(idealerweise als Kunstrasen)
- Modernisierung der Umkleidekabinen und sanitären Anlage
- Gerne weitere sportliche Angebote, auch für Trendsportarten
(soweit sich diese in der oben beschriebenen Flächennutzung realisieren lassen)
- Verbesserte Parkmöglichkeiten
Begründung
Erhalt der Schillerwiese und des Bolzplatzes
Keine Trendsportanlage auf Kosten der Grünfläche und Neubau einer Kaltlufthalle auf dem Bolzplatz im Grüngürtel
Liebe Freunde und Unterstützer der Schillerwiese,
wir wenden uns heute an euch, um gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen: Die Schillerwiese und der Bolzplatz müssen in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben! Die Stadt Essen plant, unsere geliebte Grünfläche sowie den Bolzplatz in eine Trendsportanlage umzuwandeln. Doch die Sport- und Freizeiteinrichtung „Schillerwiese“ ist weit mehr als nur ein Platz für Sport – sie ist ein unverzichtbarer Ort der Erholung, des Spielens und des sozialen Miteinanders für Jung und Alt.
Warum die Schillerwiese und der Bolzplatz erhalten bleiben muss:
1. Unersetzbarer Erholungsraum:
Die Schillerwiese und der Bolzplatz bieten einen wertvollen Rückzugsort vom hektischen Stadtleben. Hier können Familien picknicken, Kinder frei spielen und Menschen jeden Alters einfach die Natur genießen.
2. Sozialer Treffpunkt
Als zentraler Treffpunkt im Stadtteil fördert die Schillerwiese das soziale Miteinander. Gemeinschaftliche Aktivitäten wie Fußballspiele auf dem Bolzplatz, Sportlertreffen, Spaziergänge und Nachbarschaftsfeste finden hier ihren Raum.
3. Natürliche Vielfalt
Die Wiese und unmittelbare Umgebung tragen zur Biodiversität bei und bieten Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Der Erhalt solcher Grünflächen ist für das ökologische Gleichgewicht in der Stadt unerlässlich. Der Bau einer Kaltlufthalle auf dem Bolzplatz ist daher extrem kontraproduktiv und zudem eine unnötige Bodenversiegelung.
4. Gesundheit und Bewegung
Der Bolzplatz auf der Schillerwiese ist ein beliebter Ort für sportliche Aktivitäten, die zur Gesundheit und Fitness unserer Kinder und Jugendlichen beitragen. Diese Nutzung sollte gefördert aber nicht durch unerwünschte Veränderungen (Hallenneubau) wegen spezialisierter Trendsportarten eingeschränkt werden.
Schlussbemerkung
Unser Stadtkämmerer hat bereits öffentlich beklagt, dass die finanzielle Situation der Stadt Essen äußerst angespannt ist. (WAZ – 23.05.2024 „Es gibt auf absehbare Zeit keine neuen finanziellen Spielräume“), was die Frage nach der Prioritätensetzung bei städtischen Ausgaben aufwirft.
Ist die kostspielige Investition in den Umbau eines Fun-Parks gerechtfertigt und sinnvoll, obwohl von den Bürgern mehrheitlich nicht gewollt?
Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass auch der Finanz- und Personalbedarf für die Pflege und Instandhaltung einer erheblich erweiterten Sportanlage nicht verfügbar sein wird. Insbesondere der Bolzplatz wurde schon in den vergangenen Jahren überwiegend von den sporttreibenden Bürgern instand gehalten.
Wir fordern daher, dass die zur Verfügung stehenden Mittel besser in dringendere Projekte, wie die Sanierung von Schulen, Kitas, Straßen oder die Unterstützung sozialer Einrichtungen, investiert werden sollten.
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