Kultur

Wiederaufstellung/Rekonstruktion vom Siegesdenkmal am ursprünglichen Ort!: Kaiser-Wilhelm-Platz

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierungspräsident Bärbel Schäfer

112 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

112 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Regierungspräsident Bärbel Schäfer

Wiederaufstellung/Rekonstruktion vom Siegesdenkmal am ursprünglichen Ort!: Kaiser-Wilhelm-Platz: Sichtachse nach Süden(!)zur Kaiser-Joseph-Straße & Wiederbenennung des Platzes wie im Original: Kaiser-Wilhelm-Platz: Identitätsstiftend und kritisch hinterfragend!!! ...mit dem vegetativen "grünen" Fließ bzw. Polster drumherum und zum

Schutz mit eimem Stilzaun(!) eingehegt - wie es ursprünglich sehr vorbildlich ausgeführt war!

Aus BZ-Artikel: "Was die Bomben nicht geschafft hatten, schaffte die Verkehrsplanung", spielte er auf die verkehrsbedingte Neugestaltung des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Platzes (der heute namenlos ist) an, mit der 1963 eine Versetzung 100 Meter in Richtung Westen auf den Friedrichring zur Folge hatte. Dort stand es, nach Osten zur Karlskaserne hin gedreht, bis März 2016 – mit einem Grünstreifen drum herum; ursprünglich war das denkmalgeschützte Denkmal eingezäunt gewesen."

Es gibt nur DREI FRIEDENSMALE in Deutschland: Die Siegessäule = "Goldelse" in Berlin, das Friedensdenkmal in München und das Siegesdenkmal in Freiburg im Breisgau als Badisches Landesdenkmal!!!

Das Siegesdenkmal stand früher und kommt wieder an den Original-Platz: Kaiser-Wilhelm-Platz!!!

Es wäre in Freiburg die einzige öffentliche Erinnerung an den Kaiser Wilhelm I., den Reichsgründer von 1871, ohne den es keine Wiedervereinigung 1990 gegeben hätte!!! Es wäre die einzige öffentliche Bezugnahme, daß es mal eine Staatsgründung: 2. Deutsches Reich 1871 gab, das darf nicht(!) aus der Geschichte getilgt werden, zumal auch Kaiser Wilhelm Vorsitzender der Straßburger Münsterbauhütte = Reichs-Münsterbauhütte bzw. Gesellschaft, unter der ja alle Münsterbauhütten wie auch die in Freiburg(!!!) standen, war!!!

Begründung

Über die Rekonstruktion und Erhaltung von historischen Bauwerken:

Teil1:

„Soll man erhalten? Ich muss die Frage rückhaltlos bejahen."

Vielleicht ist die Zahl der Menschen in Deutschland wie außerhalb heute noch nicht so sehr groß, welche vorauszusehen vermögen, als welch vitaler Verlust, als welch trauriger Krankheitsherd sich die Zerstörung der historischen Stätten erweisen wird. Es ist damit nicht nur eine Menge hoher Werte an Tradition, an Schönheit, an Objekten der Liebe und Pietät zerstört: Es ist auch die Seelenwelt dieser Nachkommen einer Substanz beraubt, ohne welche der Mensch zwar zur Not leben, aber nur ein hundertfach beschnittenes, verkümmertes Leben führen kann.“

Hermann Hesse

https://www.welt.de/geschichte/gallery8799332/Rekonstruktionen-von-Bauwerken.html


http://www.vdl-denkmalpflege.de/fileadmin/dateien/Arbeitsbl%C3%A4tter/Nr01.pdf

(Quelle)


Teil2: Denkmäler sind lebendige Zeugnisse und geistige Botschafter einer unverfälschten Vergangenheit. Die Gegenwart bzw. die Menschheit ist sich oft der universellen Werte nicht mehr bewußt, wie Frieden und Freiheit. Oft fühlt sich die kommende Generation nicht verantwortlich, da der Reichtum und die Authentizität nicht hinreichend erkannt wird.

Daher sollte man gerade Denkmäler erhalten, da sie ein wachsendes Bewusstsein und eine kritische Haltung zu komplexen multidimensionalen Problemen ermöglichen und fördern sollen. Ein Denkmal bietet dabei ein breites Fenster in die Vergangenheit, deren Probleme und Zustände eine Würdigung der überwundenen Schieflagen in der Gesellschaft und Nachbarschaft gelöst haben und für eine friedliche und offene Zukunft werben - seit des Bestehens und der Aufstellung!

Ein Denkmal ein bewußter Widerspruch zum existierenden Zeitgeist, ein Widerspruch zur bestehenden Kunst und ein Widerspruch zur bestehenden Architektur und Stilrichtungen. Es verbirgt ein Zeugnis der anderen bzw. besonderen Art und die Wiederaufstellung bzw. Wahrung des historischen Ortes hat immer mit Sichtachsen und deren Bedeutung zu tun, da es sich um die historische Kulisse und Schauplätze handelt, die weder verändert noch verfälscht werden sollen, wenn der Charakter des Bauwerkes bzw. Denkmals nicht verkehrt werden soll. Ziel der zeitgenössischen Bilderstürmer ist es oft Zusammenhänge der Geschichte zu tilgen um diese für politische oder religöse Zwecke umzudeuten.

Wesentlich für die Authentizität ist beim Denkmal, dass hier der Frieden, der geschaffen wurde, erhalten wurde für Generationen. Oft geraten gerade die größten Denkmäler als Selbstverständlichkeit in Vergessenheit, da sie über Jahrzehnte oder Jahrhunderte Werte und Normen schufen, die eine Region prägten, dass oft vergessen wurde wer sie schuf. Die Aufgabe von Denkmälern bzw. ihre Orte dürfen nicht getrennt werden, da ein historisches Ereignis nicht verschoben oder getilgt werden darf.

Gerade die Authentizität gilt den Blickachsen und den Orten, wo sie stehen, denn sonst kann Geschichte nicht unverfälscht erlebt werden und man gerät in das Zeitalter des Historismus, wo Geschichte konstruiert wurde, oder des Nationalismus, wo Nationen sich neue Mythen schufen, die oft politisch mißbraucht wurden. Ganz davon abgesehen, dass Geschichte und der Ort der Erinnerung nie trennbar sind, so ist auch ein Siegesdenkmal bestimmend für Generationen gewesen, obwohl viele sich daran rieben, da die Geschichte einen anderen Verlauf, ein Widerstand sich lohnte, eine Großtat vollbracht wurde, von denen oft mehrere Generationen Notiz nahmen, da sie mehr als eine Generation prägte und ihre Geisteshaltung nachhaltig änderte.

Diese Wendepunkte der Geschichte, deren Bedeutung oft von den Nachgeborenen mit Hohn und Spott bedacht werden, da ihnen die Dimension der Veränderung oft nicht bewußt ist, kann nur dann authentisch wirken, wenn wir die große Idee, die ein Dokument aus der Zeit enthält, unverfälscht zu entschlüsseln wagen. Zu viel wurde über andere Epochen geschrieben und Ereignisse umgedeutet bzw. entstellt, dass man nur wieder vom künstlichen Epochenbau aus dem romantischen Zeitalter sprechen kann, wo sich Generationen ein eigenes Denken zurecht legten, ohne zu reflektieren oder gar zu studieren, wie es tatsächlich war um alte Konflikte und alte Problem bzw. Schicksale von Personen zu überdecken um selbst im eigenen Licht größer und edler zu erscheinen, da das Rad unter der Sonne neu erfunden sein soll.

Gerade von diesen Romantikern, die verträumt glauben, dass sich alles von selbst löst, niemand Leib und Seele, ein ganzes Leben und sein Hab und Gut auf Spiel setzt um die Freiheit der Anderen und vor allem ihre Rechte durchzusetzen, werden daher rückwirkend belächelt und kleingeredet nur um sich selbst ein Denkmal zu setzen. Die Demut vor der Leistung und den Opfern, die andere Generationen zum Aufbau des Staates und der Gesellschaft erbracht haben, werden oft bewußt ausgeblendet und vernebelt.

Ein Denkmal ist oft ein Dankmal!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 19.07.2017
Petition endet: 18.09.2017
Region: Regierungsbezirk Freiburg
Kategorie: Kultur

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Ohne konkrete Kenntnis der Vergangenheit bin ich blind für die Zukunft und in der Zukunft.

Noch kein CONTRA Argument.

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