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Petition richtet sich an: Mainz und seine Bürger
Ein zentrales Problem Mainzer Kunst- und Kulturschaffender ist der eklatante Raummangel: Eine Vielzahl von Immobi- lien stehen in der Innenstadt leer – Raum für Kunst und Kultur, für Austausch und Kreativität gibt es jedoch kaum.
Begründung
Aktuelles Fallbeispiel ist der Mainzer Verein „PENG – Gesellschaft zur Förderung von Design, Kunst und Kommunikation e.V.“: 2006 gegründet, hat sich das Peng in der Reichklarastraße inzwischen zu einer Plattform etabliert, die sowohl regionale, als auch internationale Künstler nutzen. Das Veranstaltungsspektrum reicht von Ausstellungen über Lesungen, Performances, Theater- und Filmabende, Ballettvorstellungen und Konzerte bis zu Workshops und Vortragsreihen. Bisher wurden durch die Bereitstellung eines Raums und der damit verbundenen Infrastruktur über 500 Künstlerinnen und Künstlern gefördert. Ab dem 30.09.2010 sind dem Verein die Räumlichkeiten gekündigt – mit PENG stehen auch die Projekte vieler Künstler auf der Straße. Nicht profitorientierte, selbstgetragene Kulturinitiativen wie das PENG bereichern das städtische Kulturangebot und das urbane Leben. Ein Beschluss des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages vom 05.11.2009 definiert „Kultur in der Stadt“ als „wesentlich mehr als Kultur von der Stadt“ und fordert darüber hinaus auch die Länder auf, „einen größeren Beitrag als bisher zur Sicherung der kulturellen Infrastruktur zu leisten“. In dem Dokument heißt es weiter: „7. Kulturelle Vielfalt sollte als Gewinn und Bereicherung für das städtische Leben anerkannt und genutzt werden. Die Städte können maßgeblich dazu beizutragen, dass sich diese Vielfalt in einem ebenso offenen wie aufgeschlossenen Klima entfalten kann.“ Die Präsenz unabhängiger Kulturinitiativen im Innenstadtbereich gilt es zu erhalten und zu stärken. Nur so kann künstlerische und kulturelle Vielfalt einem breiten Publikum geboten und von diesem genutzt werden. Wir fordern Sie als Bürger auf, dieses Problem zu lösen: Insbesondere bitten wir Besitzer und Verwalter leer stehender Immobilien in Mainz, finanzierbaren Raum für Kultur und Kommunikation bereitzustellen und zu erhalten. Dies sollte in Anerkennung des sozialen Profits, den Kulturinitiativen für das Leben in Mainz erwirtschaften, geschehen. Tragen Sie dazu bei, mehr Toleranz für Kulturinitiativen zu schaffen!
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