Region: Rhein-Main-Gebiet
Bauen

Wertvollsten Acker im Rhein-Main-Gebiet erhalten – keine Versiegelung für Rechenzentrum in Schöneck!

Petition richtet sich an
Regionalverband FrankfurtRheinMain

813 Unterschriften

Sammlung beendet

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  1. Gestartet Januar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Regionalverband FrankfurtRheinMain

Die Gemeinde 61137 Schöneck in Hessen hat einen wertvollen Schatz, nämlich Ackerböden der höchsten Güteklasse. Von den max. 100 möglichen Bodenpunkten finden sich hier Ackerzahlen zwischen 75 und 95. Bisher plante die Gemeinde, ca. 50.000 m² dieses kostbaren Bodens für örtliche Gewerbetreibende in ein Gewerbegebiet umzuwandeln. Seit einer Anfrage der Hetzner Online GmbH interessieren die örtlichen Handwerker aber nicht mehr. Nun soll diese Fläche erweitert und insgesamt mehr als 100.000 m² für ein Rechenzentrum der Hetzner Online GmbH zubetoniert werden.
Wir fordern: Diese hochwertigen Böden müssen erhalten bleiben!
Der Regionalplan Südhessen wies die Fläche bisher als Vorranggebiet für die Landwirtschaft aus; außerdem als Vorbehaltsgebiet für den Grundwasserschutz. Das Planungsrecht erlaubt kein großflächiges Zubetonieren solch kostbarer Böden! Außer: man ändert den Plan.
Die Gemeinde Schöneck beantragte daher im Frühjahr 2021 die Änderung des Regionalplans. Trotz ihrer besonderen Bedeutung sollen die Ackerflächen nun als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Die zuständige Regionalversammlung hat sich sehr viel Zeit mit ihrer Entscheidung gelassen. Doch Ende 2022 hat sie das vermeintlich Unmögliche möglich gemacht und der beantragten Planänderung zugestimmt. Damit hat sie die Versiegelung von ca. 120.000 qm bestem Ackerboden möglich gemacht.

Begründung

Die Regionalplaner verstoßen mit dieser Vorgehensweise gegen ihre eigenen Grundsätze. In ihren eigenen Statuten (Regionalplan Südhessen Allgemeiner Teil, S. 72, Grundsatz G 4.8-3) heißt es:
„Böden mit hoher Leistungsfähigkeit für Produktion (Land- und Forstwirtschaft) und Regelung im Stoffhaushalt, Böden mit hohem Filter- und Speichervermögen für den Grundwasserschutz, Böden von kultur- und naturgeschichtlicher Bedeutung, (…) sollen erhalten, vor Beeinträchti­gungen und anderweitigen Inanspruchnahmen gesichert und schonend und standortgerecht genutzt werden.
Besondere Aufmerksamkeit soll denjenigen Böden gelten, die hinsichtlich ei­ner oder mehrerer Bodenfunktionen besonders leistungs- bzw. funktionsfähig sind. (...). Wegen ihrer hervorgehobenen Bedeutung im Naturhaushalt sind sie bei Entscheidungen über Nut­zungsänderungen mit besonderem Gewicht zu berücksichtigen. Zu den Grundsätzen des spar­samen und schonenden Umgangs mit Böden gehört es, dass nur diejenigen Flächen versiegelt werden, deren Nutzung und Funktion dies unbedingt erfordert“ (Hervorhebungen nur hier).
Rechenzentren sind notwendig. Aber nicht auf derart kostbaren Flächen, die dann unwiederbringlich verloren sind für :

  • die Ernährungssicherheit
  • den Klimaschutz und Speicherung von CO2
  • den seit langem erfolgreich praktizierten Schutz bedrohter Arten, in den auch die anliegenden Landwirte seit vielen Jahren eingebunden sind. Das Gebiet ist Kern des mit Steuermitteln sowohl des Landes als auch des Bundes geförderten Projekts Feldhamsterland.

Stimmen Sie für ein Rhein-Main-Gebiet, in dem Rechenzentren umweltverträglich errichtet werden und unterstützen die Bürgerinitiative aus Schöneck, die sich gegen diese Pläne wehrt.
Weitere Informationen zu den konkreten Plänen zum Bau des geplanten Rechenzentrums in Schöneck finden Sie unter www.lebenswertes-schoeneck.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bündnis lebenswertes Schöneck aus Schöneck
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 09.01.2023
Petition endet: 09.01.2024
Region: Rhein-Main-Gebiet
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Die Mühlen der Verwaltung mahlen langsam: Das geplante Rechenzentrum in Schöneck ist weder vom Tisch, noch steht seine Realisierung kurz bevor. Vielmehr läuft das Planungsverfahren nach wie vor und wichtige Entscheidungen stehen noch immer aus. Auch ist noch keine von unseren Einwendungen beantwortet worden.

    Doch während die Bürokratie nur schwer durchschaubar ist, regt sich in der Natur neues Leben.

    Unten im Boden, bis zu 1,80 m tief, passiert zur Zeit ganz viel. Die Feldhamsterweibchen unter den Feldern um uns herum haben Nachwuchs!

    Ein künstlich nachgebauter Bau wurde mit einer Live-Cam ausgestattet.

    Man kann verfolgen, wie die Feldhamsterin Rosa ihr 10-11 Jungen aufzieht!

    Das ist nur einer der Lebensräume, die beim Bau des Rechenzentrums... weiter

  • Unten im Boden, bis zu 1,80 m tief, passiert zur Zeit ganz viel. Die Feldhamsterweibchen unter den Feldern um uns herum haben Nachwuchs!

    Ein künstlich nachgebauter Bau wurde mit einer Live-Cam ausgestattet.

    Man kann verfolgen, wie die Feldhamsterin Rosa ihr 10-11 Jungen aufzieht!

    Das ist nur einer der Lebensräume, die beim Bau des Rechenzentrums unwiederbringlich zerstört würden.

    Für ihren Erhalt streiten wir.

    Für Rosa! Ihre Nachkommen! Und unsere Umwelt!

Frau Wacker möchten das Rechenzentrum wg Strom aus Windkraft. Sie argumentiert, dass es sonst in anderen Gemeinden ebenso guten Ackerboden betreffen würde. Die anderen Gemeinden würde nur darauf warten. Nicht gesagt wird; das alle Neubeuten von Rechenzentren auf Industriebrachen liegen. Google in Hanau ehemals Nukem, ein neues gerade im Bau auf Dunlop / ehem US Armee. Google: Air Base in Erlensee. In Frankfurt werden gleich 11 Rechenzentren ehem. Neckermann.

Noch kein CONTRA Argument.

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