Region: Aalen
Familie

Wir kämpfen für den Erhalt unseres AWO-Kinderhortes in Aalen!

Petition richtet sich an
Gemeinderat Stadt Aalen

1.779 Unterschriften

Sammlung beendet

1.779 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 14.10.2024
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Gemeinderat Stadt Aalen

Die Stadt Aalen möchte im Rahmen des Neubaus des AWO Kinderhauses den Hortbetrieb ab 2025 schrittweise einstellen. Der Kinderhort ist ein „Leuchtturm“ in der Region und Vorbild für eine hervorragende Kinderbetreuung. Wir befürworten den erforderlichen Neubau, sagen jedoch NEIN zum geplanten Ende des Hortes.

Begründung

Wir, das sind Eltern von Kindern des AWO Kinderhauses in Aalen. Die Einrichtung im Tännich ist bekannt für ein umfassendes Ganztageskonzept für Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Jugendalter. Nun möchte die Stadt Aalen den Hortbetrieb schrittweise einstellen, sprich nach Beginn des Schuljahres 2025/2026 werden keine neuen Kinder aufgenommen. Diese Entscheidung trifft uns Eltern sehr! Das Kinderhaus steht sinnbildlich für die Zeitenwende des modernen Arbeits-/Familienkonzeptes. Es ermöglicht insbesondere den Müttern, frühzeitig wieder in den Beruf einzusteigen. Und das, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, schon die Kleinsten fremdbetreuen zu lassen. Das Kinderhaus ist wie eine zweite Familie für die Kinder! Sie verbringen sehr viel Zeit in der Einrichtung und diese Zeit wird unglaublich liebevoll gestaltet. Es gibt kaum Schließtage und sogar die kompletten Sommerferien sind abgedeckt. Dies zeichnet insbesondere auch den Hort aus.

Das Konzept der Stadt Aalen, welches auf einer Schulkindbetreuung in der Greutschule während der Unterrichtstage sowie einer wechselnden Betreuung im Haus der Jugend oder einer der Innenstadtschulen basiert, ist hierfür jedoch nicht ausreichend ausgebaut. Es gibt in den Ferien eine begrenzte Anzahl an Plätzen mit derzeit langen Wartelisten. Eine Katastrophe, wenn man keine Großeltern vor Ort hat.

In der AWO wissen wir als Eltern die Kinder in den Schulferien exzellent betreut, sie haben einen wunderschönen Garten zum Austoben. Die Horterzieher bieten spannende Ferienaktionen an, laufen mit den Kids in den Wald und verbringen eine tolle Zeit dort. Hinzu kommt die qualitativ sehr hochwertige Hausaufgabenbetreuung. Wir als berufstätige Eltern, die ihre Kinder gegen 17 Uhr abholen, können uns auf die Erzieher/innen verlassen. Die Hausaufgaben sind gemacht und zwar sorgfältig und vollständig. Die 2 Hortgruppen sind personell bestens ausgestattet, es findet eine tolle Betreuung in kleinen Gruppen statt. All dies kann eine Schulkindbetreuung an einer großen Schule nicht leisten. Weiterhin wird der Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule deutlich leichter. Für die Kinder bricht nicht alles weg, sie können mittags zurück in ihren sicheren Hafen laufen und das als eingeschworenes Team, als AWO-Familie! Sie bestreiten den Schulweg eigenständig zu Fuß und achten unglaublich gut aufeinander. Ein Verdienst der tollen Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher! Ein weiterer Aspekt ist die Kooperation mit der Kinderkrippe am Ostalbklinikum. Von der Krippe über den Kindergarten bis zum Hort bietet die AWO Ärztinnen und Krankenpflegekräften die Möglichkeit, flexibel ihre Dienste zu bestreiten und die Kinder dabei gut versorgt zu wissen.

Im Rahmen eines Festaktes zum 50-jährigen Jubiläum des Kinderhauses 2023 wurde dieses in höchsten Tönen von Seiten der AWO Geschäftsführung und der Aalener Lokalpolitik gelobt und besonders das allumfassende Betreuungsangebot bis zum Jugendalter hervorgehoben. Der ehemalige Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann sprach von einem „Leuchtturm“ und betonte das zukunftsweisende Konzept und die Vorreiterstellung der Einrichtung.

Aus all diesen Gründen muss das AWO Kinderhaus in dieser Form, nicht nur für die jetzigen Kinder und deren Eltern, sondern auch für die kommenden Generationen unbedingt erhalten bleiben und mit Stolz weitergeführt werden. Hierzu bedarf es aufgrund der alten Bausubstanz eines Neubaus, den wir ausdrücklich begrüßen. Das Auslaufen des bisherigen Konzeptes mit dem Hort wäre jedoch ein großer Verlust für die Stadt Aalen und ihre Familien. Der „Leuchtturm“ AWO darf nicht um den herausragenden Hort gekürzt werden, sondern muss weiterhin Vorbild für exzellente Betreuung sein. Daher möchten wir Sie dringend bitten, uns mit Ihrer Unterschrift und damit mit einem NEIN zum AWO Hortabbau in Aalen zu unterstützen. Die entscheidende Gemeinderatssitzung findet am 24.10.2024 statt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Dr. Lena Erbe aus Aalen
Frage an den Initiator

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 14.10.2024
Petition endet: 23.10.2024
Region: Aalen
Kategorie: Familie

Neuigkeiten

  • Liebe Unterzeichner der Petition,

    leider wurde der Antrag der uns in den letzten Tagen bekannt gewordenen Beschlussvorlage der Stadt Aalen am Donnerstag einstimmig im Gemeinderat angenommen.
    Die Begründungen sind im Wesentlichen die deutlich unterschiedlichen Kosten im Vergleich der Betreuung durch den AWO Hort gegenüber der Städtischen Betreuung und die damit wahrgenommene Ungleichbehandlung. Diese, überraschenderweise nochmals ggü. der Vorwoche geänderte/überarbeitete Vergleichsrechnung wurde den Elternvertretern Dienstag durch die Stadt präsentiert. Ein kritisches Hinterfragen des für uns nach wie vor wenig plausiblen neuen Vergleiches war leider in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich, da hierfür mehr Zeit benötigt worden wäre. Auf die... weiter

  • Die Stadt stellt die Betreuung der Schulkinder in der Greutschule als deutlich kostengünstiger dar gegenüber der im Hort. Dies sei auch der wesentliche Treiber, warum die Stadt den Hort nicht weiter finanzieren will und die Kinder von der AWO sukzessive in die Betreuung der Greutschule bringen will.
    Diese Rechnung können wir so nicht nachvollziehen, da mehrere der uns vorliegenden Zahlen einer Plausibilitätsbetrachtung nicht standhalten.

    Der Plausibilitätscheck mit Bewertung und den Screenshots der Präsentation der Stadt Aalen ist im Anhang.

Die Qualität der AWO-Betreuung (von der Politik als „Leuchtturm“ in der Region bezeichnet) muss als Benchmark gelten, nicht umgekehrt herum die hervorragende Betreuung stoppen und auf ein gleichmäßiges gesetzlich gefordertes Maß absenken.

Noch kein CONTRA Argument.

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